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Die Erfindung betrifft einen Leitpflock mit auswechselbaren Reflektoren, die mittels hintergreifender Fortsätze an diesem befestigt sind.
Für die auswechselbare Befestigung der Reflektoren an Leitpflöcken sind bereits verschiedene Ausbildungen
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soll hingegen rasch und ohne grossen Arbeits- und Werkzeugaufwand durchführbar sein.
Bei den meisten bekannten Ausbildungen erfolgt die Befestigung mittels Schrauben. Diese Art erfordert jedoch für das Anbringen bzw. Abnehmen der Reflektoren einen verhältnismässig grossen Arbeitsaufwand. Ein weiterer Nachteil ist, dass die Schrauben leicht ausreissen und die Reflektoren sprengen.
Es wurde deshalb bereits versucht, Schrauben zu vermeiden, oder zumindest ihre Anzahl zu verringern.
Die Schweizer Patentschrift Nr. 488910 zeigt z. B. eine Befestigung gegen ihre Unterseite zu schwalbenschwanzartig verbreiterter Reflektoren in entsprechenden Nuten des Leitpflockes durch Einschieben.
Die Ausbildung der Nuten erfordert jedoch bei der Herstellung des Pflockes einen erheblichen zusätzlichen
Arbeits- und Materialaufwand. überdies sind manche billige Herstellungsverfahren dafür nicht oder nur unter
Schwierigkeiten anwendbar.
Die deutschen Auslegeschriften 1186489 und 1165637 zeigen Reflektoren, die mit hintergreifenden
Fortsätzen versehen sind. Diese werden entweder in passende Aussparungen in der Wand von Vertiefungen des
Leitpflockes von einer Seite eingeschoben, und das gegenüberliegende Ende des Reflektors wird durch eine
Schraube in der Vertiefung niedergehalten, oder es werden bei einem runden Reflektor mehrere über den
Umfang desselben verteilte Fortsätze durch entsprechende Ausklinkungen einer Ringnut, die die taschenartige
Vertiefung des Leitpflockes umgibt, in die Ringnut eingedrückt. Die Befestigung erfolgt durch Verdrehen des runden Reflektors. Das Verdrehen soll mittels eines in ein Loch des Reflektors gesteckten Stiftes vorgenommen werden. Die Ausbildung der Ringnut erschwert die Herstellung wesentlich und bedingt einen grossen Arbeits- und
Materialaufwand.
Es können überdies nur bestimmte, kostspieligere Herstellungsverfahren angewendet werden.
Bei der erstgenannten Ausführungsart verursachen die Aussparungen und Vertiefungen ähnliche Schwierigkeiten und Nachteile, die durch für die Schraubenbefestigung in den Kunststoff der Pfosten eingebettete Muttern noch erhöht werden.
In der brit. Patentschrift Nr. 996, 950 ist eine druckknopfartige Befestigung gezeigt. Die mit Verdickungen an ihren Köpfen versehenen Fortsätze, die zur Befestigung des Reflektors dienen, müssen aber in Löcher des noch warmen und weichen Kunststoffmaterials, aus dem der Leitpflock hergestellt wird, eingedrückt bzw. durch diese durchgedrückt werden. Die dann im Inneren des Leitpflockes befindlichen Verdickungen verhindern, dass die Fortsätze herausgezogen werden können. Die Befestigung ist infolgedessen weder lösbar, noch kann nachträglich ein neuer Reflektor angebracht werden.
Alle beschriebenen Nachteile werden durch die den Gegenstand der Erfindung bildende Befestigung vermieden.
Der Erfindungsgegenstand ist dadurch gekennzeichnet, dass, bei einem Leitpflock der eingangs genannten
Art, zur Aufnahme der Fortsätze zwei quadratische öffnungen in der Wand des Leitpflockes vorgesehen sind, dass der Reflektor mit an seiner Rückseite einer durch eine der öffnungen eingeführten und sich an deren, der andern oeffnung abgewandtem Rand durch Aufschieben festklemmenden Verbindungs klemme und mit einem hinter dem gleichfalls abgewandten Rand der andern Öffnung einrastenden Fortsatz versehen ist, wobei an dem am Rand des Reflektors angeordneten Fortsatz eine sich in die Richtung zu der Verbindungsklemme erstreckende und an ihrem Ende aufgebogene Klemmfeder befestigt ist.
Eine vorteilhafte Weiterausbildung der Erfindung wird dadurch erzielt, dass der Bereich der beiden quadratischen öffnungen, zumindest jedoch der zwischen den beiden öffnungen verbleibende Steg, gegen das
Innere des Leitpflockes hin durch Kröpfung der Randpartien dieses Bereiches vertieft ist.
Durch die erfindungsgemässe Ausbildung wird erreicht, dass mit einfachen Mitteln unter geringem Aufwand an Material und Arbeit eine sichere, leicht lösbare Befestigung des Reflektors erzielt wird. Es können die gebräuchlichen, rohrartigen Leitpflöcke verwendet werden, unabhängig von ihrer Herstellungsart, da keinerlei Taschen, Nuten, Ringnuten, Verdickungen, eingebettete Muttern od. dgl. erforderlich sind.
Die Anbringung des Reflektors erfolgt in einfachster Weise dadurch, dass die an dem Fortsatz befestigte Klemmfeder mit ihrem aufgebogenen Ende in die eine quadratische öffnung des Leitpflockes eingeführt und über den zwischen den beiden oeffnungen befindlichen Steg der Wand des Leitpflockes geschoben wird. Die gleichzeitig in die andere öffnung eingeführte Verbindungsklemme wird unter zugleich erfolgendem Eindrücken gegen das Innere des Leitpflockes auf den der erstgenannten oeffnung abgewandten Rand der zweiten Öffnung aufgeschoben, wo sie sich festklemmt. Zuletzt braucht nur mehr der Fortsatz am Rand des Reflektors angeordnet, an dem abgewandten Rand der erstgenannten Öffnung in das Innere des Leitpflockes gedrückt werden, wobei er infolge der Elastizität der Wand des Leitpflockes einrastet.
Der Reflektor ist zuverlässig an den äusseren Rändern der beiden öffnungen und überdies noch durch die Klemmfeder an dem Steg zwischen den beiden oeffnungen gehalten, ohne dass die Gefahr eines Ausreissens von Verbindungsteilen besteht, wie dies insbesondere bei Schrauben der Fall ist.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand eines Ausführungsbeispieles, welches in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert.
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Die Zeichnung zeigt die Ansicht eines erfindungsgemässen Leitpflockes schräg von oben.
Der gemäss der Erfindung ausgebildete Leitpflock weist zwischen dem oberen und dem unteren Ende des auf ihm befestigten Reflektors zwei übereinander angeordnete quadratische Öffnungen-1 und 5-auf. Die
Ränder der oberen Öffnung --5-- sind zu denen der unteren Öffnung --1-- parallel. Der untere Rand der oberen Öffnung --5-- ist mit --2-- bezeichnet. über diesen Rand-2-wird die durch die obere Öffnung --5-- mit ihrem aufgebogenen Ende eingeführte Klemmfeder nach unten hinter den zwischen den beiden Öffnungen--1 und 5-- verbleibenden Steg --6-- geschoben. Dieser Steg-6-ist gegen das Innere des Leitpflockes zu etwas versenkt, d.
h. an seinen seitlichen Begrenzungen, in der Flucht der senkrechten Ränder der beiden Öffnungen--1, 5--, gekröpft. Hiedurch wird in vorteilhafter Weise eine Verstärkung der Klemmkraft der hinter den Steg --6-- geschobenen Klemmfeder erzielt, wodurch der Reflektor an den Leitpflock stärker angedrückt wird.
Mit--3--ist der untere Rand der unteren Öffnung --1-- bezeichnet, an dem sich die durch die Öffnung --1-- eingeführte, ober dem unteren Rand des Reflektors angebrachte Verbindungsklemme durch Aufschieben hinter diesen Rand--3--festklemmt. Die an der Rückseite des Reflektors angebrachte Verbindungsklemme ist L-förmig ausgebildet. Ihr senkrecht nach unten weisender Schenkel ist vorteilhafterweise etwas schräg angewinkelt. Dadurch wird die von diesem hintergriffene Wand des Leitpflockes etwas nach aussen gedrückt und es wird sowohl die Klemmwirkung als auch die Anpressung des Reflektors an den Leitpflock verstärkt.
Der obere Rand--4-der oberen Öffnung --5-- wird von dem am oberen Rand des Reflektors angeordneten Fortsatz hintergriffen. Der Fortsatz sitzt in einem der Wandstärke des Leitpflockes entsprechend bemessenen Abstand von der Rückseite des Reflektors an einem an der Rückseite an dem Reflektor angeformten Ansatz. Dieser Ansatz trägt zugleich mit dem Fortsatz auch die an dem Fortsatz befestigte Klemmfeder, die sich in die Richtung zu der Verbindungsklemme erstreckt und an ihrem Ende aufgebogen ist, damit sie leichter in die obere öffnung (5) eingeführt und hinter den Steg (6) geschoben werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Leitpflock mit auswechselbaren Reflektoren, die mittels hintergreifender Fortsätze an diesem befestigt
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in der Wand des Leitpflockes vorgesehen sind, dass der Reflektor an seiner Rückseite mit einer, durch eine der Öffnungen (1) eingeführten und sich an deren der andern Öffnung (5) abgewandtem Rand (3) durch Aufschieben festklemmenden Verbindungsklemme und mit einem hinter dem gleichfalls abgewandten Rand (4) der andern öffnung (5) einrastenden Fortsatz versehen ist, wobei an dem am Rand des Reflektors angeordneten Fortsatz eine sich in die Richtung zu der Verbindungsklemme und an ihrem Ende aufgebogene Klemmfeder befestigt ist.