AT331163B - Zunderkopfchen fur elektrisch auslosbare minenzunder und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Zunderkopfchen fur elektrisch auslosbare minenzunder und verfahren zu dessen herstellung

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AT331163B
AT331163B AT193573A AT193573A AT331163B AT 331163 B AT331163 B AT 331163B AT 193573 A AT193573 A AT 193573A AT 193573 A AT193573 A AT 193573A AT 331163 B AT331163 B AT 331163B
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B3/00Blasting cartridges, i.e. case and explosive
    • F42B3/10Initiators therefor
    • F42B3/12Bridge initiators
    • F42B3/125Bridge initiators characterised by the configuration of the bridge initiator case
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60WCONJOINT CONTROL OF VEHICLE SUB-UNITS OF DIFFERENT TYPE OR DIFFERENT FUNCTION; CONTROL SYSTEMS SPECIALLY ADAPTED FOR HYBRID VEHICLES; ROAD VEHICLE DRIVE CONTROL SYSTEMS FOR PURPOSES NOT RELATED TO THE CONTROL OF A PARTICULAR SUB-UNIT
    • B60W2720/00Output or target parameters relating to overall vehicle dynamics
    • B60W2720/10Longitudinal speed

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung bezieht sich auf Zünderköpfchen für elektrisch auslösbare Minenzünder, mit einer Zündpille, die eine mit den Enden zweier isoliert gehalterter Lamellen verbundene Glühbrücke umgibt und eine
Schutzlackhülle aufweist, die aus wenigstens einer Lackschicht besteht sowie auf ein Herstellungsverfahren für solche Zünderköpfchen. 



   Bekannte Zünderköpfchen weisen zwei Metallamellen auf, die mittels einer Manschette aus Pressspan, meistens jedoch mittels einer Kunststoffklammer gegeneinander isoliert und unverrückbar gehaltert sind. Die einen benachbarten Enden dieser Lamellen sind mit einem angelöteten, angeschweissten oder fest eingeklemmten
Glühdraht überbrückt, wogegen die andern Lamellenenden zum Anschliessen eines Zünderdrahtes eingerichtet,   z. B.   mit Fahnen zum Einlöten oder Anschweissen eines Zünderdrahtes versehen sind. Die Glühbrücke samt den benachbarten Lamellenenden ist von einer Zündpille umgeben, die ihrerseits mit einer Schutzlackhülle abgedeckt ist. 



   Aus der deutschen Offenlegungsschrift 1953676 ist auch eine elektrische Zündpille bekannt, welche eine
Kapsel aus Kunststoff besitzt, die mit einem unter einem vorbestimmten Druck stehenden, durch
Funkenanregung entzündbaren, explosiven Gasgemisch gefüllt ist. Diese bekannte Kapsel ist eine selbsttragende
Hülle, deren Wandung vorzugsweise stirnseitig schwächer gehalten ist, jedoch auch in dieser Sollbruchzone eine
Mindeststärke besitzen muss, um dem Gasdruck im Inneren der Kapsel zu widerstehen, damit nicht dieser die
Kapsel bereits ohne Zündung zum Zerplatzen bringt. Die bekannte Kapsel ist daher trotz des Vorhandenseins einer Sollbruchzone für einen festen Zündsatz ungeeignet und würde zu Zündversagen führen. 



   Bei einem bevorzugten Herstellungsverfahren für Zünderköpfchen der eingangs erwähnten Art werden sowohl die Zündpille als auch die Lackhülle im Tauchverfahren erzeugt. Dabei werden die mit der Glühbrücke verbundenen Enden der Lamellenpaare abwärts gekehrt, ein- meistens aber mehrmals in eine den Zündstoff, aus dem die Pille bestehen soll, enthaltende flüssige Zubereitung bzw. in den Schutzlack getaucht, und jeder   Zündstoff- bzw.   Schutzlack wird getrocknet. Üblicherweise geschieht dieses Trocknen bei abwärts gekehrter
Zündpille, so dass der   Zündstoff- oder   Lackauftrag nach unten, d. h. gegen den Scheitel der Zündpille fliessen kann, bevor er ausreichend eingedickt ist.

   Aus diesem Grund ist die entstehende Zündpille tropfenförmig gestaltet, und ein sehr wesentlicher Teil der gesamten Zündstoffmasse liegt zwischen der Glühbrücke und dem
Pillenscheitel. Diese Zündmassenverteilung ist nicht unerwünscht, nachteilig ist aber, dass infolge des Abfliessens des Schutzlackes gegen den Pillenscheitel dort auch die Schutzlackhülle dicker ausfällt, als im Mantelbereich der
Pille. Die im Pillenscheitel dickere Schutzlackhülle bildet eine Linse, welche beim Auslösen des Zünderköpfchens nicht zerteilt wird und die Zündflamme von dem Zündloch der Innenkappe oder einem Verzögerungsröhrchen des Minenzünders ablenkt, in dem dieses Zünderköpfchen eingebaut war, so dass die sichere Entflammung des
Sprengsatzes bzw. Verzögerungssatzes in Frage gestellt ist.

   Wird die Lacklinse abgesprengt, so kann sie vor das
Zündloch oder Verzögerungsröhrchen geschleudert werden und diese Öffnungen abdecken, so dass der
Minenzünder überhaupt nicht ausgelöst wird. Diese Mängel lassen sich in einfachster Weise ausschalten. Es genügt, bei Zünderköpfchen des eingangs erwähnten Aufbaues erfindungsgemäss die Dicke der Schutzlackhülle im
Scheitelbereich der Zündpille kleiner als in deren Mantelbereich auszubilden. Mit einer praktisch die Gewissheit bedeutenden Sicherheit wird dann die Schutzlackhülle am Scheitel der Pille zerrissen, so dass der Ausbreitung der
Flamme in die erwünschte Richtung gegen das Zündloch der Innenkappe oder ein Verzögerungsröhrchen nichts im Wege steht.

   Ist die Schutzlackhülle im Bereich des Pillenmantels merklich dicker als am Pillenscheitel, dann bleibt an den Lamellenenden ein schalenförmiger Teil der Lackhülle hängen, der die Flamme gegen das Zündloch bzw. Röhrchen lenkt. 



     Erfindungsgemäss   ausgestaltete Zünderköpfchen können ohne Schwierigkeiten im Tauchverfahren hergestellt werden, bei dem zum Aufbringen der Schutzlackhülle die getrocknete   Zündpille   zumindest einmal in den
Schutzlack eingetaucht und jede Lackschicht getrocknet wird. Im Einklang mit der Erfindung werden wenigstens nach dem letzten Eintauchen in den Schutzlack die mit der Zündpille versehenen Lamellenenden nach oben gewendet, und der Lackauftrag wird bei oben liegender Zündpille getrocknet. Es ist sofort einzusehen, dass das Aufbringen der Schutzlackhülle hiedurch weder kompliziert noch verteuert wird, vielmehr sind die Nachteile der bisherigen Arbeitsweise ohne jedes Opfer von Verfahrensvorteilen und ohne Notwendigkeit von kostspieligen Umgestaltungen der benutzten Vorrichtungen eliminiert. 



   Die Erfindung ist im folgenden an Hand einer beispielsweisen Ausführungsform näher erläutert, die in den Zeichnungen veranschaulicht ist. In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Zündpille eines erfindungsgemässen Zünderköpfchens vor dem Aufbringen der Schutzlackhülle, teilweise in Seitenansicht, teilweise im Schnitt, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. l, Fig. 3 das fertige Zünderköpfchen in Seitenansicht bzw. Teilschnitt und Fig. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der Fig. 3. 



   Das dargestellte Zünderköpfchen weist zwei aus Blech gestanzte   Lamellen --1-- auf,   die mit einer   Kunststoffklammer--2--unverrückbar   und zueinander im wesentlichen parallel gehalten sind. Die einen benachbarten Lamellenenden sind mit einem   Draht-3--überbrückt,   der eine Glühbrücke darstellt. Diese Brücke und die Endabschnitte der Lamellen sind von einer   Zündpille --4-- umgeben.   Gemäss Fig. l und 2 befinden sich die Lamellen in der zum Aufbringen der Zündpille im Tauchverfahren geeigneten Stellung, d. h. die mit dem Glühdraht verbundenen Lamellenenden sind abwärts gekehrt. Die nach diesem Verfahren hergestellte 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Zündpille ist tropfenförmig gestaltet und kann   z.

   B.   aus drei   Schichten --4', 4", 4'''-- aufgebaut   sein. Zufolge des Trocknens bei hängender Zündpille ist ein wesentlicher Teil der Zündmasse, aus welcher die Pille besteht, in deren   Scheitelbereich--41--gesammelt,   was durchaus erwünscht ist. Wenn auch der Schutzlack bei hängend angeordneter Zündpille aufgebracht und getrocknet wird, ergibt sich eine   Schutzlackhülle--5--,   die im 
 EMI2.1 
 dieser vorteilhaften Lackverteilung genügt es, die Zünderköpfchen nach jedem Eintauchen in den Schutzlack um etwa 1800 zu drehen, so dass die   Pille-4-- (Fig. 3   und 4) nach oben gewendet ist, und sie in dieser Stellung solange zu erhalten, bis der Lackauftrag getrocknet zumindest aber praktisch nicht mehr fliessfähig ist.

   Bei nach oben gewendeter Zündpille fliesst der Lack gegen die Klammer--2--, die auch als Manschette aus Pressspan   od. dgl.   gestaltet sein kann, so dass die Schutzlackhülle im   Mantelbereich     Pille--3--wesentlich   dicker ausfällt als im Scheitelbereich-41--. Der Lack kann bis zu der Klammer fliessen, so dass eine auf dieser aufsitzende Lackhülle entsteht. Zufolge der wesentlich kleineren Dicke der   Hülle--5--im   Scheitelbereich, wird beim Auslösen solcher Zünderköpfchen die Hülle nur dort zerstört und ein schalenförmiger Hüllenteil bleibt an den Lamellen oder der Klammer haften.

   Diese Hüllenschale verhindert eine seitliche Ausbreitung der Flammengase und lenkt diese gegen die Spreng- oder Verzögerungsladung des mit dem Zünderköpfchen versehenen Minenzünders, der deshalb verlässlich gezündet wird. 



   Die Erfahrung hat gezeigt, dass bei der Herstellung der Schutzlackhülle erfindungsgemässe Zünderköpfchen im Tauchverfahren die Dicke der Hülle im Scheitelbereich ausreichend gross bleibt, um die ihr zugedachte Schutzfunktion zu erfüllen. Im übrigen kann diese Dicke leicht auf einen gewünschten Wert gebracht werden. 



  Besteht die Hülle aus mehreren,   z. B.   fünf Lackschichten, ist also die Pille fünfmal in den Schutzlack getaucht worden, so kann beispielsweise nach jedem der ersten beiden Tauchvorgänge hängend, bei den drei anschliessenden jedoch stehend getrocknet werden. Überdies kann man die Viskosität und damit Fliessfähigkeit des bei jedem Tauchvorgang aufgebrachten Schutzlackes entsprechend einstellen. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Zünderköpfchen für elektrisch auslösbare Minenzünder, mit einer Zündpille, die eine mit den Enden zweier isoliert gehalterter Lamellen verbundene Glühbrücke umgibt und eine Schutzlackhülle aufweist, die aus 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. verhaftete, becherförmige Schale ausgebildet ist, deren Dicke die Dicke der Schützhülle im Scheitelbereich der Pille übertrifft.
    3. Verfahren zum Herstellen von Zünderköpfchen nach Anspruch 1 oder 2, bei welchem die getrocknete Zündpille zumindest einmal in den Schutzlack eingetaucht und jede Lackschicht getrocknet wird, EMI2.3 der Zündpille versehenen Lamellenenden nach oben gewendet werden und der Lackauftrag bei oben liegender Zündpille getrocknet wird. EMI2.4 Zündpille in den Schutzlack aufgebrachte und bei aufwärts gewendeter Pille gegen die Klammer fliessende Lackmenge zur Ausbildung eines mit den Lamellen, vorzugsweise jedoch auch mit der Klammer, verhafteten Lackauftrages bemessen wird, dessen Dicke die Dicke der Schutzhülle im Bereich des Pillenscheitels wesentlich übertrifft.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0600219A1 (de) * 1992-10-30 1994-06-08 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Zünd- bzw. Anzündpille
EP1614989A3 (de) * 2004-07-08 2006-04-05 Hirtenberger Automotive Safety GmbH Zünder für einen pyrotechnischen Gasgenerator sowie Verfahren zu seiner Herstellung

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0600219A1 (de) * 1992-10-30 1994-06-08 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Zünd- bzw. Anzündpille
US5394801A (en) * 1992-10-30 1995-03-07 Dynamit Nobel Aktiengesellschaft Fuse head
EP1614989A3 (de) * 2004-07-08 2006-04-05 Hirtenberger Automotive Safety GmbH Zünder für einen pyrotechnischen Gasgenerator sowie Verfahren zu seiner Herstellung

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