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Die Erfindung bezieht sich auf Backenbrecher zum Zerkleinern von im wesentlichen stückigem Gut in gleichmässig körniges Gut in gewünschter einstellbarer Grösse. Die bisher bekannten Backenbrecher zerkleinern das Gut nur in sehr unterschiedlicher Grösse, weil im letzten Teil des Brechspaltes mehr ein Zerquetschen des Gutes durch Sekundärbruchvorgänge stattfindet als ein richtiges Brechen. Das gebrochene Gut staut sich nämlich im Brechspalt und wird nicht rechtzeitig ausgetragen. Die Verteilungskurve über die erzielte Korngrösse verläuft bei den bekannten Backenbrechern ziemlich gleichmässig, ohne dass hiebei der durch den eingestellten Brechspalt bevorzugte Korngrössenbereich im höheren Mass in Erscheinung tritt. Der gewünschte Korngrössenbereich muss daher durch nachfolgenden Siebvorgang erreicht werden.
Der überwiegende Teil des gebrochenen Gutes fällt in andere Grössenbereiche.
Die Erfindung fusst auf dem Grundgedanken, dass Sekundärbruchvorgänge, welche für das unerwünschte weitere Zerkleinern des Gutes verantwortlich sind, und den Durchsatz verringern, weitgehend herabgesetzt werden können, wenn das gebrochene Gut rechtzeitig ausgetragen werden kann.
Es wurden Backenbrecher entwickelt, bei denen die feste Brechbacke durch eine Unwucht in Schwingungen versetzt oder der Brechhub der beweglichen Backe während einer Exzenterumdrehung unterdrückt wird oder die beiden Brechbacken unterschiedliche Amplituden und verschiedene Schwingungsdauer aufweisen.
Bei diesen bekannten Backenbrechern ist jedoch die Korngrössenverteilung kaum beeinflussbar.
Gemäss der Erfindung wird der Brechspalt für eine kurze Zeitspanne erweitert, so dass bereits gebrochenes Gut ausgetragen werden kann. Hierauf wird der Brechspalt wieder auf die vorbestimmte Breite verengt. Die Erfindung betrifft demnach einen Backenbrecher, bei dem eine bewegliche Backe gegen eine feststehende Backe schwingt und ist dadurch gekennzeichnet, dass der untere Teil der feststehenden Backe schwenkbar oder verschiebbar ausgebildet und mit einer Steuereinrichtung verbunden ist, die eine vorübergehende Öffnung der Weite des Brechspaltes bewirkt und vorzugsweise in Abhängigkeit von der Hubanzahl der beweglichen Backe regelt. Als Steuereinrichtung kann eine Nocke, ein Hydraulikzylinder oder ein Kniehebelantrieb vorgesehen sein.
In den Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung in den Fig. 1 und 2, die Schnitte durch den Backenbrecher darstellen, in zwei beispielsweisen Ausführungsformen wiedergegeben.
Im Gestell--l--des Backenbrechers gemäss Fig. l ist eine Exzenterwelle --2-- drehbar gelagert, die eine Schwinge--3--mit einer darauf befestigten Brechbacke--4--antreibt. Auf einer als Schwinge ausgebildeten und um eine Achse--5--angeordneten Rahmenplatte--6--ist der untere Teil--7--einer festen Brechbacke aufgeschraubt. Der obere Teil--8--sitzt auf einem Teil--9--des Maschinengestells.
Am
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dass die Rahmenplatte--6--und damit der die Weite des Brechspaltes--17--bestimmende untere Teil --7-- der festen Brechbacke bei Leerhub der beweglichen Backe--4--im Sinne einer Erweiterung des Brechspaltes--12--zurückgeschwenkt werden kann, was in einem von den Zahnrädern--14 bis 16-bestimmten Rhythmus geschieht.
Die Schwinge --3-- stützt sich über eine Druckplatte--18--auf einen im Maschinengestell--l-mittels einer Schraube--19--verschiebbaren Keil--20--ab. Zur Sicherung der Lage ist eine Druckfederanordnung--21--vorgesehen.
In Fig. 2 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, bei der der bewegliche Teil der festen Brechbacke verschiebbar angeordnet ist. Hier wird die feststehende Brechbacke--22--von einer geteilten Rahmenplatte --6-- getragen, auf der der verschiebbare Teil--5--der Backe--22--geführt ist. Zur periodischen
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--24-- greift--25--, der vorzugsweise verstellbar ist, verhindert eine zu grosse Öffnung des Brechspaltes--17--.
Der Hydraulikzylinder--23--wird von einem Ventil geregelt. Dies kann entweder zeitabhängig oder in Abhängigkeit von der Hubzahl der beweglichen Brechbacke geschehen.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt. An Stelle einer schwenkbaren Anordnung kann auch eine horizontale Verschiebung des unteren Backenteiles--5--der festen Brechbacke --22-- vorgesehen werden : Ebenso kann die bewegliche Brechbacke in anderer als in der gezeigten Weise angetrieben sein. Hiefür sind Kniehebelanordnungen u. dgl. bekannt.
Die Steuerung der Weite des Brechspaltes erfolgt vorzugsweise in Abhängigkeit von der Hubzahl der beweglichen Backe. Nach einer bestimmten Hubzahl wird der Brechspalt für ein oder mehrere Hübe der beweglichen Backe geöffnet und sodann wieder verengt. Die Verstellung des beweglichen Teils der festen Backe erfolgt hiebei vorzugsweise während eines Leerhubes der beweglichen Backe. Durch die vorübergehende Änderung der Brechspaltenweite arbeitet der Brecher mit anderer Charakteristik und so hat sich gezeigt, dass durch die erfindungsgemässe Ausbildung eine ungleichmässige Korngrössenverteilung bei gesteigerter Durchsatzleistung erreicht werden kann, u. zw. in dem Sinn, dass der Anteil des gebrochenen Gutes in einem gewünschten Korngrössenbereich ein grösseres Ausmass erreicht als bei den bekannten Backenbrechern.