AT32659B - Verfahren zur Gewinnung von Nebenprodukten aus Gasen der trockenen Destillation von Steinkohle, Braunkohle und Torf. - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Nebenprodukten aus Gasen der trockenen Destillation von Steinkohle, Braunkohle und Torf.

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AT32659B
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Julius Plzak
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  • Vaporization, Distillation, Condensation, Sublimation, And Cold Traps (AREA)

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  Verfahren zur Gewinnung von Nebenprodukten aus Gasen der trockenen Destillation von Steinkohle, Braunkohle und Torf. 
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 leitete, wobei sich neben Teer auch ein Teil des im Gase enthaltenen Ammoniaks abschied. Die weitere Auswaschung des Teers und des   Ammoniaks   erfolgte in Teerscheidern und Ammoniakwaschen. 
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 bestandteile rasch daraus zu entfernen und nach ihrer   Scheidung getrennt   zu verarbeiten. 



   Die Zeichnung stellt einen Apparat zur   Ausführung   des   Verfahrens   dar, u.   zw.   zeigen :
Fig. 1 einen Grundriss, die   Gebäude im Schnitt,  
Fig. 2 den Teil der Fig. 1 im Schnitt nach der   Linie C--D. welcher den Ammoniak-     sättigungsapparat enthält,  
Fig. 3 einen   Schnitt nach   der   Linie A-B der Fig. 1 mit Fortlassung de sDestillations@   apparates   f/.   
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 und Teers aus dem Gase erfolgt in dem Apparat   tpg, welcher, wie gesagt, mit reinem Wasser be-   rieselt wird. 
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Das in der Grube t sich sammelnde warme Ammoniakwasser wird kontinuierlich mittels der Pumpen p, oder P2 angesaugt, die es auf den Gebläsekühler k bringen.

   Dieser Kühler ist   vollständig     geschlossen.   Vermittels eines Gebläses wird Luft unter einem Druck von ca. 500 mm Wassersäule in denselben eingeblasen. Da das auf den Kühler gepumpte Ammoniakwasser eine Temperatur von ungefähr   600 C   hat, wird der zur Abkühlung erforderliche Luftstrom einen grossen Teil des flüchtigen Ammoniaks in sich aufnehmen. 



   Das aus dem Gebläsekühler k austretende Gemisch von gasförmigem Ammoniak, Luft und Wasserdampf wird durch einen Vorwärmer v geleitet, welcher durch eine einfache Beheizung mittels Kohle oder überschüssigen Gases dieses Gemisch auf eine Temperatur von   120-1300 C   erwärmt. Hierauf tritt das Gemisch durch eine Rohrleitung in den Sättigungskasten   S1   oder   Ng,   in welchem die vorhandene Schwefelsäure das Ammoniak bipdet, wogegen die anderen flüchtigen Bestandteile (Luft, Schwefelwasserstoff usw.) durch eine Rohrleitung in einen Kamin geleitet werden. Die Sättigungskästen s1 und s2 sind als Doppelkästen ausgeführt. Die Ammoniak enthaltenden Dämpfe sind gezwungen, das Säurebad zweimal zu durchstreichen.

   Die frische Säure wird immer nur auf der einen vom Gase zuerst passierten Seite des Doppelkastens zugeführt und das fertige Ammonsulfat auf der anderen vorderen Seite ausgehoben. Nach dem Ausheben des Sulfats wird die mit Ammoniak etwas angereicherte Lauge mittels eines Strahlapparates aus der hinteren in die vordere Abteilung übergefüllt. Ammoniakverluste, wie bei den bisher üblichen Sättigungskästen mit unzureichender Absorption gegen Ende jeder Sättigungsperiode sind hier ausgeschlossen.

   Die Überhitzung des Gemisches von Luft, Ammoniak und Wasserdampf kann in dem   Vorwärmer   v derart geregelt werden, dass die   Flüssigkeitshöhe   in den Sättigungskästen nicht steigt, sondern eine Konzentration der Absorptionsflüssigkeit stattfindet.   aus   dem in Zirkulation befindlichen Ammoniakwasser auch das gebundene Ammoniakwasser zu gewinnen, wird ein Teil des umlaufenden Ammoniakwassers in einen mit Dampf und Kalkmilch in bisheriger bekannter Weise arbeitenden Ammoniakdestillationsapparat d gebracht, in welchem das gebundene   Ammoniak   frei gemacht wird,

   worauf das gasförmig aus dem Apparat entweichende Ammoniak entweder gemeinschaftlich mit dem Gemisch von Luft und Ammoniak-   dämpfen   aus dem Apparat k in die Sättigungskästen oder in besondere Sättigungskästen gleicher Konstruktion geleitet wird. Das Abfallwasser aus dem   letztgenannten     Ammoniakdestillations0   apparat   d   wird abgeleitet. 



   Das in dem   Gebläsekühler   k abgekühlte Wasser, welches schwach ammoniakhaltig ist, fliesst den Pumpen p3 oder p4 zu und wird kontinuierlich dem   Apparats tel   zur Absorption und Kühlung zugeführt. 



   Bei Anwendung des vorgeschriebenen Verfahrens werden nachstehende Vorteile erreicht :
1.   Kompendiöse   und billige Einrichtung der   Kondensationsanlage,   die kostspieligen Gaskühler (Luft- und Wasserröhrenkühler) entfallen und die ganze Manipulation beschränkt sich auf   zwei verhältnismässig   billig herzustellende apparate. Die vielen Rohrleitungen, Schieber und Ventile, welche bisher zur Verbindung der Kühler und Waschapparate erforderlich waren, ent- 
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 der Kühleinrichtung geleitet werden, entfällt eine besondere Ausscheidung des Dickteers, da in dem ersten Apparat w1 durch die Berieselung des Gases mit einer grossen Menge Wasser der 
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Claims (1)

  1. PATENT ANSPRUCH : Verfahren zur Gewinnung von Nebenprodukten aus Gasen der trockenen Destillation von Steinkohle, Braunkohle. Torf usw.. dadurch gekennzeichnet, dass dem von den Destillationsöfen EMI2.3
AT32659D 1906-12-06 1906-12-06 Verfahren zur Gewinnung von Nebenprodukten aus Gasen der trockenen Destillation von Steinkohle, Braunkohle und Torf. AT32659B (de)

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