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Greifvorrichtung für Krane oder dgl.
Die Erfindung bezieht sich auf Greifvorrichtungen für Krane oder dgl. mit zwei oder mehreren die Last (Stäbe, Schienen usw.) stützenden Bügeln. Bei dieser Art von Greifvorrichtungen geschieht bisher das Abwerfen der Last lediglich durch das blosse Kippen der Bügel. Je nach Beschaffenheit der Oberfläche der Last, d. h. je nach Reibung zwischen der Last und den Bügeln, müssen hiebei unter Umständen die Bügel um einen sehr grossen Winkel gekippt werden, bis die Last von selbst abfällt. Das Kippen um einen so grossen Winkel ist aber zeitraubend und bedingt meistens eine grosse Fallhöhle der Last, so dass diese durch das Abwerfen häufig deformiert wird (Verbiegung der Stäbe usw.).
Ferner kann es vorkommen, dass nicht genügend Raum vorhanden ist, um die Bügel überhaupt oder wenigstens so weit kippen zu können, bis die Last von selbst abfällt. In solchen Fällen muss dann die Last von Hand oder mit Hilfe besonderer Abhebevorrichtungen abgeworfen werden.
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feststehenden oder drehbaren Arm zusammenarbeiten, gegen den beim Kippen der Bügel dip Last anstösst, bzw. von welchem bei nichtkippbarem Bügel die Last abgestreift wird.
Auf der Zeichnung ist die'Erfindung in drei Ausführungsbeispielen schematisch veranschaulich.
In Fig. 1 bezeichnet a die mit dem Hubwerk des Kranes verbundene Traverse. Auf der Achse b, welche in der Traverse a gelagert ist, ist einerseits der Bügel c und andererseits der Hebel d befestigt. Von dem letzteren führt eine Kette e oder dgl. nach dem Hubwerk, so dass durch Aufwinden der Kette e der Bügel c in die in Fig. 1 a veranschaulichte Stellung ausgekippt werden kann. Des weiteren ist an der Traverse a noch
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Last anstösst, wodurch das Abfallen der Last von den Bügeln wesentlich früher eintritt, als bei nicht vorhandenem Arm f. d. h. es braucht bei der den Gegenstand der Erfindung
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zu werden, der bei nicht vorhandenem Arm t-zum Abwerfen der Last nötig ist.
Durch Abwinden der Kette e schwingt der Bügel c infolge seines Eigengewichtes wieder in die Arbeitsstellung (Fig. 1) zurück.
Nicht unbedingt notwendig ist es, dass der Arm f fest an der Traverse a angebracht ist. Es kann vielmehr dieser Arm f ebenfalls kippbar gelagert sein, wobei die Kipp-
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Falle ist es jedoch notwendig, dass die Kippbf'wegung des Bügels c rascher vor sich geht als diejenige des Armes f. Die Fig. 2 und 2 a zeigen beispielsweise eine Ausführungsform. in welcher der Arm/kippbar ist, wobei die Kippbewegungen des Bügels r und des Armes f pntgpgengesetzt gerichtet sind. Diese Einrichtung lässt sich mit Vorteil in solchen Fällen anwenden, in denen wegen Platzmangel der Bügel f gar nicht oder nur so gekippt werden kann, dass die Last nicht von selbst abfällt.
In diesem Falle lässt man den
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welcher während, seiner Kippb. ewegung die Last von den feststehenden Bügeln abstreift, wie solches in Fig. 2 a mit den punktiert angedeuteten Linien veranschaulicht ist. Die voll ausgezogenen Linien dieser Figur zeigen den Fall, in welchem Bügel c und Arm f gekippt sind.
Da bei allen Greifvorrichtungen, die gemäss der Erfindung mit einem Abstreifer ausgerüste sind, die Fallhöhe bedeutend kleiner gehalten werden kann, als bei den bisher bekannten Greifvorrichtungen, so ist bei der neuen Einrichtung die Möglichkeit der Deformation der Last auf ein Mindestmass herabgezogen.