<Desc/Clms Page number 1>
EMI1.1
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Bei der in Fig. 1 dargestellten Anlage ist eine ständig umlaufende Fördervorrichtung 1 verwendet, dio bei 2 Gas und bei 3 Luft ansangt. Von dem Mischraum 4 aus wird das Gemisch durch die Saugleitung 5 hindurch in die Druckleitung 6 gefördert, an die in beliebiger Weise Verbrauchsleitungen 7 mit den Beleuchtungsstellen 8 angeschlossen sind. Vor Eintritt in den Mischraum 4 strömt das Gas behufs Ausgleichung von Druckschwankungen durch einen Regler 9 bekannter Ausführung.
Eine die Saugleitung 5 und die Druckleitung 6 verbindende sogenannte Umlaufleitung 10 ist mit einer an sich bekannten Regelungsvorrichtung 11 versehen, deren mit den Auslassäffr@ngen 13 zusammenwirkender Verschlussschieber 12 unter dem Einfluss des Förderdruckes derart verstellbar ist, dass die Schöpfvorrichtung bei Überdruck aus der Förderleitung Gemisch zurücksaugen kann. In dem Mischraum 4 ist ein Kolbenschieber 14 angeordnet, der als Hohlkolben ausgebildet ist und in seinem Mantel die Einlassöffnungen 15, 16 trägt.
Von diesen befindet sich die Öffnung 15 vor der Gaseinlassöffnung 17 und 16 vor der Lufteinlassöffnung S. In den Boden des Mischgehäuses 4 mündet eine Abzweigleitung 19 der Gasleitung 2, so dass das Gas unter den Kolben gelangen und dessen Anheben einleiten kann.
Die Wirkungsweise gestaltet sich folgendermassen : Beim Ingangsetzen der Schöpf- vorrichtung bewirkt das ans der Gasleitung 2 zuströmende Gas einerseits und der in den Saugräumen 4,5 erzeugte Unterdruck andererseits das Anheben des Kolbenschiebers 14.
Dadurch werden die Einlassöffnungen 15, 17 bzw. 16, 8 geöffnet, so dass in normaler Weise das Ansaugen von Gas und Luft stattfinden kann. Änderungen im Saugdruck der Schöpf- vorrichtung J bewirken ein entsprechendes Höher-oder Tieferstellen des Kolbenschiebers 14.
Durch die Lagenveränderung des Kolbenschiebers ergibt sich die Regelung der Einlass- querschnitte für Gas und Luft in der Weise, dass bei steigendem Druck in der Saugleitung eine Verkleinerung und bei fallendem Druck eine Vergrösserung jener Querschnitte statt- findet, bis der normale, dem Gleichgewichtszustande entsprechende Druck wieder hergestellt ist.
Die Querschnittsregelung ist besonders mit Rücksicht auf die Wirkung der Regelungs- vorrichtung 11 wichtig, die, wie vorher erwähnt, in bekannter Weise ein Rücksaugen von
Gemischmengen bei Cherdrllck in der Förderleitung ermöglicht und somit eine Steigerung des Saugdruckes herbeiführen kann.
Bei der Ausführung nach Fig. 3 ist der Kolbenschieber 14 in umgekehrter Lage in dem Misch- und Sauggehäuse 4 angeordnet, so dass die Einströmung von Gas und Luft nicht wie bei dem Beispiel der Fig. 1 durch den Mantel in den Hohlraum des Kolbens erfolgen kann, sondern durch Kanäle 20, 21 ermöglicht wird, die sich in dem Kolben- mantel 14 befinden und von der Gas-bzw.
Luftleitung her in den Saug- und Mischraum 4- munden. Die Wirkungsweise ist dabei wie bei Fig. 1, indem auch hier Änderungen im
Saugdruck der Schöpfvorrichtung eine Bewegung des Kolbenschiebers veranlassen. Bei der Ausführung nach Fig. 4 ist der gemäss der Erfindung zu Regelungsschieber
EMI2.1
werden und die Bildung des Gemisches bereits in dem Raum 25 des Kolbens erfolgen kann. Der Austritt des angesaugten Gemisches erfolgt durch den Auslass'-16. Es ist vorteilhaft, den Querschnitt der Auslassöffnung 26 kleiner zu gestalten als den der Einström- öffnungen 15, 17 und 16, 18, um eine Drosselung des Gemisches beim Ausströmen zu bewirken und damit einen gewissen Überdruck in dem Hohlraum 25 zu schaffen.
Die Kolbenscbioher können mit besonderen Einrichtungen versehen sein, die behufs Ausgleichung der ungleichmässigen Änderungen der Einlasswiderstände eine Sonderverstellung des Kolbenschiebers verarlassen. Es hat sich gezeigt, dass sich bei einer Veränderung der Einstromquorschnitte für Gase von verschiedenem spezifischen Gewicht, wie dies zum
EMI2.2
Diese ungleichen Widerstandsänderungen haben eine Veränderung des Gemisches zur Folge. weil naturgemäss bei proportionaler Querschnittsverstellung das unter höherem Druck stehende oder das leichteter Gas in grösserer Menge einströmen würde, als es der Eigenart des
<Desc/Clms Page number 3>
misches entspricht.
Um dem vorzubeugen, können die Bewegungen des Verschlussschiebers so geleitet oder die Querschnitte der Einlassöffnungen derart gestaltet sein, dass je nach den Umständen eine Beschleunigung oder Verzögerung in der Querschnittsänderung des einen oder beider Einlässe eintritt und auf diese Weise die Widerstände beim Einströmen der Gemischbestandteile annäherd auf proportionaler Höhe gehalten werden. Bei den Ausführungsformen nach Fig. 1, 3 und 5 erfolgt die Widerstandsausgleichung durch eine Sonderverstellung des Kolbenschiebers. Die Vorrichtung hiezu b stellt in einer schrägen Stange 27, an der sich der Kolbenschieber mittels der Ansätze 28 führt.
In Verbindung damit ist es wichtig, dass auch die Einlassöffnungen 15, 17 bzw. 16, 18 gegenseitig versetzt angeordnet sein können, wie aus Fig. 2 ersichtlich. Bei der Auf-und Niederbewegung des Kolbenschiebers erfährt dieser infolge der schrägen Führung 27 naturgemäss eine Verdrehung um seine Achse, so dass sich ausser der Höhenverstellung des Kolbenschiebers auch eine achsiale Verschiebung desselben ergibt. Dabei können die Einlassöffnungen 15, 17 bzw. 16, 18 in der Querrichtung derart gegeneinander verdreht werden, das z. B. die Ver- grösserung des Querschnittes bei dem einen Einlass schneller erfolgt, wie bei dem andern und umgekehrt.
Die ungleichen Widerstandsänderungen können auch dadurch ausgeglichen werden, dass gemäss Fig. 7 die eine oder beide der Mantelöffnungen 15, 16 des Kolbenschiebers 14 mit abgeschrägten Abschlusskanten versehen sind, so dass auch in diesem Falle behufs Aus- gleichung der ungleichen Widerstände die Querschnittsveränderung bei dem einen Einlass mit Beschleunigung oder Verzögerung erfolgt, wie dies gerade die besonderen Verhältnisse erfordern.
Die Erfindung kann in den Einzelheiten beliebig abgeändert ausgeführt sein. Dies gilt insbesondere von der Gestalt des hohlen Kolbenschiebers, die naturgemäss den jeweiligen
Verhältnissen angepasst werden kann. Der Kolbenschieber könnte aus zwei Teilen bestehen, die durch Gestänge, Verschraubungen u. dgl. miteinander verbunden sind. An Stelle von Schöpfvorrichtungen mit umlaufenden Kolben oder dgl. können selbstverständlich auch solche mit hin und hör gehenden Kolben vorgesehen sein, in welchem Falle der Schieber die Stelle eines Saugventiles vertreten kann. Die dritte Öffnung im Kolbenschieber gemäss
Fig. 5 könnte auch so angeordnet sein, dass ihre Freigabe erst bei weiterer Öffnung der
EMI3.1
EMI3.2