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Die Erfindung betrifft eine. Anzeigevorrichtung, insbesondere eine Blendenanzeige für Objektive, vorzugsweise für Vergrösserungsobjektive, die eine Ablesung der eingestellten Blendenwerte in abgedunkelten
Räumen und in der Dunkelheit gestattet.
Es sind für das Arbeiten in Dunkelkammern Vorrichtungen in Objektiven bekannt, die eine Ablesung der eingestellten Blendenwerte direkt am Objektiv ermöglichen. Bei diesen Vorrichtungen wird ein Teil des Lichtes der Projektionsleuchte auf eine mit der Blende in Verbindung stehende Skala abgelenkt : Die Ziffern sind auf der
Skala derart aufgebracht, dass sie bei eingeschalteter Projektionsleuchte im Dunkeln lesbar sind. Diese
Vorrichtungen haben den Nachteil, dass der Benutzer-nachdem er die Projektionslampe abgeschaltet hat-keine Information über die eingestellte Blende erhält.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung für die Blendenanzeige bei Objektiven zu schaffen, die über ein eigenes Beleuchtungssystem verfügt und somit eine Ablesung der eingestellten
Blendenwerte unabhängig von andern Beleuchtungsquellen, beispielsweise der Projektionsleuchte, erfolgen kann.
Weiterhin soll der die Blendenstufen anzeigende Teil nicht ortsgebunden sein und den den bekannten
Vorrichtungen anhaftenden Nachteil nicht aufweisen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass im Blendenkörper eine elektrische Kontakteinrichtung angeordnet ist, die eine Kontaktplatte mit Kontaktstegen und eine Kontaktfeder mit
Kontaktstift aufweist, wobei die Kontaktstege einzeln über elektrische Verbindungen mit Blendenanzeigeleuchten zur Anzeige des jeweils eingestellten Blendenwertes einer Anzeigeeinrichtung verbunden sind.
Gemäss einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kontaktfeder fest mit dem Blendendrehring verbunden ist und somit die Drehbewegung des Blendendrehrings zur Blendeneinstellung mit ausführt, wobei die Kontaktplatte mit den Kontaktstegen fest am Blendenkörper angeordnet ist.
Zweckmässigerweise ist die Anzahl der Kontaktstege auf der Kontaktplatte der Anzahl der Blendcnstufen des Objektives.
Weiterhin ist vorgesehen, dass in der Anzeigeeinrichtung lichtdurchlässige Fenster angeordnet sind, die mit Ziffern der einzelnen Blendenwerte beschriftet sind, wobei die Fenster mit einer Schicht belegt sind, welche das Photopapier schwärzende Strahlen absorbiert.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Breite der Kontaktfeder gleich dem Mittelabstand zweier Kontaktstege ist, jedoch kleiner als der kleinste Abstand zwischen drei benachbarten Kontaktstegen.
In den Zeichnungen sind schematisch zwei Ausführungsbeispiele einer Blendenanzeige nach der Erfindung dargestellt.
Es zeigen : Fig. 1 eine Seitenschnittansicht eines Objektivs mit Blendenanzeige ; Fig. 2 eine Blendenanzeigeeinrichtung ; Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Schaltung für die Blendenanzeige und Fig. 4 eine Seitenschnittansicht eines Objektivs mit elektrischer Kontakteinrichtung einer andern Ausführung.
In Fig. 1 ist ein aus einem Blendendrehring--6--, Blendenboden--7--und mehreren Blendenlamellen - 8--bestehender Blendenkörper--l--dargestellt. Eine Kontaktplatte-2-mit Kontaktstegen-3- ist mit dem Blendenkörper--l--fest verbunden. Eine Kontaktfeder --4-- mit einem die Kontaktstege --2-- berührenden Kontaktstift --5-- ist an dem Blendendrehring --6-- fest angeordnet. An den Kontaktstegen--3--der Kontaktplatte--2--sind elektrische Verbindungen --9-- befestigt, von denen jede für sich mit einer Blendenanzeigeleuchte-16, 11-- (Fig. 2, 3) verbunden sind.
Fig. 2 zeigt eine Anzeigeeinrichtung in der in einem Gehäuse --12-- die Blendenanzeigeleuchten mit den elektrischen Verbindungen--9--untergebracht sind. Das Gehäuse--12-- ist mit Fenstern--13--versehen, die mit Ziffern--14--der einzelnen Blendenstufen beschriftet sind. Um mit dieser Anzeigeeinrichtung --11-- bei Filmentwicklung und/oder Vergrösserungen in der Dunkelkammer auch bei leuchtenden Blendenanzeigeleuchten --16-- arbeiten zu können, sind die Fenster --13-- mit einer Schicht, welche das Photopapier schwärzende Strahlen absorbiert, belegt.
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Bei dem Objektiv nach diesem Ausführungsbeispiel weist die Blende sechs Blendenstufen auf, u. zw. von Blende--4 bis 22--. Aus diesem Grunde ist die Anzahl der Kontaktstege --3-- und die der Blendenanzeigeleuchte--16-ebenfalls auf sechs beschränkt. Der Abstand zwischen den einander benachbarten Kontaktstegen --3-- ist so gewählt, dass der Kontaktstift --5-- bei seiner Drehbewegung zwei benachbarte Kontaktstege--3--berühren kann, wobei in der Anzeigeeinrichtung --11-- zwei Blendenstufen beleuchtet werden. Dies bedeutet, dass die Blende auf den Mittelwert dieser beiden aufleuchtenden Blendenstufen eingestellt ist.
Durch entsprechende Anordnung der Kontaktstege --3-- und Grösse des Kontaktstiftes --5-- können bei entsprechender Erhöhung der Blendenanzeigeleuchten-16-kleinere Blendenstufen angezeigt werden.
In Fig. 4 ist wieder ein aus einem Blendendrehring-6-, Blendenboden-7-und mehreren Blendenlamellen --8-- bestchender Blendenkörper --1-- dargestellt. Eine Kontaktfeder --4-- mit einem Kontaktstift --5--- ist an dem Blendendrehring --6-- fest angeordnet.
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Der Kontaktstift--5--berührt Kontaktstege--3--, die auf einer Kontaktplatte --2'-- angebracht sind. Die Kontaktplatte--2'--liegt an einer Anlagefläche--22--des Blendenkörpers--l--an und wird durch einen einschraubbaren Haltering--23--an die Anlagefläche--22--angedrückt. An den Kontaktstegen--3-der Kontaktplatte--2'-sind elektrische Verbindungen befestigt, von denen jede für sich mit einer Blendenanzeigeleuchte verbunden sind.
Die zugehörige Anzeigeeinrichtung entspricht jener nach Fig. 2. Die Schaltung kann gemäss Fig. 3 beschaffen sein.
Das Objektiv nach Fig. 4 weist eine Beschaltung, wie dasjenige nach Fig. 1 auf.
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gestalten, beispielsweise ringförmig oder aus ein oder mehreren Segmenten bestehend.
Durch eine Steckverbindung, die an der Kontaktplatte bzw. an der zur Aufnahme der Kontaktplatte vorgesehenen Stelle angebracht sein kann, ist ein schnelles Einsetzen bzw. Trennen von Objektiv und Leuchtanzeige möglich.
Die Kontaktplatte --2'-- kann auch durch einen Spannungsteiler nach Fig. 6 und die Anzeigeeinrichtung entsprechend durch ein Messgerät ersetzt werden.
Die einzelnen die Blendenwerte anzeigenden Ziffern--14--in der Anzeigeeinrichtung --11-- können auf einem auswechselbaren, lichtdurchlässigen Skalenband aufgetragen sein, so dass bei Verwendung der elektrischen Kontakteinrichtung mit der Anzeigeeinrichtung für ein Objektiv mit andern Blendenwerten lediglich ein anderes beschriftetes Skalenband einzusetzen ist. Das Skalenband wird zweckmässigerweise durch im Gehäuse angebrachte Führungsleisten in die Anzeigeeinrichtung eingeschoben. Wieder sollte das Skalenband mit einer Schicht belegt sein, welche das Photopapier schwärzende Strahlen absorbiert oder ein Filter sein, welches das weisse Licht zum Schutz des photographischen Materials filtert. In diesem Fall kann eine entsprechende Schutzbelegung der Fenster entfallen.
Die Blendenanzeige nach der Erfindung ist mit sehr geringem Aufwand herzustellen und ermöglicht ein fehlerfreies Arbeiten in der Dunkelkammer und ein ständiges Informieren über den jeweils eingestellten Blendenwert. Ein weiterer Vorteil wird darin gesehen, dass die Anzeigeeinrichtung selbst nicht an das Gerät oder das Objektiv direkt gebunden ist. Entsprechend der Länge der elektrischen Verbindungen kann der Benutzer die Anzeigeeinrichtung bzw. das Messgerät an einen für die Ablesung geeigneten Platz stellen.
Diese Vorteile werden durch die aus Fig. 4 ersichtliche Anbringung der Kontaktplatte ausserhalb des eigentlichen Objektives ergänzt. Durch die Art dieser Anbringung der Kontaktplatte ist die Möglichkeit der Nachrüstbarkeit gegeben. Das Objektiv kann somit erst späterhin mit einer Kontaktplatte und der angeschlossenen Anzeigeeinrichtung ausgestattet werden. Weiterhin wird als vorteilhaft angesehen, dass durch die erfindungsgemässe Lösung in kürzester Zeit und in einfachster Weise eventuell anfallende Reparaturen ausgeführt werden können. Auch kann durch die einfache Auswechselbarkeit die Kontaktplatte mit der Anzeigeeinrichtung für mehrere mit Kontaktfeder und Kontaktstift ausgerüstete Objektive verwendet werden.
Eine übertragung der Kontakteinrichtung nach der Erfindung für eine Anzeige der Entfernungs- und/oder Brennweiteneinstellung gehört in den Rahmen der Erfindung. Bei einer derartigen Anwendung ist lediglich die Kontaktfeder mit dem Kontaktstift an den für die Entfernung- bzw. Brennweiteneinstellung vorgesehenen Verstellteil anzubringen und die Zahlenwerte entsprechend abzuändern.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Anzeigevorrichtung, insbesondere Blendenanzeige für Objektive, vorzugsweise für Vergrösserungs-
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angeordnet ist, die eine Kontaktplatte (2) mit Kontaktstegen (3) und eine Kontaktfeder (4) mit Kontaktstift (5) aufweist, wobei die Kontaktstege (3) einzeln über elektrische Verbindungen (9) mit Blendenanzeigeleuchten (16) zur Anzeige des jeweils eingestellten Blendenwertes einer Anzeigeeinrichtung (11) verbunden sind.
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