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Bürstvorrichtung für Plansichter.
Die bisherigen Bürstenkonstruktionen für Plansichter haben verschiedene Nachteile, welche ihre Arbeitsweise beeinträchtigen und ihre Lebensdauer vermindern.
So wurde besonders der bekannte runde Zapfen, welcher zur Führung benützt wird, weil er in den Umkehrungsstellen zu viel Spielraum hatte, seitlich gedrückt und stark ah- genützt, wodurch an den Umkehrungsstellen ein Schlottern und Schlagen entstand, was den rapiden Zapfenverbrauch verursachte und einen unsicheren Gang (inkorrekte Wurfstellung) an den Umkehrungsstellen sowie eine Geschwindigkeitserhöhung daselbst zur Folge hatte.
Der übliche, über der Bürste angebrachte Führungsrahmen hielt die Bürste herunter, so dass deren obere Arbeitsfläche nach kurzem Gebrauch die obere Bespannung nicht mehr berührte, während die untere Arbeitsfläche, besonders bei breiten Sieben durch das Gewicht der Bürste die untere Bespannung beschädigte und die Bürstenhaare derselben, die zum Reinigen und Offenhalten der Bespannung dienen, zusammengedrückt wurden.
Die Erfindung, die dien Übelständen abhelfen soll, ist in der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführungsform dargestellt, u. zw. zeigen : Fig. 1 eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Draufsicht und die Fig. 3 und 4 Zapfen und Zapfensegment-Querschnitte.
Die Bürste besitzt auf der einen Seite anstatt eines der bekannten Zapfen von kreisrundem Querschnitt einen Zapfen mit länglichem Querschnitt, welcher zwei ungefähr oder annähernd gerade Seiten a besitzt und annähernd halbkreisförmige Seiten b. Mit den Seiten b liegt er, wenn er sich an den Umkehrstellen befindet, den inneren Seiten c der bekannten Führung d an (strichpunktierte Lage in Fig. 2).
Die Längsachse des Zapfens ist annähernd gleich dem Abstand der inneren Seiten c der Führung d. Ferner besitzt die Bürste an ihrer Unterseite eine symmetrisch zur Bürsten- längsmittellinio liegende Führungsleiste/, weiche so nahe an dem Führungszapfen liegt, dass sie die seitliche Bewegung der Bürste auf ein Minimum reduziert und nach beiden Seiten derselben gleichmässig begrenzt.
Kommt die Bürste auf den runden Teil der Bahn, so schaltet sich die gerade Fläche des Piihrungpzapfenb der Bürste aus und die runden Seiten b, b des Zapfens kommen in
Berührung mit der halbkroisförmigen inneren Fläche des Führungsrahmens. Um die Bürste nun sicher durch diesen Teil zu führen, ist die äussere Bogenseite q der Führung nach einem zur inneren Bogenseite h exzentrischen Kreise gekrümmt, so dass der gekrümmte
Teil des Führungsrahmen d stärker ist als der seitliche Teil und die Führungsleiste j sich dem Führungsrahmen bis zur Mitte der runden Bahn fast ganz nähert.
Dadurch wird genaue radiale Wurfstellting der Bürste auf der runden Bahn erlangt, was bei rundem lürstenzapfen und gleichmässiger Breite des Führungsrahmens unmöglich ist.
Der Rahmen der Bürste besteht aus zwei Teilen 1 und k, wodurch ermöglicht wird, bei abgenutzten Bürsten Platten 111 zwischen diese Teile/, A-einzulegen, um die ursprüngliche
Dicke der Bürste wieder herzustellen.
Der untere BÜrsten rahmen l hat an seiner unteren Seite im ungefähren Gewichts- mittel der ganzen Bürste eine über die ganze Breite der Bürste oder einen Teil derselben gehende schneidartige Leiste n, welche als Drehpunkt für die Bürste dient und die selbst- tätige Einstellung der oberen Bürstenhaare an der Draht- oder Seidenbespannung ent- sprechend ihrer Spannung bewirkt.
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Auf dem oberen BSrstanrahmen k sind unter den Längsrahmon o der Siebkanäle des Plansichters Anschlagleisten p angeordnet, die ein Zusammenpressen der oberen Bürsten-
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Durch diese Anschlage wird auch verhütet, dass die Schläge der Bürsten nachteilig auf die Bespannung wirken, da sie von den Siebrahmen aufgenommen werden. Der Schiaghub ist daher begrenzt und unschädlich gemacht.
An der vorderen Breitseite der beiden Bürstenteile k, l sind in bekannter Weise schräg in den Kana ! a reichende Borstenpinsel angoordnat, die den Kanal a reinigen.
Der Führungszapfen der Bürste kann hohl sein, wie in Fig. 4 dargestellt oder drei Segmente dieses hohlen Zapfens (ein gerades a und zwei kreisförmige b) können zur Führung Verwendung finden, speziell wenn der Führungsrahmen erweitert wird, um für grössere und breitere Siebe in Verwendung zu kommen.
PATENT-ANSPRÜCHE : 'l. Bürstvorrichtung für Plansichter mit in die bekannte Plansichterbllrstenführung greifendem Zapfen, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschnittsbreite dieses Zapfens kleiner ist als dessen Querschnittslänge, welch letztere nahezu derjenigen der Führungsschlitzbreite entspricht.