<Desc/Clms Page number 1>
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Trocknen von Emailschlicker an der Innenfläche von Rohren durch Induktionserhitzung, bei dem die Heizspule und das durch sie geführte Rohr längs der Achse des letzteren relativ zueinander verschoben werden.
Bekanntlich enthält der auf die Rohroberfläche aufgetragene Schlicker sehr viel Feuchtigkeit, u. zw. bis 40% des Emailfrittengewichts.
Während des Erhitzens wird gewöhnlich das Rohr durch eine geeignete Einrichtung fortschreitend, längs seiner Achse, relativ zur dieses Rohr umfassenden Heizspule verschoben, wobei das Rohr nach und nach in Längsrichtung erhitzt wird, d. h. in jedem Augenblick wird der in der Heizspulenzone befindliche Rohrteil erhitzt, wobei der restliche, nicht in der Heizspulenzone befindliche Teil, kalt bleibt.
Daher bilden sich beim Austrocknen des Schlickerüberzugs im erhitzten Rohrteil Wasserdämpfe, die im Rohrschacht in Richtung des kalten Rohrteils aufsteigen, wo sie (nach dem Prinzip des Rücklaufkühlers) kondensiert werden. Das entstehende Kondensat fliesst herab und wäscht den auf die Rohrinnenfläche aufgetragenen Emailschlicker ab.
Es ist Ziel der Erfindung, die erwähnten Nachteile zu beseitigen.
Es soll ein verbessertes Verfahren zum Trocknen des Emailschlickers, welches eine Kondensatbildung verhindert, und eine Vorrichtung zum Durchführen dieses Verfahrens geschaffen werden.
Die Erfindung betrifft somit ein derartiges Trockenverfahren für einen auf die Innenfläche von Rohren aufgetragenen Emailschlicker, wobei eine Induktionserhitzung angewandt wird. Erfindungsgemäss werden bei diesem Verfahren beim Erhitzen die sich während des Austrocknens des Schlickers bildenden Dämpfe aus dem Rohrinnenraum abgesaugt, um eine Kondensatbildung an der Innenfläche des nicht erhitzten Rohrteils zu verhindern.
Die erfindungsgemässe Vorrichtung ermöglicht es, ohne Schwierigkeiten das oben beschriebene Verfahren durchzuführen. Diese Vorrichtung besitzt eine ortsfest montierte Heizspule und eine Einrichtung zum fortschreitenden Verschieben des Rohrs längs seiner seiner Achse und durch diese Heizspule. Erfindungsgemäss besitzt diese Vorrichtung ein in das erhitzte Rohr eingeführtes hohles Steigrohr, wobei sich ein Ende dieses Steigrohrs in der Heizspulenzone befindet, und das andere Ende des Steigrohrs ausserhalb des Rohrs angeordnet ist, und wobei eine Absaugeinrichtung an letztgenanntes Ende angeschlossen ist.
Vorzugsweise besitzt das in der Heizspulenzone befindliche Steigrohrende eine grosse Anzahl von Öffnungen, um die Dämpfe besser absaugen zu können.
Durch die Erfindung ist es möglich, den Emailüberzug an der Innenfläche des ganzen Rohrschachts zu trocknen, da die Wasserdämpfe direkt in der Heizspulenzone abgesaugt werden und nicht im Schacht aufsteigen.
Es bildet sich daher auch in dem nicht erhitzten Rohrteil kein Kondensat.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung folgen aus der nachstehenden erläuternden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels einer in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens.
Eine Heizspule --1-- ist starr an einen auf einen Schacht --3-- montierten Gestell --2-- befestigt und an einen Umformer--4--angeschlossen. Zum Verbessern des Leistungsfaktors bei Belastung ist in den Heizspulenkreis eine Kapazität --5-- geschaltet. Ein Rohr--6--mit (nicht dargestellter) Emailschlickerschicht wird mit Hilfe einer geeigneten (nicht dargestellten) Einrichtung längs seiner Achse, in der durch den Pfeil--A--angegebenen Richtung, durch die Heizspule--l--geschoben.
EMI1.1
tiefer als der Ansatz der Rohrleitung Dieser schräge Boden dient zum Ableiten des aus den Dämpfen kondensierten Wassers in einen Sammelbehälter--14--, aus dem es über eine Rohrleitung --15-- durch eine Pumpe --16-- entfernt wird.
Das erfindungsgemässe Trocknungsverfahren kann anschaulich durch die Arbeitsweise der Vorrichtung erläutert werden.
Das Rohr--6-wird während des Erhitzens in der durch den Pfeil--A--angegebenen Richtung relativ zur Heizspule verschoben. Wasserdämpfe die sich beim Trocknen des auf die Innenfläche des Rohrs aufgetragenen Schlickers bilden, werden über das Steigrohr --7-- vom Ventilator --12-- abgesaugt, so dass
EMI1.2
<Desc/Clms Page number 2>
Emailüberzug mit gleichmässiger Dicke und einer Struktur, die sich durch hohe Kennwerte der physikalisch-chemischen Eigenschaften auszeichnet, erhalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zum Trocknen von Emailschlicker an der Innenfläche von Rohren durch Induktionserhitzung, bei dem die Heizspule und das durch sie geführte Rohr längs der Achse des letzteren relativ zueinander
EMI2.1
Innenfläche des nicht erhitzten Rohrteils zu verhindern.