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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schuheinlage, die den Fuss vor Wärmeverlusten schützt.
Aus der polnischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. W-90142 ist eine Gesundheitspolsterung bekannt, die aus weichem Naturleder mit eingesetzen gewölbten Kupfernietbolzen mit Löchern besteht. Diese Löcher sind dabei an jenen Stellen der Polsterung angeordnet, an denen sich auf der Sohlenseite des Fusses Rezeptoren des Nervensystems befinden.
Weiters sind aus der polnischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr.
W-96449 eine rohrförmige Schuheinlage sowie aus der polnischen Gebrauchsmusteranmeldung Nr. W-96448 eine Flachschuheinlage, die eine dem Umriss des Fusses entsprechende Form besitzt, bekannt.
Diese bekannten Schuheinlagen besitzen eine Reihe von Nachteilen, wie eine nur begrenzte Anwendbarkeit aufgrund ihrer vorgegebenen speziellen und anatomisch dem Fuss angepassten Form bzw. zu wenige geschützte Rezeptoren sowie einem ungenügenden seitlichen Schutz des Fusses vor Wärmeverlusten.
Herkömmliche Schuheinlagen schaffen zwar eine Wärmeisolierung zwischen Fusssohle und Bett eines Schuhs, die ebenfalls kälteempfindlichen seitlichen Bereiche des Fusses bleiben dabei jedoch ungeschützt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht nun darin, eine Schuheinlage bereitzustellen, durch welche der Fuss nicht nur im Sohlenbereich vor Wärmeverlusten geschützt wird, sondern welche auch seitliche Wärmeverluste wirksam verhindert. Gleichzeitig soll eine derartige Fusseinlage ohne spezielle Anpassung für eine Vielzahl von Fussgrössen verwendbar und einfach herzustellen sein.
Erfindunggemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Vorderkante der Einlage eine der Formlinie des Schuhvorderteils entsprechende Abrundung aufweist und die Hinterkante eine der Formlinie des Schuhfersenteils entsprechende Abrundung hat, und dass die Schuheinlage überbreit ist, sodass sich deren Seitenteile im Bereich der Seitenkanten bei Einlegen in einen Schuh nach oben umbiegen bzw. aufstellen. Durch eine derartige Ausführung einer Schuheinlage wird sichergestellt, dass alle sich im Unterteil und im seitlichen Bereich des Fusses befindlichen Rezeptoren bedeckt und damit von Wärmeverlusten, beispielsweise durch eindringende Nässe oder durch direkten Kontakt mit dem kalten Oberleder des Schuhs, geschützt werden.
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Vorzugsweise weisen die die Breite der Schuhsohle übersteigenden Bereiche der Schuheinlage eine Länge von 2/3 bis 4/5 der Länge der Schuheinlage auf, und weiters ist es günstig, wenn die Seitenkanten zueinander im wesentlichen parallel sind. Dadurch weist die erfindungsgemässe Schuheinlage eine ausgezeichnete Passform im Schuh auf, ist einfach herzustellen, und weiters wird durch Schutz praktisch aller Rezeptoren des Fusses, und zwar sowohl im Sohlenbereich als auch in den seitlichen Bereichen des Fusses, ein erhöhtes Wohlbefinden sowie eine Verbesserung des Blutkreislaufs erzielt.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass das Verhältnis von der Länge der Schuheinlage zu ihrer Breite kleiner als 2, 5 : 1 ist. Es ist allgemein bekannt, dass beim gesunden menschlichen Fuss das Verhältnis der Länge des Fusses zu seiner Breite etwa 2, 5 : 1 beträgt. Bei einem kleineren Verhältnis ist somit die erfindungsgemäss wesentliche Überbreite der Schuheinlage gegeben, sodass sich die Seitenbereiche der Einlage beim Einlegen in einen Schuh nach oben aufstellen bzw. umknicken und somit die kälteempfindlichen seitlichen Bereiche des Fusses vor Wärmeverlusten schützen.
Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegende Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel in einer schaubildlichen Draufsicht (Fig. 1), im unverformten Zustand, sowie in einer Ansicht im verformten Zustand (Fig 2) dargestellt ist, noch weiter erläutert.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemässe Schuheinlage 1 in seitlicher Ansicht und Fig. 2 die Schuheinlage 2, wie sie sich nach dem Einlagen in einen Schuh verformt hat. Die Schuheinlage 1 weist dabei eine Vorderkante 3 auf, deren Abrundung der Formlinie des Schuhvorder- bzw. Zehenteils entspricht. Die beiden Seitenkanten 4 der Schuheinlage 1 sind zueinander im wesentlichen parallel, was sowohl aus fertigungstechnischen Gründen als auch vom Standpunkt der optimalen Materialausnutzung von Vorteil ist. Die Hinterkante 5 weist ebenfalls eine Rundung auf, die hier der Formlinie des Schuhhinter- bzw. Fersenteils entspricht.
Aufgrund der Anpassung der Einlage an die Fusssohlen bzw. an das Schuhbett nach dem Einlegen ergibt sich dann ein gewölbtes Aussehen der Einlage 2 wie in Fig. 2 gezeigt.