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Die Erfindung betrifft eine Reaktor-Kühlmittelpumpe mit einem Wellenausbaustück, insbesondere an
Druckwasserreaktoren, bestehend aus einem unteren Pumpenteil, welcher mit einem Dichtungsgehäuse abschliesst und einem oberen Pumpenteil, welcher die obere Lagerung enthält, sowie einer geteilten Welle, die die beiden
Pumpenteile mit einer Kupplung verbindet und diese für den Dichtungsersatz ausfahrbar ist.
Das Wellenausbaustück dient dazu, eine zeitsparend Montage der Dichtungen vornehmen zu können. Bei jeder Kontrolle des Dichtungssatzes einer Hauptkühlmittelpumpe für Druckwasserreaktoren ist das
Wellenausbaustück aus-und dann wieder einzubauen. Da diese Arbeit in der strahlenverseuchten Sicherheitshülle durchzuführen ist, kommt es unter anderem darauf an, die Montage- bzw. Demontagezeit des
Wellenausbaustückes möglichst abzukürzen.
Es ist bekannt, bei solchen Kühlmittelpumpen die Wellenteile des unteren mit dem oberen Pumpenteil lösbar zu verbinden. Hiebei bieten sich Vorrichtungen bekannter Maschinenelemente an. Es gibt Ausführungen, bei denen an den Wellenenden Flansche befestigt sind, die mit Hilfe von Schrauben verbunden werden, um das
Drehmoment übertragen zu können. Zur Unterstützung der Drehmomentübertragung werden auch an den
Stirnseiten der Flansche sogenannte Klauen angeordnet. Es besteht aber auch die Möglichkeit mit Hilfe von
Passschrauben und Passstiften die Drehmomentübertragung durchzuführen.
Auch ist bekannt, die Kupplung mit einem Zwischenstück auszubilden, das dann nach Lösen der
Verbindungselemente seitlich ausfahrbar ist, so dass ein Zwischenraum zur Verfügung steht um den Dichtungssatz aus dem unteren Pumpenteil auf einfache Weise austauschen zu können.
Nachteilig wirkt sich bei dieser bekannten Einrichtung aus, dass das Lösen der Spannelemente, wie
Schrauben od. dgl. einen grossen Zeitaufwand erfordert. Ausserdem muss nach dem Einsetzen der
Dichtungspatrone auf schnellstem Wege die Kupplung wieder verbunden werden können. Dabei ist besonders auf eine gleichmässige Vorspannung der Verbindungselemente zu achten. Dieses Vorspannen der
Verbindungselemente ist zwar mit den bekannten Drehmomenteinrichtungen auf einfache Weise durchführbar, jedoch bei einem so grossen Drehmoment, wie dies bei den vorhin genannten Kühlmittelpumpen vorkommt, wie die gleichmässige Vorspannung der Schrauben bereits problematisch.
Es wäre denkbar, ein anderes Verbindungselement aus der Fülle der bekannten Kupplungen zu wählen, aber die Praxis hat gezeigt, dass sich für solche Kühlmittelpumpen eine mit Schrauben verbundene
Flanschkupplung am besten bewährt hat.
Ausgehend von diesem Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde ein Wellenausbaustück zu erstellen, das in wesentlich kürzerer Zeit ein-bzw. ausbaubar ist, um die Montagezeit in der strahlenverseuchten Sicherheitshülle auf ein Minimum zu reduzieren. Ausserdem soll für die Vorspannung der Verbindungselemente jegliche manuelle Tätigkeit eingeschränkt werden. Erfmdungsgemäss wird das Ziel dadurch erreicht, dass die Kupplung als rohrförmiges Wellenausbaustück ausgebildet ist, in dem eine hydraulisch vorspannbare Zentralschraube angeordnet ist, die die beiden Wellenenden verbindet, wobei seitlich des Wellenausbaustückes öffnungen vorgesehen sind, wodurch ein Bereich für ein Werkzeug zur Betätigung der Zentralschraube freigehalten ist.
Um auf einfache Weise das Drehmoment sicher übertragen bzw. die Montage erleichtern zu können, sind nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung stirnseitig am Wellenausbaustück paarweise parallelgerichtete Vorsprünge bzw. Abmessungen zur Drehmomentübertragung angeordnet und das Wellenausbaustück ist nach dem Entfernen der Zentralschraube seitlich ausfahrbar.
Durch dieses Wellenausbaustück, in Verbindung mit einer Zentralschraube, wird erreicht, dass die Arbeit in der Sicherheitshülle sehr rasch abgeschlossen werden kann, da lediglich die Zentralschraube von ihrer Vorspannung entlastet zu werden braucht und durch die öffnungen am Wellenausbaustück die Schraube lösbar ist, so dass das Wellenausbaustück ohne weiteres seitlich ausgefahren werden kann.
An Hand eines Ausführungsbeispieles sei die Erfindung näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 Längsschnitt im Verbindungsbereich des oberen und unteren Pumpenteiles. Fig. 2 Schnitt des Wellenausbaustückes. Fig. 3 Draufsicht auf das Wellenausbaustück.
Fig. 1 enthält im Längsschnitt die Kupplung des oberen Pumpenteiles--l--sowie des unteren Pumpenteiles--2--. Dazwischen liegt die Wellenverbindung--3--. Im oberen Pumpenteil ist schematisch
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--4-- aufgeführt,--7-- angeschlossen. Daraufhin folgt der Deckel--9--, der die Dichtungspatrone--8--verschliesst. Die untere Pumpenwelle --6-- ist in den Zeichnungen als Vollwelle ausgebildet und enthält an ihrem oberen Ende Einrichtungen zur lösbaren Befestigung einer Zentralschraube--10--. Die lösbare Befestigung besteht aus einem Gewinde Ferner enthält die Zentralschraube --10-- einen Sechskant --12--, der für das
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--10-- ist deL/Pumpenwelle --5-- hat an ihrem Ende einen Ansatz--14--an dem sich der Schraubenkopf--13-abstützen kann.
Zwischen dem Ansatz--14--und der Auflagefläche des Schraubenkopfes --13-- ist eine hydraulische Spannvorrichtung--19--eingebaut.
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Zur Verbindung der beiden Wellenteils-5 und 6--ist das Wellenausbaustück--16-angefügt. Es ist als rohrförmiger Teil ausgebildet und weist etwa den gleichen Aussendurchmesser auf, wie die beiden Pumpenwelle--5 und 6--. An der Stirnseite des Wellenausbaustückes --16-- sind Einrichtungen getroffen, um das Drehmoment sicher übertragen zu können. Seitlich des Wellenausbaustückes-16-sind Öffnungen - -17-- vorgesehen, um Zugang für ein Werkzeug für die Verdrehung der Zentralschraube --10-- zu haben.
Die Zentralschraube --10-- ist in die obere Pumpenwelle--5-, die als Hohlwelle ausgebildet ist, in diese nach oben ausfahrbar. Dies kann auf einfache Weise durch ein bekanntes Hebezeug, wie Seilwinde od. dgl., vorgenommen werden.
In den Fig. 2 und 3 ist etwas deutlicher die Ausbildung des Wellenausbaustückes--16-aufgeführt. Es enthält, wie schon bereits erwähnt, seitliche Öffnungen --17-- für den Zugang zur Zentralschraube-10--.
An der Stirnseite des Wellenausbaustückes--16--sind dann Vorsprünge bzw. Ausnehmungen-18-für die Drehmomentübertragung vorgesehen und ebenso an den Wellenenden beider Pumpenteile. Wesentlich ist, dass
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Auch besteht die Möglichkeit, auf die Anordnung der Vorsprünge bzw. Ausnehmungen --18-- zu verzichten und an Stelle eine ebene, rauhe Berührungsfläche--20--in bekannter Weise zu wählen. Die Kupplung wird dann durch Reibschluss, erzeugt durch die Zentralschraube --1-, gehalten.
Durch diese Ausführung des Wellenausbaustückes wird die Montagezeit in der Sicherheitshülle derart verkürzt, dass eine Strahlenschädigung der Arbeitskräfte auf ein Minimum reduziert wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Reaktor-Kühlmittelpumpe mit einem Wellenausbaustück, insbesondere für Druckwasserreaktoren, bestehend aus einem unteren Pumpenteil, welcher mit einem Dichtungsgehäuse abschliesst und einem oberen Pumpenteil, welcher die obere Lagerung enthält sowie einer geteilten Welle, die die beiden Pumpenteile mit einer
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die Kupplung als rohrförmiges Wellenausbaustück (16) ausgebildet ist, in dem eine hydraulisch vorspannbare Zentralschraube (10) angeordnet ist, die die beiden Wellenenden (5, 6) verbindet, wobei seitlich des Wellenausbaustückes (16) Öffnungen (17) vorgesehen sind, wodurch ein Bereich für ein Werkzeug zur Betätigung der Zentralschraube (10) freigehalten ist.
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