AT316910B - Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung

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AT316910B
AT316910B AT216972A AT216972A AT316910B AT 316910 B AT316910 B AT 316910B AT 216972 A AT216972 A AT 216972A AT 216972 A AT216972 A AT 216972A AT 316910 B AT316910 B AT 316910B
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AT
Austria
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soil
plowshares
support frame
row
movement
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AT216972A
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English (en)
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Franz Schedelmayer
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Publication date
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01BSOIL WORKING IN AGRICULTURE OR FORESTRY; PARTS, DETAILS, OR ACCESSORIES OF AGRICULTURAL MACHINES OR IMPLEMENTS, IN GENERAL
    • A01B13/00Ploughs or like machines for special purposes ; Ditch diggers, trench ploughs, forestry ploughs, ploughs for land or marsh reclamation
    • A01B13/16Machines for combating erosion, e.g. basin-diggers, furrow-dammers

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Soil Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Soil Working Implements (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



   Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels Pflugscharen, die bevorzugt quer zur Fortbewegungsrichtung im Abstand nebeneinander und gegebenenfalls in Reihe hintereinander angeordnet sind, wobei die Pflugscharen einer Reihe gegenüber den Pflugscharen der benachbarten Reihe quer zur Fortbewegungsrichtung versetzt angeordnet sind. Die Bodenbearbeitung mittels Pflugscharen erfolgt im Regelfall in der Weise, dass mit den Pflugscharen Furchen gezogen werden. Es ist nun bekanntgeworden, den Pflugscharen Bodenbearbeitungsgeräte nachzuschalten. So wurde die Verwendung sogenannter Pflanzlochsterne bekannt. 



  Solche Sterne besitzen sechs spitz zulaufende Zacken, die in den vorher von einem Furchenzieher geschaffenen Furchengrund Löcher einbringen sollen. Die Löcher werden hiebei im wesentlichen eine der Form der Spitzen entsprechende Gestalt aufweisen. Darüberhinaus ist eine periodische Bildung der Löcher nicht sichergestellt, weil 
 EMI1.1 
 einfach hochgehoben wird und dann eine Lochbildung überhaupt ausgeschlossen ist. Als Nachschaltgerät wurde auch schon ein Gerät bekannt, dessen Arbeitsweise mit einer rotierenden Egge verglichen werden kann.

   Ein solches Nachschaltgerät besitzt an einer quer verlaufenden Welle seitlich gegeneinander versetzt eine Vielzahl von spitzen Klauen, die dazu dienen, das vom Pflug aufgeworfene Erdreich zu zerkleinern und zu krümeln. 
 EMI1.2 
 Bei mit Pflugscharen ausgestatteten Geräten wurde es bekannt, zwecks Verminderung der Reibung zwischen dem Erdboden und der Pflugschar, den Pflugscharen eine oszillierende Bewegung in einer den Vektor der Fahrgeschwindigkeit enthaltenden Vertikalebene auf den Boden zu erteilen. Zum Zwecke des Auflockern des Bodens unter Vermeidung des Aufbrechens des Bodens wurden schon Lockerungsplatten verwendet, die sich im wesentlichen in Fortbewegungsrichtung des Gerätes erstrecken und die, immer im Boden verbleibend, im Boden auf-und abbewegt werden. 



   Dem Bekannten gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art so zu führen, dass die Bodenbearbeitung so erfolgt, dass ein Abschwemmen von Erdreich, wie es vor allem im Zuge stärkerer Gewitterregen und Wolkenbrüche zu beobachten ist, eingedämmt bzw. überhaupt 
 EMI1.3 
 der Erfindung die Pflugscharen während ihrer Fortbewegung, bevorzugt gemeinsam, periodisch im wesentlichen senkrecht zur freien Oberfläche des zu bearbeitenden Bodens angehoben und aus dem Boden herausgezogen, darauffolgend wieder abgesenkt und von der freien Oberfläche ausgehend wieder in den Boden hineinbewegt werden. Durch diese Verfahrensführung werden im Boden bleibende Vertiefungen erzielt, in welchen sich Niederschlagswasser sammeln kann. und die bei wolkenbruchartigen Niederschlägen und Unwettern das Abschwemmen des Erdreiches verhindern. 



   Um die Vertiefungen wird zumindest über eine Hälfte der Begrenzung eine Art Wall errichtet, der insbesondere in Hanglagen die Strömung des Niederschlagswassers bremst. Etwa losgeschwemmter Boden wird an der in Strömungsrichtung nächsten Mulde gebremst und sinkt auf den Muldenboden ab. Der Bodenerosion ist dadurch Einhalt geboten. 



   Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Vorrichtung eingesetzt, bei der zweckmässig die Pflugscharen an einem gemeinsamen Traggestell fixiert sind, das schwenkbar mit der Zugeinrichtung verbindbar ist, wobei in erfindungsgemässer Ausbildung zum periodischen Anheben und Absenken des Gestelles, von einer Zapfwelle antreibbare, am Traggestell angreifende Exzenter, hydraulische Hubaggregate oder unrunde, mit dem Traggestell fest verbundene, Laufräder vorgesehen sind. 



   Eine besonders einfache Gestaltung der unrunden Laufräder ist gegeben, wenn diese gemäss einer 
 EMI1.4 
 Sternarme an den Enden mit im wesentlichen tangential zur Radachse angeordneten Platten versehen sind. Die Platten verhindern hiebei ein Einsinken in den Boden. 



   Die Laufräder können jedoch auch als Ovalräder ausgebildet sein. 



   Die Erfindung wird nachstehend in nicht einschränkende Weise an Hand der Zeichnungen näher erläutert. 



  Es zeigen Fig. l ein zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignetes Gerät, die Fig. 2 bis 4 verschiedene Ausführungsformen von Laufrädern für das erfindungsgemässe Gerät, Fig. 5 einen Schnitt durch den nach dem erfindungsgemässen Verfahren bearbeiteten Boden, wobei die Schnittebene vertikal steht und den Vektor der Fortbewegungsrichtung enthält und Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung die durch Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens erzielbare Oberflächenform des bearbeiteten Bodens. 



   In den Zeichnungen sind   mit--1   und 11--Pflugscharen bezeichnet. Die Pflugscharen--1, 11--sind an den Enden von federnden   Auslegern --2-- befestigt.   Die Pflugscharen sind quer zur Fortbewegungsrichtung im Abstand nebeneinander angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Pflugscharen--1-in einer Reihe und die   Pflugscharen-11-in   einer weiteren, zur Reihe der   Pflugscharen --1-- parallelen   Reihe angeordnet. Es können auch mehr als zwei Reihen von Pflugscharen vorgesehen sein. Die Pflugscharen   --1--   einer Reihe sind gegenüber den Pflugscharen--11--der benachbarten Reihe quer zur Fortbewegungsrichtung versetzt angeordnet. 



   Die Pflugscharen-1, 11-sind an einem gemeinsamen Traggestell-3, 4-fixiert, das schwenkbar mit einer hier nicht gesondert dargestellten Zugeinrichtung verbunden ist. Das Traggestell bildet einen offenen 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
Rahmen, dessen   Querbalken --3-- die Ausleger --2-- der Pflugscharen --1, 11-- tragen   und mit Holmen   --4-- verbunden   sind, die in Richtung der Fortbewegung verlaufen. Zur schwenkbaren Verbindung mit der
Zugeinrichtung sind an den Enden der   Holme --4-- Lager --5-- befestigt,   in welche Bolzen der
Zugeinrichtung eingeschoben werden können. 



   Mit dem in Fig. l dargestellten Gerät kann nun der Boden dadurch bearbeitet werden, dass die Pflugscharen   - -1, 11-- während   ihrer Fortbewegung, bevorzugt gemeinsam, periodisch im wesentlichen senkrecht zur freien Oberfläche des zu bearbeitenden Bodens angehoben und aus dem Boden herausgezogen, darauffolgend wieder abgesenkt und von der freien Oberfläche ausgehend wieder in den Boden hineinbewegt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Erzielung der periodischen Auf-und Abbewegung unrunde Laufräder   - 7-vorgesehen,   die auf einer gemeinsamen   Achse --6-- drehbar   gelagert sind, die am Traggestell befestigt ist.

   Damit sind die unrunden   Laufräder --7-- mit   dem   Traggestell --3, 4-- fest verbunden :  
Die Fig. 2 bis 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen von unrunden   Laufrädern --7--. Bei   dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist ein sechsarmiger Stern vorgesehen, wobei die Länge der Sternarme--12so gewählt ist, dass drei Sternarme vom Mittelpunkt eines gleichseitigen Dreiecks ausgehen und zu den Eckpunkten verlaufen, wogegen weitere drei Sternarme vom Mittelpunkt des gleichseitigen Dreiecks bis zur Mitte der benachbarten Dreieckseite verlaufen.

   Gemäss   Fig. 3   sind acht   Sternarme --12-- vorgesehen.   Die Sternarme - sind an den Enden mit im wesentlichen tangential zur   Radachse --14-- verlaufenden platten     --13-- versehen,   die verhindern, dass das Laufrad--7--in den Boden einsinkt. Gemäss Fig. 4 ist das Laufrad als Ovalrad ausgebildet. 



   An Stelle unrunder   Laufräder --7-- kann   zur Bewegung der   Pflugscharen-1, 11-- in   erfindungsgemässer Weise auch ein hydraulisches Hubaggregat vorgesehen sein ; ebenso können hiefür am Traggestell--3, 4--angreifende Exzenter vorgesehen werden. 



   Fig. 5 lässt die bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens erzielbare Bodenstruktuierung erkennen. 



  Mit--8--ist hiebei die Bodenoberfläche vor Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens bezeichnet. 



    --9--   ist der Wall, der benachbarte   Mulden--10--voneinander   trennt und in welchem das Erdreich gegenüber der Umgebung verdichtet ist. 



   PATENTANSPRÜCHE : 
1. Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels Pflugscharen, die bevorzugt quer zur Fortbewegungsrichtung im Abstand nebeneinander und gegebenenfalls in Reihe hintereinander angeordnet sind, wobei die Pflugscharen einer Reihe gegenüber den Pflugscharen der benachbarten Reihe quer zur Fortbewegungsrichtung versetzt angeordnet 
 EMI2.1 
 gemeinsam, periodisch im wesentlichen senkrecht zur freien Oberfläche des zu bearbeitenden Bodens angehoben und aus dem Boden herausgezogen, darauffolgend wieder abgesenkt und von der freien Oberfläche ausgehend wieder in den Boden hineinbewegt werden.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei der die Pflugscharen an einem gemeinsamen Traggestell fixiert sind, das schwenkbar mit der Zugeinrichtung verbindbar ist, EMI2.2 einer Zapfwelle antreibbare, am Traggestell angreifende Exzenter, hydraulische Hubaggregate oder unrunde, mit dem Traggestell fest verbundene, Laufräder (7) vorgesehen sind. EMI2.3 dassals mehrarmige Sterne (Fig. 2, 3) ausgebildet sind, wobei die Sternarme (12) an den Enden mit im wesentlichen tangential zur Radachse angeordnete Platten (13) versehen sind. EMI2.4
AT216972A 1972-03-15 1972-03-15 Verfahren und Vorrichtung zur Bodenbearbeitung AT316910B (de)

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