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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels Pflugscharen, die bevorzugt quer zur Fortbewegungsrichtung im Abstand nebeneinander und gegebenenfalls in Reihe hintereinander angeordnet sind, wobei die Pflugscharen einer Reihe gegenüber den Pflugscharen der benachbarten Reihe quer zur Fortbewegungsrichtung versetzt angeordnet sind. Die Bodenbearbeitung mittels Pflugscharen erfolgt im Regelfall in der Weise, dass mit den Pflugscharen Furchen gezogen werden. Es ist nun bekanntgeworden, den Pflugscharen Bodenbearbeitungsgeräte nachzuschalten. So wurde die Verwendung sogenannter Pflanzlochsterne bekannt.
Solche Sterne besitzen sechs spitz zulaufende Zacken, die in den vorher von einem Furchenzieher geschaffenen Furchengrund Löcher einbringen sollen. Die Löcher werden hiebei im wesentlichen eine der Form der Spitzen entsprechende Gestalt aufweisen. Darüberhinaus ist eine periodische Bildung der Löcher nicht sichergestellt, weil
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einfach hochgehoben wird und dann eine Lochbildung überhaupt ausgeschlossen ist. Als Nachschaltgerät wurde auch schon ein Gerät bekannt, dessen Arbeitsweise mit einer rotierenden Egge verglichen werden kann.
Ein solches Nachschaltgerät besitzt an einer quer verlaufenden Welle seitlich gegeneinander versetzt eine Vielzahl von spitzen Klauen, die dazu dienen, das vom Pflug aufgeworfene Erdreich zu zerkleinern und zu krümeln.
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Bei mit Pflugscharen ausgestatteten Geräten wurde es bekannt, zwecks Verminderung der Reibung zwischen dem Erdboden und der Pflugschar, den Pflugscharen eine oszillierende Bewegung in einer den Vektor der Fahrgeschwindigkeit enthaltenden Vertikalebene auf den Boden zu erteilen. Zum Zwecke des Auflockern des Bodens unter Vermeidung des Aufbrechens des Bodens wurden schon Lockerungsplatten verwendet, die sich im wesentlichen in Fortbewegungsrichtung des Gerätes erstrecken und die, immer im Boden verbleibend, im Boden auf-und abbewegt werden.
Dem Bekannten gegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art so zu führen, dass die Bodenbearbeitung so erfolgt, dass ein Abschwemmen von Erdreich, wie es vor allem im Zuge stärkerer Gewitterregen und Wolkenbrüche zu beobachten ist, eingedämmt bzw. überhaupt
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der Erfindung die Pflugscharen während ihrer Fortbewegung, bevorzugt gemeinsam, periodisch im wesentlichen senkrecht zur freien Oberfläche des zu bearbeitenden Bodens angehoben und aus dem Boden herausgezogen, darauffolgend wieder abgesenkt und von der freien Oberfläche ausgehend wieder in den Boden hineinbewegt werden. Durch diese Verfahrensführung werden im Boden bleibende Vertiefungen erzielt, in welchen sich Niederschlagswasser sammeln kann. und die bei wolkenbruchartigen Niederschlägen und Unwettern das Abschwemmen des Erdreiches verhindern.
Um die Vertiefungen wird zumindest über eine Hälfte der Begrenzung eine Art Wall errichtet, der insbesondere in Hanglagen die Strömung des Niederschlagswassers bremst. Etwa losgeschwemmter Boden wird an der in Strömungsrichtung nächsten Mulde gebremst und sinkt auf den Muldenboden ab. Der Bodenerosion ist dadurch Einhalt geboten.
Zur Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens wird eine Vorrichtung eingesetzt, bei der zweckmässig die Pflugscharen an einem gemeinsamen Traggestell fixiert sind, das schwenkbar mit der Zugeinrichtung verbindbar ist, wobei in erfindungsgemässer Ausbildung zum periodischen Anheben und Absenken des Gestelles, von einer Zapfwelle antreibbare, am Traggestell angreifende Exzenter, hydraulische Hubaggregate oder unrunde, mit dem Traggestell fest verbundene, Laufräder vorgesehen sind.
Eine besonders einfache Gestaltung der unrunden Laufräder ist gegeben, wenn diese gemäss einer
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Sternarme an den Enden mit im wesentlichen tangential zur Radachse angeordneten Platten versehen sind. Die Platten verhindern hiebei ein Einsinken in den Boden.
Die Laufräder können jedoch auch als Ovalräder ausgebildet sein.
Die Erfindung wird nachstehend in nicht einschränkende Weise an Hand der Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigen Fig. l ein zur Ausübung des erfindungsgemässen Verfahrens geeignetes Gerät, die Fig. 2 bis 4 verschiedene Ausführungsformen von Laufrädern für das erfindungsgemässe Gerät, Fig. 5 einen Schnitt durch den nach dem erfindungsgemässen Verfahren bearbeiteten Boden, wobei die Schnittebene vertikal steht und den Vektor der Fortbewegungsrichtung enthält und Fig. 6 in schaubildlicher Darstellung die durch Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens erzielbare Oberflächenform des bearbeiteten Bodens.
In den Zeichnungen sind mit--1 und 11--Pflugscharen bezeichnet. Die Pflugscharen--1, 11--sind an den Enden von federnden Auslegern --2-- befestigt. Die Pflugscharen sind quer zur Fortbewegungsrichtung im Abstand nebeneinander angeordnet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Pflugscharen--1-in einer Reihe und die Pflugscharen-11-in einer weiteren, zur Reihe der Pflugscharen --1-- parallelen Reihe angeordnet. Es können auch mehr als zwei Reihen von Pflugscharen vorgesehen sein. Die Pflugscharen --1-- einer Reihe sind gegenüber den Pflugscharen--11--der benachbarten Reihe quer zur Fortbewegungsrichtung versetzt angeordnet.
Die Pflugscharen-1, 11-sind an einem gemeinsamen Traggestell-3, 4-fixiert, das schwenkbar mit einer hier nicht gesondert dargestellten Zugeinrichtung verbunden ist. Das Traggestell bildet einen offenen
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Rahmen, dessen Querbalken --3-- die Ausleger --2-- der Pflugscharen --1, 11-- tragen und mit Holmen --4-- verbunden sind, die in Richtung der Fortbewegung verlaufen. Zur schwenkbaren Verbindung mit der
Zugeinrichtung sind an den Enden der Holme --4-- Lager --5-- befestigt, in welche Bolzen der
Zugeinrichtung eingeschoben werden können.
Mit dem in Fig. l dargestellten Gerät kann nun der Boden dadurch bearbeitet werden, dass die Pflugscharen - -1, 11-- während ihrer Fortbewegung, bevorzugt gemeinsam, periodisch im wesentlichen senkrecht zur freien Oberfläche des zu bearbeitenden Bodens angehoben und aus dem Boden herausgezogen, darauffolgend wieder abgesenkt und von der freien Oberfläche ausgehend wieder in den Boden hineinbewegt werden. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind zur Erzielung der periodischen Auf-und Abbewegung unrunde Laufräder - 7-vorgesehen, die auf einer gemeinsamen Achse --6-- drehbar gelagert sind, die am Traggestell befestigt ist.
Damit sind die unrunden Laufräder --7-- mit dem Traggestell --3, 4-- fest verbunden :
Die Fig. 2 bis 4 zeigen verschiedene Ausführungsformen von unrunden Laufrädern --7--. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 ist ein sechsarmiger Stern vorgesehen, wobei die Länge der Sternarme--12so gewählt ist, dass drei Sternarme vom Mittelpunkt eines gleichseitigen Dreiecks ausgehen und zu den Eckpunkten verlaufen, wogegen weitere drei Sternarme vom Mittelpunkt des gleichseitigen Dreiecks bis zur Mitte der benachbarten Dreieckseite verlaufen.
Gemäss Fig. 3 sind acht Sternarme --12-- vorgesehen. Die Sternarme - sind an den Enden mit im wesentlichen tangential zur Radachse --14-- verlaufenden platten --13-- versehen, die verhindern, dass das Laufrad--7--in den Boden einsinkt. Gemäss Fig. 4 ist das Laufrad als Ovalrad ausgebildet.
An Stelle unrunder Laufräder --7-- kann zur Bewegung der Pflugscharen-1, 11-- in erfindungsgemässer Weise auch ein hydraulisches Hubaggregat vorgesehen sein ; ebenso können hiefür am Traggestell--3, 4--angreifende Exzenter vorgesehen werden.
Fig. 5 lässt die bei Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens erzielbare Bodenstruktuierung erkennen.
Mit--8--ist hiebei die Bodenoberfläche vor Anwendung des erfindungsgemässen Verfahrens bezeichnet.
--9-- ist der Wall, der benachbarte Mulden--10--voneinander trennt und in welchem das Erdreich gegenüber der Umgebung verdichtet ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Bodenbearbeitung mittels Pflugscharen, die bevorzugt quer zur Fortbewegungsrichtung im Abstand nebeneinander und gegebenenfalls in Reihe hintereinander angeordnet sind, wobei die Pflugscharen einer Reihe gegenüber den Pflugscharen der benachbarten Reihe quer zur Fortbewegungsrichtung versetzt angeordnet
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gemeinsam, periodisch im wesentlichen senkrecht zur freien Oberfläche des zu bearbeitenden Bodens angehoben und aus dem Boden herausgezogen, darauffolgend wieder abgesenkt und von der freien Oberfläche ausgehend wieder in den Boden hineinbewegt werden.