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Die Erfindung betrifft ein Vergleichsphotometer nach dem 2. Zusatzpatent Nr. 294453 zum Stammpatent
Nr. 287342, bei welchem das Erreichen des photometrischen Abgleichzustandes durch eine eindeutige
Sichtanzeige in Gestalt eines nur im Abgleichzustand im Photometergesichtsfeld eindeutig wahrnehmbar werdenden Anzeigesymbols dem Benutzer angezeigt wird.
Gegenstand des 2. Zusatzpatentes Nr. 294453 ist ein Vergleichsphotometer nach Anspruch 2 des
Stammpatentes Nr. 287342, in dessen Gesichtsfeld ein Helligkeitsvergleich von zwei fest vorgegebenen, ineinander verflochtenen und von getrennten Lichtquellen beleuchteten Strukturmustern erfolgt, die ein beobachtbares, zusammengesetztes Muster ergeben, und die beiden Strukturmuster eine im wesentlichen auf gleichmässige
Helligkeit abgleichbare Hintergrundfläche bilden, auf der im Abgleichzustand ein Anzeigesymbol hervortritt, wogegen im nicht abgeglichenen Zustand die den Hintergrund bildenden Teile des Strukturmusters eine die
Wahrnehmbarkeit des Anzeigesymbols verwirrende Struktur im zusammengesetzten Muster ergeben, wobei das
Anzeigesymbol durch ein gesondertes,
in der Ebene des zusammengesetzten Musters in den Strahlengang eingeführtes Symbolmuster gebildet wird, wobei nach der Erfindung des 2. Zusatzpatentes 294453 in der Ebene des zusammengesetzten Musters in Überdeckung mit dem gesondert eingeführten Anzeigesymbol ein lichtdurchlässiger Träger vorgesehen ist, welcher mit einem eine Vielzahl durchlässiger Zwischenräume aufweisenden Muster aus einem lichtreflektierenden Material versehen ist und von der der
Betrachtungsvorrichtung abgewandten Seite her mit Licht von der einen Lichtquelle durchleuchtet und von der
Betrachtungsseite her mit Licht von der andern Lichtquelle beleuchtet ist.
Bei dem Vergleichsphotometer nach dem 2. Zusatzpatent ist somit in der überlagerungsebene ein sogenanntes Photometer-Target vorgesehen, worunter das aus dem reflektierenden Muster und dem diesem überlagerten Anzeige- oder Indexsymbol bestehende Gebilde zu verstehen ist, das in der beschriebenen Weise in der Überlagerungsebene ins Gesichtfeld des Betrachters gebracht und bezüglich der einen Lichtquelle im durchfallenden, bezüglich der andern Lichtquelle im auffallenden und reflektierten Licht betrachtet wird.
Die reflektierenden Bereiche des Musters bilden das eine Strukturmuster, die Zwischenräume des Musters das hiemit verflochtene andere Muster ; im nicht-abgeglichenen Zustand erscheinen die reflektierenden Teile und die
Zwischenräume des Musters verschieden hell, derart, dass das mit dem Muster überlagerte Indexsymbol durch das
Hintergrundmuster für den Betrachter unwahrnehmbar gemacht wird. Im Abgleichzustand erscheinen die reflektierenden Teile des Musters und die Zwischenräume des Musters im wesentlichen gleich hell, derart, dass der verwirrende Hintergrund verschwindet und das Indexsymbol nunmehr vor einem im wesentlichen gleichmässigen Hintergrund eindeutig wahrnehmbar wird.
Bei einem Vergleichsphotometer dieser Art nach dem 2. Zusatzpatent tritt das Problem auf, dass im photometrischen Abgleichzustand die verschiedenen Teile des Indexsymbols geringfügig unterschiedliche Helligkeiten besitzen und dem Betrachter das Symbol daher gefleckt bzw. gesprenkelt erscheint. Diese Erscheinung beeinträchtigt die Schärfe des Symbols und erfordert vom Benutzer eine eigene Beurteilung, wann das Symbol am klarsten wahrnehmbar erscheint, u. zw. insbesondere dann, wenn eine geringfügige Uneinheitlichkeit der Beleuchtung des reflektierenden Musters und des Hintergrundbereiches vorliegt, wodurch Teile des Musters schwach sichtbar erscheinen, selbst wenn die beiden Lichtquellen sich im photometrischen Abgleichzustand befinden. Die Ursache dieses Problems ergibt sich bei einer näheren Betrachtung des Aufbaues des Photometer-Targets. Bei dem im 2.
Zusatzpatent beschriebenen Aufbau des Targets ist beispielsweise das reflektierende Muster in lichtundurchlässiger weisser Farbe auf die eine Oberfläche eines klaren Hauptträgers aufgedruckt. Bei Betrachtung des Musters durch den Hauptträger hindurch ergibt dies eine im wesentlichen diffus reflektierende Oberfläche. Zwischen dem Hauptträger und dem Betrachter kann ein dem Hauptträger gegenüberstehender klarer (durchsichtiger) Hilfsträger vorgesehen sein. Dieser Hilfsträger enthält das Indexsymbol, das'beim 2. Zusatzpatent in Form einer einheitlichen geringen Schwärzungstönung ausgeführt ist, durch welche auffallendes Licht teilweise absorbiert wird. Das Indexsymbol weist bestimmte Teile auf, welche die reflektierenden Bereiche der Musterung überdecken, und andere Teile, welche die Zwischenräume zwischen den reflektierenden Bereichen der Musterung überdecken.
Dies hat zur Folge, dass Licht, welches durch die Zwischenräume des Musters und durch die die Zwischenräume überdeckenden Teile des Indexsymbols hindurchtritt, bevor es das Auge des Betrachters erreicht, so geschwächt wird, dass diese Teile dem Betrachter dunkler erscheinen als der Gesamthintergrund im photometrischen Abgleichzustand. Das Licht von der zweiten Lichtquelle jedoch wird durch diejenigen Teile des Indexsymbols, welche die reflektierenden Bereiche des Musters überdecken, zweimal geschwächt, da der Hilfsträger sich zwischen dem Betrachter und der Lichtquelle auf der einen Seite und dem reflektierenden Muster auf der andern Seite befindet.
Dies hat zur Folge, dass die zuletzt erwähnten Teile des Indexsymbols, d. h. also die Teile, welche die reflektierenden Teile des Musters überdecken, nicht nur dunkler als der Gesamthintergrund erscheinen, sondern auch dunkler als die andern Teile des Indexsymbols, welche die Zwischenräume zwischen den reflektierenden Bereichen des Musters überdecken ; das Indexsymbol erscheint so im Abgleichzustand gefleckt bzw. gesprenkelt, je nach der Art des Musters.
Selbst wenn man das Indexsymbol zuerst auf den Hauptträger aufdrucken würde (d. h. vor dem Aufbringen des undurchlässigen weissen Musters), würde Licht von der zweiten Lichtquelle, das auf diejenigen Teile des Indexsymbols auftrifft, welche die reflektierenden Bereiche des Musters überdecken, immer noch zweifach
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geschwächt, während die die Zwischenräume überdeckenden Teile des Symbols nur einmal geschwächt würden.
Diese Massnahme ergäbe daher keine Lösung des Problems.
Durch die Erfindung soll der vorstehend erläuterte Nachteil, dass das Anzeigesymbol im Abgleichzustand mehr oder weniger gefleckt bzw. gesprenkelt erscheint, beseitigt werden.
Zu diesem Zweck ist gemäss der Erfindung vorgesehen, dass das Anzeigesymbol aus einer Vielzahl von im wesentlichen alles auffallende Licht absorbierenden Bereichen und einer Vielzahl von im wesentlichen alles auffallende Licht durchlassenden Bereichen zusammengesetzt ist, wobei diese Teilbereiche des Anzeigesymbols klein im Vergleich zu den Feldern des zusammengesetzten Musters sind.
Während also bei der Ausführung nach dem l. Zusatzpatent das Anzeigesymbol in Form einer in sich einheitlichen, gleichförmigen Schwärzungstönung ausgeführt ist, wird gemäss der Erfindung das Anzeigesymbol aus einer Vielzahl von praktisch vollständig undurchlässigen Bereichen gebildet, welche durch im wesentlichen vollständig durchlässige Zwischenräume voneinander getrennt sind. Durch diese einfache Massnahme wird erreicht, dass in den die Zwischenräume des reflektierenden Musters überdeckenden Teilen des Symbols ein vorgegebener Bruchteil des Hintergrundlichtes zu dem Betrachter gelangen kann.
In den die reflektierenden Bereiche der Musterung überdeckenden Bereichen des Symbols wird der gleiche Bruchteil des Lichtes zu dem
Betrachter zurück reflektiert, mit dem Ergebnis, dass alle Teile des Anzeigesymbols im photometrischen Abgleichzustand gleich hell (oder genauer gesagt : gleich dunkel) erscheinen und das gefleckte bzw. gesprenkelte Aussehen zuverlässig vermieden wird.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnungen beschrieben ; in diesen zeigen Fig. 1 in schematisierter perspektivischer Ansicht den Targetaufbau nach dem 2. Zusatzpatent zur Erläuterung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe ; die Fig. 2 (a), (b) und (c) das Gesichtsfeld, wie es sich einem Betrachter bei drei verschiedenen photometrischen Zuständen darbietet ; Fig. 2 (d) das Gesichtsfeld bei einem geringfügig unabgeglichenen Zustand ; Fig. 3 einen Elementarbereich des Targets aus Fig. l zur Veranschaulichung der Ursache für das gefleckte Aussehen des Indexsymbols im photometrischen Abgleichzustand ; Fig. 4 eine Darstellung, wie sich der Elementarbereich aus Fig. 3 dem Betrachter im photometrischen Abgleichzustand darbieten würde ;
Fig. 5 das Target mit einem darauf angebrachten Indexsymbol gemäss der Erfindung ; Fig. 6 einen Elementarbereich des Targets gemäss der Erfindung zur Veranschaulichung der gleichförmigen Helligkeit des Indexsymbols im photometrischen Abgleichzustand ; Fig. 7 eine Darstellung, wie der Elementarbereich gemäss Fig. 6 dem Betrachter im photometrischen Abgleichzustand erscheint.
Fig. l zeigt ein als Ganzes mit --10-- bezeichnetes Vergleichsphotometer mit Target gemäss dem 2. Zusatzpatent. Wie aus den Zeichnungen ersichtlich, wird das photometer --10-- in Verbindung mit zwei unabhängigen Lichtquellen-11 und 12-verwendet, die als Szenenlichtquelle bzw. Bezugslichtquelle bezeichnet werden. Einzelheiten des Photometeraufbaues wie beispielsweise die Optik u. dgl. gehören nicht zum Gegenstand der Erfindung ; es wird vorausgesetzt, dass die Quelle--11--einen diffusen, im wesentlichen gleichförmig beleuchteten Hintergrundbereich bildet, dessen Helligkeit in bezug auf den Betrachter--IS-- mittels einer einstellbaren Blende--14--einstellbar veränderlich ist.
Das als Ganzes mit--15--bezeichnete Target ist zwischen dem Betrachter und der Lichtquelle--11--angeordnet ; in seiner in Fig. 1 gezeigten herkömmlichen Form weist es einen lichtdurchlässigen Hauptträger --16-- auf, auf dessen einer Oberfläche
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-16'-- ein reflektierendes Muster --17-- angeordnet- reflektiert. Der Betrachter sieht somit durch die Zwischenräume des Musters --17-- die im wesentlichen einheitlich gleichförmig beleuchtete Lichtquelle und im gleichen Gesichtsfeld das durch die Lichtquelle --12-- im wesentlichen gleichförmig beleuchtete Muster.
Ist der Hintergrundbereich heller als das Muster, so erscheint das Muster für den Betrachter--13--dunkel vor einem hellen Hintergrund ; ist umgekehrt der Hintergrundbereich weniger hell als das Muster, so erscheint das Muster dem Betrachter-13hell vor einem dunklen Hintergrund. Dies ist der Idealfall, wenn jeder der reflektierenden Bereiche des Musters genau die gleiche Beschaffenheit besitzt, genau die gleiche Lichtmenge reflektiert und einheitlich und gleich diffus ist. Tatsächlich ist es schwierig, diesen Idealzustand zu erreichen, sofern nicht erheblicher Aufwand bei der Herstellung des Musters auf dem Träger getrieben wird. In der Praxis gibt es daher Bereiche im Gesichtsfeld des Betrachters, wo das Muster selbst im photometrischen Abgleichzustand schwach wahrnehmbar ist.
Das Target --15-- weist einen lichtdurchlässigen Hilfsträger --18-- auf, der über den Hauptträger - gelegt ist. Der Hilfsträger-18-enthält ein Indexsymbol --19-- in Gestalt einer niedrigen Schwärzungstönung ; zur Vereinfachung der zeichnerischen Darstellung und Beschreibung ist das Symbol in den Zeichnungen als-"Y"--gezeigt. Der Hilfsträger-18-besteht herkömmlich aus einem Stück Folie mit einer photographischen Emulsion auf ihrer einen Oberfläche ; die Folie wird zuvor mit dem gewünschten Indexsymbol belichtet und sodann entwickelt, wobei eine das Symbol enthaltende Durchlässigkeitsstruktur entsteht.
Zwischen den Lichtquellen--11 und 12--sind folgende drei photometrischen Beziehungen möglich : Das Muster --17-- erscheint heller als der Hintergrund ; das Muster --17-- erscheint ebenso hell wie der Hintergrund ; das Muster--17--ist weniger hell als der Hintergrund. In den Fig. 2 (a), (b) und (c) ist jeweils
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das Bild dargestellt, wie es sich für den Betrachter --13-- für die erwähnten drei Beziehungen darbietet.
Es sei hervorgehoben, dass das Indexsymbol-19-nur in dem Fall der Fig. 2 (b) mit seinem Sinngehalt wahrnehmbar ("intelligible") ist, da in diesem Fall der gesamte Hintergrund, vor welchem das Symbol erscheint, gleichförmig hell ist ; in den Fällen der Fig. 2 (a) und 2 (c) hingegen ist das Indexsymbol zwar sichtbar, jedoch wegen des verwirrenden Charakters des Hintergrundes, vor dem das Indexsymbol erscheint, nicht mit seinem Sinngehalt wahrnehmbar. Das gefleckte bzw. gesprenkelte Aussehen des Indexsymbols im photometrischen Abgleichzustand ist in Fig. 2 (b) dargestellt ; der Grund für dieses gefleckte Aussehen ergibt sich aus den Fig. 3 und 4, die im folgenden näher betrachtet werden sollen.
Fig. 3 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Elementarbereiches des in Fig. l gezeigten Photometer-Targets ; mit --20-- ist der Hauptträger bezeichnet, dessen Oberfläche-21-von dem von der Szenenlichtquelle--11--kommenden Licht getroffen wird ;-22--ist ein Bereich des auf der Oberfläche --21-- des Trägers -20-- vorgesehenen reflektierenden Musters aus einem nicht-durchlässigen, weissen, lichtstreuenden Material.
Ein Hilfsträger --23-- liegt gegen die gegenüberliegende Oberfläche des Hauptträgers --20-- an und weist einen mit --24-- bezeichneten Bereich auf, welcher ein Segment des teilweise absorbierenden Indexsymbols ist und somit von der Lichtquelle--12--her auffallendes Licht teilweise absorbiert. Ein von der Szenenlichtquelle ausgehender Lichtstrahl--Isi--verläuft ungeschwächt durch die einander überdeckenden durchsichtigen Bereiche des Haupt- und des Hilfsträgers, während ein anderer von der Szenenlichtquelle ausgehender Lichstrahl--Is,--durch den Bereich--24--des Hilfsträgers teilweise geschwächt wird.
Der linke untere Quadrant des Elementarbereiches in Fig. 3 erscheint daher für den Betrachter etwas dunkler als der linke obere Quadrant (vgl. Fig. 4). Durch die rechte Hälfte des Elementarbereiches kann wegen des undurchsichtigen reflektierenden Materials --22-- kein Licht von der Szenenlichtquelle-11-zu dem Betrachter gelangen. Ein von der Lampe --12-- ausgehender Lichtstrahl --IL1-- durchsetzt die einander überdeckenden klarsichtigen Bereiche beider Träger und gelangt nach der Reflexion an dem Material - 22-- praktisch ungeschwächt ins Auge des Betrachters.
Ein anderer von--12--ausgehender Strahl --1L2-- durchsetzt den Bereich --24-- des Indexsymbols, wird an dem Material --22-- reflektiert und
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dunkler als der untere linke Quadrant erscheinen. Der Bereich--24--ist ein Teil des Anzeigesymbols ; hieraus ist das Zustandekommen des gefleckten bzw. gesprenkelten Aussehens des Anzeigesymbols im Abgleichzustand, wie es in den Fig. 2 (b) und 4 dargestellt ist, verständlich. Die überdeckenden Bereiche des Anzeigesymbols erscheinen daher dunkler als die die Zwischenräume des reflektierenden Musters überdeckenden Bereiche.
Zwar kann das gefleckte bzw. gesprenkelte Aussehen des Indexsymbols dadurch zum Verschwinden gebracht werden, dass man die Blende--14--so weit verstellt, bis das durch die Zwischenräume des Musters gesehene Hintergrundlicht gegenüber dem von dem Muster reflektierten Licht genügend geschwächt wird, dass das Symbol gleichförmig dunkel wird. Wenn dieser Zustand eintritt, ist jedoch der Hintergrund, gegen den das gleichförmig dunkle Symbol von dem Betrachter gesehen wird, nicht mehr gleichförmig hell und das Muster ist somit sichtbar. Und zwar erscheint das Muster hell vor einem dunklen Hintergrund, wie bei dem in Fig. 2 (a) dargestellten Fall. Der Kontrast in diesem Zustand hängt jedoch von der Schwärzungsdichte des Indexsymbols ab.
Das heisst mit andern Worten : je mehr Licht von dem Indexsymbol absorbiert wird, umso grösser ist die photometrische Ungleichheit ("Photometerverstimmung"), bei welcher das Anzeigesymbol einheitlich gleichförmig dunkel erscheint.
Aus der vorstehenden Erörterung ergibt sich klar, dass der wahre photometrische Abgleichzustand, nämlich das Verschwinden des Hintergrundmusters, durch den Umstand, dass das Indexsymbol im Abgleichzustand gefleckt bzw. gesprenkelt, jedoch in einem geringfügig nicht-abgeglichenen Zustand einheitlich gleichförmig dunkel ist, verundeutlicht werden kann.
Das kann dazu führen, dass ein nicht eingeweihter Benutzer, der bei Verstellung der Blende --14-- zur Herbeiführung des Abgleichzustandes seine Aufmerksamkeit auf die Beobachtung konzentriert, wann das Symbol am deutlichsten wahrnehmbar ist, in Wirklichkeit den in Fig. 2 (d) dargestellten geringfügig nicht-abgeglichenen Zustand herbeiführt ; dies gilt insbesondere, wenn man den Umstand berücksichtigt, dass selbst im Abgleichzustand Teile des Musters wegen der Unmöglichkeit, ein diffus reflektierendes Muster gleichförmig und einheitlich über den gesamten Hauptträger hin aufzubringen, ein wenig sichtbar bleiben können.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird diesem übelstand, der die Feststellung des wirklichen Abgleichzustandes erschwert, dadurch abgeholfen, dass man das Indexsymbol nicht in sich gleichförmig mit einem in allen seinen Teilen gleichen mittleren Absorptionsvermögen, sondern aus einer Vielzahl von kleinen vollständig undurchlässigen und vollständig durchlässigen Flächenbereichen zusammengesetzt ausbildet. Ein in dieser Weise gemäss der Erfindung ausgebildetes Indexsymbol ist in Fig. 5 veranschaulicht ; Fig. 5 zeigt einen durchlässigen Hilfsträger-18'-, welcher ein Indexsymbol in Gestalt einer Vielzahl von total lichtabsorbierenden Tupfen bzw. Punkten --25-- aufweist. Die gestrichelte Linien deuten die Lage des Hintergrundmusters in bezug auf das Indexsymbol an.
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Ist die Tupfenfläche je Flächeneinheit des Indexsymbols--x-, so wird für jede Flächeneinheit nur der Bruchteil (l-x) (100) durch die Zwischenräume zwischen den Tupfen hindurchgelassen. Dieser Bruchteil ist derselbe, unabhängig davon, ob das einfallende Licht in der gleichen Richtung weiter verläuft oder von einer an den Hilfsträger angrenzenden Oberfläche reflektiert ist. Zum besseren Verständnis dieses Sachverhaltes wird auf die Fig. 6 und 7 Bezug genommen, in denen ein mit--20--bezeichneter Elementarbereich des durchlässigen Hauptträgers dargestellt ist, wobei die Oberfläche --21-- der Szenenlichtquelle zugewandt ist.
Ein Elementarbereich des Hilfsträgers --18'-- liegt gegen die Oberfläche --21-- an; wie aus Fig. 6 ersichtlich, ist
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undurchsichtigen, vollkommen lichtabsorbierenden Tupfen--25--aufweist. Die rechte Hälfte des Hilfsträgers - 18'-ist mit einem weissen, undurchlässigen und diffus reflektierenden Material --22-- bedeckt. Der in Fig. 6 gezeigte Elementarbereich ähnelt somit dem in Fig. 3 gezeigten insofern, als das Indexsymbol Bereiche aufweist, welche den Hintergrundbereich und das Muster überdecken. Die Wirkungsweise ist jedoch vollkommen verschieden. Ein Strahl-Is.--, der von der Lichtquelle --11-- ausgeht und den oberen linken Quadranten beider Träger durchsetzt, wird durch die Träger nicht geschwächt und somit von dem Betrachter gesehen.
Ein Strahl--Is2--, der durch die linken unteren Quadranten beider Träger und durch die Zwischenräume zwischen
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unteren Quadranten verlaufender Lichtstrahlen stattfindet, erscheint der untere Quadrant dunkler als der obere Quadrant, da im unteren Quadranten ein geringerer Lichtstrom vorliegt, vorausgesetzt, dass das Tupfenmuster genügend fein ist. In der Tat erreicht nur ein Bruchteil (l-x) (100) des von der Lichtquelle --11-- auf eine Flächeneinheit in dem Tupfenbereich auftreffenden Lichtes den Betrachter. Ist insbesondere die Tupfenstruktur der total lichtabsorbierenden Bereiche genügend fein, um vom Auge nicht mehr aufgelöst zu werden, so erscheint
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Betrachters reflektiert.
Wie zuvor wird nur ein Bruchteil (l-x) (100) des von der Lampe --12-- auf die Flächeneinheit des Tupfenbereiches vor dem Material-22-auffallenden Lichtes vom Betrachter wahrgenommen, jedoch ist dies genau der gleiche Bruchteil des vom Betrachter wahrgenommenen Lichtes von der Lichtquelle das auf die Flächeneinheit des Tupfenbereiches auffällt. Im photometrischen Abgleichzustand (Intensität des Strahles --Ist-- gleich der Intensität des Strahles--IL,--) ist dann daher nicht nur der rechte Quadrant dunkler als der obere rechte Quadrant, sondern es sind auch sowohl der untere linke als auch der untere rechte Quadrant gleich hell (vgl. Fig. 7).
Da die Intensität des von der Lampe --12-- kommenden Lichtes durch die Tupfenstruktur für jeden Einfall auf dem Material --22-- und Reflektion von diesem nur einmal geschwächt werden darf, ist es klar, dass der Hilfsträger-18'--an dem Material --22-- anliegen muss. Ein ideales Verfahren zur Herstellung eines Photometer-Targets gemäss der Erfindung besteht darin, dass man das Indexsymbol durch einen geeigneten Schirm hindurch auf einem auf der einen Seite eines lichtdurchlässigen Trägers aufgebrachten überzug aus einer lichtempfindlichen Emulsion photographiert. Nach der Entwicklung erhält man auf dem Träger eine Durchlässigkeit gemäss einem Tupfenmuster, welches eine Vielzahl von im wesentlichen total absorbierenden getrennten Bereichen aufweist und das Indexsymbol definiert.
Es sei betont, dass das in Fig. 5 gezeigte Tupfenmuster, bei welchem die Tupfen im Inneren der Hüllkurve bzw. Umrandung des Indexsymbols enthalten sind, lediglich ein Beispiel darstellt und dass diese Anordnung äquivalent mit der Alternativausführung ist, bei welcher die Tupfen ausserhalb des Randes des Indexsymbols angebracht sind. In jedem Fall wird nach der Fertigstellung des so erhaltenen Durchlässigkeits-Diapositivs als nächstes das reflektierende Muster aus undurchlässiger weisser Tinte oder Farbe direkt auf die Emulsionsseite des Durchlässigkeitsträgers aufgebracht, u. zw. nach herkömmlichen Druck- bzw. Siebdruckverfahren.
Das hiebei erhaltene Target besitzt den in Fig. 6 gezeigten Aufbau, wobei mit--20-der durchsichtige Filmträger, mit - -18'-- die Emulsion auf der Oberfläche --21-- des Trägers und mit--22--das Muster aus weisser Tinte bzw. Farbe auf der Emulsion bezeichnet sind.
Um zu verhindern, dass die total absorbierenden Tupfen infolge der Beleuchtung durch die Lampe - -12--, die schräg gegenüber der Gesichtslinie verläuft, einen "Schatten" auf dem weissen reflektierenden
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verzerren. Demzufolge soll die lichtempfindliche Emulsion, welche die Schicht--18'--bildet, so dünn als möglich sein ; in Fig. 6 ist die Dicke zur besseren Veranschaulichung der Erfindung übertrieben.
Es sei auch betont, dass das in Fig. 5 gezeigte "Schachbrett"-artige Muster der Tupfen nur zur leichteren Veranschaulichung des Prinzips der Erfindung gewählt wurde. Selbstverständlich könnte die Tupfenkonfiguration ebensogut aus einer regelmässigen Anordnung von viereckigen oder rautenförmigen Tupfen, oder auch aus runden
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Tupfen bestehen ; wesentlich für die Erfindung ist lediglich, dass die Tupfen diskret und im wesentlichen total lichtabsorbierend sein müssen.
PATENTANSPRÜCHE :
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das Anzeigesymbol aus einer Vielzahl von im wesentlichen alles auffallende Licht absorbierenden Bereichen (25) und einer Vielzahl von im wesentlichen alles auffallende Licht durchlassenden Bereichen zusammengesetzt ist, wobei diese Teilbereiche des Anzeigesymbols klein im Vergleich zu den Feldern des zusammengesetzten Musters sind.
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