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Die Erfindung betrifft einen als Unterbau einer Arbeitsbühne für Maurer, Tapezierer, Maler usw. dienenden, in der Höhe verstellbaren Stützbock, der aus einem standfesten, zwei hohle Säulen aufweisenden Untergestell und einem Oberteil besteht, das in den Säulen geführte, über einem Querholm zur Aufnahme und Abstützung einer z. B. aus Bohlen gebildeten Plattform miteinander verbundene Längsstreben aufweist, wobei an den Säulen in Konsolen gelagerte und durch eine gemeinsame Welle verbundene Zahnräder vorgesehen sind, die mit ihren
Zähnen in korrespondierende Durchbrechungen in den Längsstreben formschlüssig eingreifen und auf diese Weise mit den Säulen in formschlüssiger treibender Verbindung stehen und denen eine ihre Drehung wahlweise in der einen und/oder andern Drehrichtung blockierende Verriegelungseinrichtung zugeordnet ist.
Derartige Stützböcke sind bereits in sich nur gering unterscheidenden mehreren Ausführungsformen bekannt, wobei die bekannten Stützböcke als Nachteile aufweisen, dass die Welle, welche die beiden Zahnräder miteinander verbindet, jeweils mit einer Handkurbel angetrieben werden muss, die nur auf einer Seite des Stützbockes mit dem Wellenende verbindbar ist und dass ein einwandfreies Festhalten des Oberteiles während des Anhebes und Verriegeln in der jeweils eingestellten Lage nicht immer gewährleistet ist. Infolgedessen ist es erforderlich, schon beim Aufstellen des Stützbockes bzw. des daraus zu bildenden Arbeitsgerüstes darauf zu achten, dass keine an den Stützbock angrenzende Wandteile od. dgl. störend im Wege stehen.
Erfolgt dies nicht, so kann unter Umständen eine
Höhenverstellung des Stützbockes nicht durchgeführt werden. Vor allem ist jedoch bei den bekannten
Stützböcken der Oberteil nur ungenügend gesichert, so dass dieser nach dem Anheben oder während des
Anhebens wieder herunterfallen kann.
Die Erfindung hat sich daher die Aufgabe gestellt, einen Stützbock der beschriebenen Art zu schaffen, der in jeder Stellung, vor allem während des Anhebens und nach dem Anheben in der jeweiligen Lage festgehalten werden kann und der darüberhinaus in einfacher Weise und ohne Zuhilfenahme einer besonderen Handkurbel betätigbar ist. Der Stützbock muss eine Höhenverstellung zulassen, gleichgültig, mit welcher seiner beiden
Stirnseiten er an einer Wand od. dgl. angrenzend aufgestellt wird.
Erfindungsgemäss wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Zahnräder als scheiben- oder radförmige, über das normale Mass hinaus vergrössert ausgebildete Organ vorgesehen und die Zähne als manuell erfassbare, handgriffartige Vorsprünge, z. B. in Form von stumpfkegeligen Zapfen mit nach aussen gerichteter kleinerer
Stirnfläche ausgebildet sind und dass der Verriegelungseinrichtung zusätzlich ein am Untergestell durch eine Bohrung im Untergestell und eine Bohrung einer zusätzlichen Reihe von Bohrungen in den Längsstreben einsteckbaren Sperrstift zugeordnet ist, der zur weiteren Absicherung des Oberteiles in der jeweiligen Lage dient. Damit wird eine Ausbildung des Stützbockes geschaffen, die es der Bedienungsperson gestattet, in jeder beliebigen Stellung des Stützbockes relativ zu einer Wand eine Höhenverstellung vorzunehmen.
Es ist nicht mehr erforderlich, hiezu erst ein geeignetes Werkzeug, beispielsweise eine Handkurbel, zu suchen, mit der Welle des Stützbockes zu verbinden und dann eine Drehbewegung auszuführen. Es ist nunmehr lediglich notwendig, die über das normale Mass hinaus vergrössert ausgebildeten zahnradartigen Organe an ihren handgriffartigen Vorsprüngen zu erfassen, und in die gewünschte Drehrichtung zu verdrehen. Dies ist möglich,. weil die zahnradartigen Organe einen für das Ansetzen eines Drehmomentes günstigen grossen Radius aufweisen und die Zähne handlich in entsprechender Grösse ausgebildet sind.
Vor allem jedoch bringt die erfindungsgemässe Anordnung den Vorteil mit sich, dass nunmehr der Oberteil während des Anhebens jederzeit festhalten kann, so dass ein Zurückfallen verhindert wird, und dass eine absolute Sicherung in der Endstellung möglich ist. Zweckmässigerweise stehen zur Erhöhung der Festigkeit in jeder Stellung der scheiben- bzw. radförmigen Organe jeweils zwei Vorsprünge mit den entsprechenden Bohrungen oder Vertiefungen in den Längsstreben in Eingriff.
Vorzugsweise kann die Verriegelungseinrichtung aus einem zwischen die Vorsprünge am scheiben- bzw. radförmigen Organ eingreifenden Riegel bestehen, der durch die Schwerkraft oder mittels einer Feder in der Hemm- bzw. Verriegelungsstellung gehalten wird. Die Verriegelungseinrichtung kann aber auch ein Zahngesperre mit einem Hemmhebel sein. Zusätzlich zu den manuell erfassbaren Vorsprüngen kann zum Antreiben der die Zahnräder tragenden Welle eine Kurbel vorgesehen sein, die mit der Welle lösbar verbunden ist.
Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 eine Vorderansicht und Fig. 2 eine Seitenansicht des erfindungsgemässen Stützbockes in kleinerem Massstab, Fig. 3 eine Einzelheit der Erfindung in vergrössertem Massstab als Ausschnitt entsprechend dem strichpunktierten Kreis A in Fig. 1, Fig. 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie B-B in Fig. 3 und Fig. 5 eine weitere Ausführungsform der Erfindung als seitliche Teilansicht.
Der in Fig. 1 gezeigte Stützbock nach der Erfindung besteht im wesentlichen aus einem Untergestell --l-- und einem Oberteil--2--. Das Untergestell--l--wieder besteht jeweils aus zwei schräg zueinander verlaufenden Holmen-3-- (s. Fig. 2) und Verstrebungen--4 und 5--. Der Oberteil --2-- ist aus zwei
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zwei scheiben- oder radförmige, erfindungsgemäss über das normale Mass hinaus vergrössert ausgebildete Organe --11-- drehbar gelagert, z. B. in Auskragungen-12-.
Diese scheiben- oder radförmigen Organe-11- stehen mit den Längsstreben-6-in formschlüssiger treibender Verbindung und weisen mehrere gleichmässig über den Umfang verteilte, gemäss der Erfindung manuell erfassbare, handgriffartige Vorsprünge-13-auf, die in bezug zur Drehachse radial nach aussen gerichtet sind und kegelig nach aussen zulaufen. Dies ist mit bester Deutlichkeit in Fig. 3 dargestellt. Ausserdem sind die radförmigen Organe --11-- mit einer Welle-14drehfest verbunden, beispielsweise auf diese aufgekeilt, wobei die Welle --14-- beide Organe --11-miteinander verbindet und zusätzlich am einen Ende eine Kurbel --15-- trägt. In den Führungsholmen --10-- ist im Bereich der Organe-11-eine Aussparung-16- (s.
Fig. 3) angebracht, so dass das betreffende Organ--11--bei der Drehung nicht behindert wird. Fig. 4 zeigt vor allem die Querschnittsausbildung des Führungsholmes --10-- und des Längsholmes--6--, die beide die Form eines hohlen, in den Abmessungen aufeinander abgestimmten Rechtecks aufweisen. Selbstverständlich ist auch hier jede andere Ausbildung des Querschnittes möglich und denkbar. Ausserdem zeigt Fig. 4, wie die Vorsprünge --13-- des rad- oder scheibenförmigen Organs--11--in die entsprechende Bohrung --9-- der Längsstreben --6-- eingreifen. In Fig. 5 ist dargestellt, dass das radförmige Organ--11--als Zahnrad mit
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werden.
Zur Sicherung der einmal eingestellten Arbeitshöhe ist eine Verriegelungseinrichtung angeordnet, die, wie in Fig. 2 gestrichelt gezeigt ist, als Riegel --18-- ausgebildet sein kann, der unter der Schwerkraft oder mittels einer hier nicht dargestellten Feder zwischen die Vorsprünge--13--eingreift und das radförmige Organ--11--in der jeweiligen Stellung festhält. Eine andere Art der Fixierung der Längsstreben --6-- in der einmal eingestellten Höhe zeigt Fig. 5. Hier ist am radförmigen Organ--11--ein Zahngesperre--19-- angeordnet, in das ein an der Auskragung --12-- schwenkbar angelenkter Hemmhebel --20-- eingreift. Zusätzlich zu der Verriegelungseinrichtung ist zur Absicherung erfindungsgemäss ein Sperrstift-21-
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--6-- eingreift- -11-- gemäss Fig. 5.
Es sei darauf hingewiesen, dass sich die Erfindung nicht in den dargestellten Ausführungsbeispielen erschöpft, sondern eine Reihe weiterer Ausführungsformen möglich sind, die sämtlich in den Bereich der Erfindung fallen.
Für das Hochdrehen von schweren Lasten könnte man z. B. zwischen die scheiben- oder radförmigen Organe und die Längsstreben eine Zahnradübersetzung einschalten. Ebenso kann man die Kurbel nicht nur abnehmbar ausbilden, sondern auch vorsehen, dass die Kurbel beidseitig an die Welle angesetzt werden kann.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Als Unterbau einer Arbeitsbühne für Maurer, Tapezierer, Maler usw. dienender, in der Höhe verstellbarer Stützbock, der aus einem standfesten, zwei hohle Säulen aufweisenden Untergestell und einem Oberteil besteht, das in den Säulen geführte, über einen Querholm zur Aufnahme und Abstützung einer z.
B. aus Bohlen gebildeten Plattform miteinander verbundene Längsstreben aufweist, wobei an den Säulen in Konsolen gelagerte und durch eine gemeinsame Welle verbundene Zahnräder vorgesehen sind, die mit ihren Zähnen in korrespondierende Durchbrechungen in den Längsstreben formschlüssig eingreifen und auf diese Weise mit den Längsstreben in formschlüssiger treibender Verbindung stehen und denen eine ihre Drehung wahlweise in der einen und/oder
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oderstumpfkegeligen Zapfen mit nach aussen gerichteter kleinerer Stirnfläche ausgebildet sind und dass der Verriegelungseinrichtung zusätzlich ein am Untergestell (1) durch eine Bohrung im Untergestell und eine Bohrung einer zusätzlichen Reihe von Bohrungen in den Längsstreben (6) einsteckbaren Sperrstift (21) zugeordnet ist,
der zur weiteren Absicherung des Oberteiles in der jeweiligen Lage dient.
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