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Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines hohlen Trägers mit einem Paar von parallelen
Bahnen, bestehend aus Metallblechplatten und mit einem Paar von Flanschen. Aufgabe der Erfindung ist es, das
Verfahren so zu gestalten, dass zur Befestigung der den Träger bildenden Teile aneinander keine zusätzlichen
Befestigungselemente benötigt werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass gemäss der Erfindung jede Platte in Eingriff mit jedem, bevorzugt aus stranggepresstem Metall bestehenden, Flansch gebracht wird, wobei ein Abschnitt, der seitlich aus der
Plattenebene gepresst ist, nahe dem Rand der Platte, in sperrenden Eingriff mit einer hinterschnittenen Nut gebracht wird.
Die erfindungsgemässen Träger können sowohl gerade oder auch gekrümmt hergestellt werden, so dass eine
Anpassung an die Gestalt einer bestimmten Konstruktion möglich ist, ebenso wie die Erfüllung bestimmter bautechnischer Erfordernisse.
In Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Rand der Platte zunächst in einen Schlitz eingesetzt wird, der zwischen einer Wand des Eckstückes des Flansches und jenem Bereich des Eckstückes liegt, in dem die
Nut gebildet ist, und dass die Wand daraufhin in die Nut gepresst wird, um den Rand der Platte in sperrenden
Eingriff mit der Öffnung der Nut zu bringen. Auf diese Weise ist eine besonders einfache Fertigung des Trägers möglich. Hiebei kann die Wand des Eckstückes an der Aussenfläche ein Paar von Führungsrippen aufweisen, die eine Aussparung begrenzen, die mit der Nut im Eckstück fluchtet, wobei die Wand durch Verformung an zwischen den beiden Führungsrippen liegenden Stellen in Eingriff mit der hinterschnittenen Nut gebracht wird.
Auf diese Weise ist die Stelle, an der die Verformung vorzunehmen ist, genau bestimmt, wodurch hohe
Herstellungsgenauigkeit erzielbar ist. Eine besonders feste und dauerhafte Verbindung der den Träger bildenden
Teile untereinander wird erzielt, wenn gemäss einer weiteren Ausgestaltung des erfmdungsgemässen Verfahrens eine an der Innenfläche der Wand vorgesehene Rippe in die hinterschnittene Nut eingepresst wird, um den Rand der Platte in der Nut festzuhalten.
In Weiterbildung der Erfindung können die Platten in feste Verbindung mit dem Eckstück gebracht werden mit Hilfe von in den Platten ausgebildeten balgartigen Rippen, die in die Nut eingesetzt und durch Druck seitlich gestreckt und in sperrende Verbindung mit den Nuten gebracht werden. Auf diese Weise ist eine gewisse
Lagesicherung der Teile schon vor der Verformung des aus der Plattenebene gepressten Abschnittes in die Nut gegeben, wodurch die Handhabung bei der Herstellung und auch die Herstellungsgenauigkeit verbessert werden.
Schliesslich kann durch Anwendung von Druck an mit der Nut fluchtenden, in Längsrichtung im Abstand voneinander befindlichen Stellen der Platte, der Plattenrandabschnitt in sperrenden Eingriff mit der Nut gebracht werden.
Als Material für die Träger werden bevorzugt Aluminium oder Aluminiumlegierungen verwendet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Zeichnungen in nicht einschränkender Weise näher erläutert.
In den Zeichnungen zeigen : Fig. 1 aufeinanderfolgende Schritte beim Zusammenbau eines hohlen Trägers aus einer Anzahl einzelner Teile, die Fig. 2, 3 und 4 Querschnitte der Balken in verschiedenen Stadien des
Zusammenbaues nach Linie 2-2,3-3 und 4-4 in Fig. l, Fig. 5 eine Seitenansicht der Vorrichtung für den
Zusammenbau, die Fig. 6, 7,8 und 9 Längsschnitte nach Linie 6-6,7-7, 8-8 und 9-9 in Fig. 5, Fig. 10 einen Horizontalslschnitt nach Linie 10-10 in Fig. 8, Fig. ll einen Horizontalschnitt nach Linie 11-11 in Fig. 8, Fig. 12 eine vergrösserte Ansicht eines Teiles der Vorrichtung nach Linie 12-12 in Fig. 10, Fig. 13 einen Schnitt durch den Träger, wobei die miteinander in Eingriff stehenden Teile vor dem festen Verbinden gezeigt sind, Fig. 14 eine vergrösserte Ansicht eines durch die Linie 14-14 umschlossenen Details aus Fig.
13, wobei zwei ineinander eingreifende Teile dargestellt sind, Fig. 15 einen der Fig. 13 ähnlichen Querschnitt, in dem die Teile jedoch bereits fest verbunden sind, Fig. 16 einen Horizontalschnitt durch den zusammengebauten Träger nach Linie 16-16 in Fig. 15, Fig. 17 ein Detail aus Fig. 15 in einem Horizontalschnitt, Fig. 18 einen Schnitt durch eine abgeänderte Ausführungsform des Trägers, der im wesentlichen dem in Fig. 15 gezeigten entspricht, Fig. 19 eine Ansicht einer weiter abgewandelten Ausführungsform, die im wesentlichen der nach Fig. 14 entspricht, Fig. 20 eine isomerische Ansicht einer abgewandelten Seitenwand des Trägers, Fig. 21 einen Schnitt durch das Dach eines Baues, welches von einem mit der in Fig. 20 gezeigten Seitenwand versehenen Träger getragen wird, die Fig.
22 und 23 die Verbindung von einer Platte und einem Strangpressprofil in einer weiteren abgewandelten Ausführungsform des Trägers, Fig. 24 einen Längsschnitt durch eine weitere abgewandelte Ausführungsform des Trägers und der dazugehörigen Vorrichtung zum Zusammenbau, Fig. 25 einen Horizontalschnitt nach Linie 25-25 durch die abgewandelte Ausführungsform von Fig. 24, Fig. 26 eine schaubildliche Ansicht eines fertiggestellten Trägers der in Fig. 15 gezeigten Art, wobei eine damit verbundene dekorative Deckplatte zu sehen ist und Fig. 27 eine schaubildliche Ansicht eines Trägers der in Fig. 15 gezeigten Art mit einer damit verbundenen dekorativen Platte.
Der nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellte Träger wird mit einer Vorrichtung zusammengebaut, die es ermöglicht, den Träger ohne eine Zerstörung zu verursachen, wieder auseinanderzunehmen.
Eine Ausführungsform des Trägers und der Vorrichtung zum Zusammenbau ist in den Fig. 1 bis 4 gezeigt.
Der Balken bzw. Träger--l--enthält ein Paar von Strangpressprofilen (Flanschen)--2 und 3--, im folgenden Profile genannt, welche die obere Wand und die untere Wand des Trägers bilden sowie ein Paar von
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Querrichtung vorzugsweise starr und schon vor dem Zusammenbau auf ihre Länge in Übereinstimmung mit der Gesamtlänge des daraus zu bildenden Trägers zugeschnitten.
Zur Erhöhung ihrer Festigkeit sind die (im allgemeinen aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung gebildeten) Platten--4 und 6--mit Riffelungen versehen, wie es im folgenden näher beschrieben wird, welche sich vorzugsweise in vertikaler Richtung zwischen den oberen und unteren Flanschen bzw. Profilen--2 und 3--erstrecken, um starre, verstärkende Kanäle zu bilden, welche ein Zusammenfallen des Trägers in vertikaler Richtung verhindern.
Wie in Fig. 2 bis 4 gezeigt, werden die Kantenteile der Platten-4 und 6--in vorgeformte Schlitze eingesetzt, welche entlang der einander gegenüberliegenden Ränder der Profile--2 und 3--angeordnet sind, indem die entsprechenden Teile auf zusammenlaufenden Wegen bewegt werden. Bei solchem Ineinandergreifen wird innerer Druck auf die Profile--2 und 3--ausgeübt, um sicherzustellen, dass die Kantenteile der die Seitenwand bildenden Platten in den Schlitzen bleiben. Dann wird Druck auf die Teile ausgeübt, um die vorbestimmten Bereiche der Teile so zu verformen, dass die Kantenbereiche der Platten-4 und 6-sicher in den Schlitzen der Profile--2 und 3--verankert sind.
Vom Zuführende --7-- der in Fig. l gezeigten Vorrichtung werden die den Träger bildenden Teile entlang zusammenlaufender Wege der der Führung und dem Zusammenbau dienenden Stelle--8--zugeleitet,
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ersichtlichen Pfeilrichtung zugeführt wird, bevor die miteinander in Eingriff stehenden Teile zu einer Stelle --10-- zum Verformen weiterbewegt werden, an der die Bestandteile fest miteinander verbunden werden. Eine zweite Stelle --11-- zum Zuführen von Druck ist nahe der Stelle--10--eingerichtet, um, falls erwünscht, dem Träger eine Krümmung zu verleihen.
Es hat sich herausgestellt, dass eine leichte Krümmung bei allen Trägern wünschenswert ist, um eine Belastung der Träger auszugleichen, wenn letztere für bautechnische Zwecke verwendet werden. Eine Auslenkung von etwa 1, 7 bis 2, 0 cm/6, 3 m eines Trägers ist erwünscht. Wenn jedoch für äusserliche Zwecke eine zusätzliche Krümmung erwünscht wird, z. B. wenn einem von dem Träger gehaltenen Dach oder einer Decke bogenförmiges
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Trägers hergestellt werden.
Nach dem Zusammenbau wird der Träger an einer Stelle--12--durch irgendeine Abtrenneinrichtung, wie z. B. ein oder mehrere Sägeblätter, auf seine vorbestimmte Länge zugeschnitten.
Nachdem somit das Verfahren zum Zusammenbau, welches bei den verschiedenen hier gezeigten Ausführungsformen des Trägers angewendet wird, offenbart ist, wird nun auf Fig. 5 bis 11 Bezug genommen, in denen die Vorrichtung zum Zusammenbauen von Trägern im einzelnen veranschaulicht ist.
Die gezeigte Vorrichtung umfasst einen feststehenden unteren Abschnitt--17--und einen oberen Abschnitt--18--, welcher relativ zu dem unteren Abschnitt zum Verstellen bewegbar ist. Die Verstellmöglichkeit erlaubt es der Vorrichtung, Träger verschiedener Grösse herzustellen, wie z. B. Träger, bei denen der Abstand zwischen den Ebenen der oberen und unteren Profile--2 und 3--zwischen 12, 7 und 30, 4 cm beträgt.
Wie am besten in Fig. 5 zu sehen ist, besteht der untere Abschnitt--17--der Vorrichtung aus einem von Beinen--19--getragenen Rahmen, welcher eine Reihe horizontaler Längsbalken --22-- und Verlängerungen --23-- am Abgabeende der Vorrichtung aufweist.
Der obere Abschnitt--18--der Vorrichtung besteht aus einem steifen Rahmen mit einem horizontalen Querhaupt--26--, welcher sich im wesentlichen über die ganze Länge der Vorrichtung erstreckt und für vertikale Bewegung zum Verstellen relativ zum Rahmenwerk des unteren Abschnittes --17-- angebracht ist.
Nahe den entgegengesetzten Enden des Querhauptes --26-- des Rahmens befinden sich vertikale Steher-27 und 28--, mit denen Einrichtungen zum vertikalen Bewegen des oberen Abschnittes der Vorrichtung verbunden sind.
Nahe dem Zufuhrende der Vorrichtung steht eine vertikale Säule--29-- (Fig. 6) senkrecht von dem unteren Rahmen nach oben und dient als Führung für eine Hülse--31--, welche seitlich von einer Platte --32-- absteht, die wieder durch Bolzen-33-an dem Stiel-27-befestigt ist.
Nahe dem Abgabeende der Vorrichtung ist der obere Abschnitt--18--durch eine querliegende Montageplatte-36- (Fig. 8) für vertikale Bewegung gehalten. Ein Paar von aufrechten drehbaren Antriebswellen-37 und 38--, welche ebenfalls als Führungen für den oberen Abschnitt der Vorrichtung dienen, erstrecken sich durch die Montageplatte--36- (wie im folgenden noch näher erläutert werden soll).
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unteren Abschnitt sind nahe den entgegengesetzten Enden der Vorrichtung angeordnet und betätigbar zwischen dem aufrechten Stiel--27--und dem Steher--28--und dem horizontalen Querhaupt--26-- angeordnet.
Die Verstelleinrichtung--43-- (Fig. 5 und 9) enthält eine aufrechte Schraube--44--, die in einem oberen Lager--46--und einem unteren Lager--47--, welche an eine haltende, am Querhaupt --26-- befestigte Platte--48--befestigt ist, steckt. Das obere Lager--46--ist auf einer haltenden Platte --49-- angebracht, welche an dem aufrechten Steher--28--des Rahmens befestigt ist. Eine Halterung welche an einem aufrechten Bauteil--52--des unteren Rahmenabschnittes (Fig. 8) befestigt ist, trägt ein Paar von im Abstand zueinander angeordneten Muttern--53 und 54--, die mit der Schraube --44-- verschraubt sind.
Antriebseinrichtungen zum gleichzeitigen Drehen der Schrauben--44--der Verstelleinrichtungen--42 und 43--umfassen einen am Steher--28--des Rahmens befestigten reversiblen Elektromotor--56--, welcher eine Welle--58--durch einen Riemen und Riemenscheibe--57--antreibt. Die Welle--58--
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der Welle--58--ist eine aufrechte Montageplatte--67-- (Fig. 5), die ein Lager --68-- hält, durch Stütz winkel --69-- am horizontalen Querhaupt--26--des oberen Abschnittes der Vorrichtung befestigt. Eine Steuereinrichtung --6-- für den Motor --56-- ist an der Bedienungsstation in Fig. 5 gezeigt.
Wenn der obere Abschnitt der Vorrichtung für eine bestimmte Balkengrösse auf den vorbestimmten Abstand eingestellt ist, kann die Vorrichtung die entgegengesetzten Paare der Profile--2, 3--und der Platten--4 und 6--zum Zusammenbau aufnehmen.
Am Zuführende --7-- sind die Vorratsrollen -13 und 14--von aufrechten Stützen--71--
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Vorrichtung eintreten.
An der der Führung dienenden Stelle--8-- (Fig. 5 und 6) befinden sich obere und untere Paare von Führungsschienen --76 und 77--, in denen die Kanten der die Seitenwand bildenden Platten-4 und 6-in die Vorrichtung laufen. Die Führungsschienen sind durch in geringem Abstand zueinander angeordnete Führungsplatten gebildet, welche zwischen sich einen Führungskanal bilden. Die Führungsschienen sind an die oberen und unteren Abschnitte der Vorrichtung mit Hilfe von im Abstand zueinander angeordneten Halterungen - 78 und 79-- (Fig. 6) befestigt.
Die Führungsschienen laufen nach unten und nach innen relativ zueinander zusammen, so dass die die Seitenwände des Trägers bildenden Platten--4 und 6--in zwei miteinander konvergierenden Bahnen vorgeschoben werden. Dieser Vorschub wird unterstützt durch ein Paar von Rollen--81 und 82--aus Gummi (Fig. 7), welche verstellbar auf einem Paar von Wellen--83 und 84--angebracht sind, die wieder an ihren unteren Enden durch Lager-85 und 86-auf Montageplatten gehalten werden, welche an die Teile-22des den unteren Abschnitt der Vorrichtung bildenden Rahmens befestigt sind.
Die Führungseinrichtung für die Trägerbestandteile enthält ausserdem eine Führungsanlage zum Vorschieben der oberen und unteren Profile--2 und 3--in einem zusammenlaufenden Weg in einen Eingriff mit den die Seitenwand bildenden Platten--4 und 6--. Wie in Fig. 6 und 7 zu sehen ist, hängen ein Paar von U-förmigen
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Rahmens des unteren Abschnittes der Vorrichtung erstreckt.
Ein Paar von vorzugsweise aus Holz bestehenden Führungsstangen --94 und 96--erstreckt sich in Längsrichtung von den Halterungen--91, 92--in den zusammenzubauenden Träger. Solche Führungsstangen dienen dem doppelten Zweck, nämlich eine Bewegung der die Seitenwand bildenden Platten-4 und 6--nach innen zu verhindern und zur selben Zeit als Führungsflächen für die Profile--2 und 3--zu wirken. Somit reduzieren die Führungsstangen--94 und 96--das Ausmass der Bewegung nach innen (Fig. 7), wenn die der Führung dienenden Gummirollen--81 und 82--die die Seitenwand bildenden Platten--4 und 6--in Richtung auf das Innere des Trägers zusammenführen.
Nachdem die Kanten der die Seitenwand bildenden Platten in die Schlitze der Profile--2 und 3-eingeführt worden sind, wird Druck in vertikaler Richtung ausgeübt, um die Bestandteile in ihrer zusammengebauten Stellung zu halten, während sie von der Stelle--9--, an der der Druck zugeführt wird, zur Stelle--10--zum Verformen geleitet werden.
Wie in Fig. l, 5 und 7 zu sehen ist, sind die entgegengesetzten Paare von Druckrädern so angeordnet, dass sie mit den oberen und unteren Abschnitten des Balkens in Eingriff treten. Die Paare von Druckrädern am oberen Teil der Vorrichtung sind mit--101, 102 und 103--bezeichnet, während die Paare von Druckrädern im unteren Abschnitt der Vorrichtung mit--106, 107 und 108--benannt sind. Wie man in Fig. 7 erkennen kann, werden die oberen Druckräder von einer Halterung--109--getragen, welche am Querhaupt--26-- befestigt ist und von ihm herabhängt. Auf ähnliche Weise sind die unteren Druckräder von einer aufrechten Halterung --11-- getragen, welche am Rahmenwerk des unteren Abschnittes der Vorrichtung befestigt ist.
Der
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Abstand zwischen den Druckrädern jedes Paares ist so beschaffen, dass ein Schulterteil der Profile--2 und 3-durch ihn hindurchgeführt werden kann. Die Druckräder sind somit so angeordnet, dass sie Druck auf die Profile --2 und 3--ausüben, um letztere somit in der in Fig. 3 veranschaulichten Art zueinander zu bewegen und die Bestandteile in zusammengebautem Zustand zu halten, wenn sie von der Stelle--9--, an der der Druck zugeführt wird, zu der Stelle --10-- zum Verformen laufen. An der Stelle --10-- ist eine Einrichtung vorgesehen zum Verformen der Profile-2 und 3-und der Platten-4 und 6-dahingehend, dass sie in
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Abstand zueinander angeordnete Wände gebildet.
Die Einrichtung zum Verformen (Fig. 10 bis 12) umfasst einen sich drehenden Bestandteil, der an einer Wand der Nut angreift, um die Wand so zu verformen, dass sie in Klemm- oder Schliessstellung mit der Kante der Platte innerhalb der Nut tritt.
In Fig. 10 und 12 sieht man, dass die Einrichtung zum Verformen Räder-116 und 117-zum Heften oder Nieten umfasst, welche auf den Antriebswellen--37 und 38--angebracht sind, auf denen der obere Abschnitt der Vorrichtung gleitbar angebracht ist. Solche Räder zum Heften sind entsprechend den vertikalen Abmessungen des zu bildenden Trägers durch Feststellschrauben in vorbestimmten Stellungen auf den Antriebswellen--37 und 38--befestigt. Solche Feststellschrauben greifen in Keilnuten ein, die in den Antriebswellen-37 und 38-- (Fig. 12) ausgebildet sind.
Die Antriebswellen--37 und 38--sind an ihren unteren Enden in Lagern--118 und 119--gehalten, welche auf einer tragenden Platte--121-- (Fig. 8) angebracht sind. Eine zweite haltende Platte--122-befindet sich oberhalb der Platte--121--und hält Kettenräder--123 und 124--, mit deren Hilfe die Antriebswellen--37 und 38--angetrieben werden. Eine weitere tragende Platte--126--befindet sich oberhalb der Platte--122--und trägt Lager--127 und 128--, um den Antriebswellen--37 und 38-eine zusätzliche Stütze zu verleihen.
Eine besondere Stütze für die Antriebswellen--37 und 38--in der Nähe der Ränder --116 und 117-- zum Nieten vermitteln die Stützen--129--. Zwischen diesen Rädern zum Nieten befinden sich Einsätze--131 und 132--auf den entgegengesetzten Seiten der Vorrichtung, und jeder
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den Rahmenteilen bzw. Lagern--127 und 128--angebracht.
Jedes Rad zum Nieten ist mit einer Reihe von Höckern oder Vorsprüngen --141-- verschen, welche dazu bestimmt sind, vorbestimmte Gebiete der Profile--2 und 3--in feste Verbindung mit den die Seitenwände bildenden Platten--4 und 6--zu bringen. Vorzugsweise sind Räder --142 und 143-vorgesehen, um den von den Rädern zum Nieten ausgeübten Druck als Gegenlager aufzunehmen. Die Räder - -142-- zum Aufnehmen des Druckes sind auf an den Platten--126 und 36--befestigten Halterungen --144-- (Fig. 8) angebracht.
Die Räder --116 und 117--zum Nieten sind von einem reversiblen Elektromotor--151--mit variabler Drehzahl (Fig.11) synchron angetrieben, welcher auf der Montageplatte --152-- angebracht ist. Ein Riementrieb --153-- wird dazu verwendet, die Bewegung von dem Motor--151--auf ein Untersetzungsgetriebe--154--zu übertragen, von wo aus der Antrieb durch eine Kette--161--und Kettenräder --156, 157,158 und 159-auf die Räder-116 und 117--, die zum Nieten dienen (Fig. 11), übertragen wird.
Die Kettenräder --157 und 159-bilden einen Teil der Zankettenräder --123 und 124-auf den Antriebswellen-37 und 38--. Somit dreht der Motor --151-- die Antriebswellen --37 und 38-in entgegengesetzte Richtungen. Eine Steuerung --162-- für den Motor--151--ist an der Bedienungsstation (Fig. 5) vorgesehen. Wie ebenfalls aus Fig. 5 hervorgeht, können, wenn erwünscht, zusätzliche Paare von entgegengesetzten Druckrädern --163-- zum Eingriff mit den Profilen--2 und 3--ganz nahe den Rädern zum Nieten vorgesehen sein, um sicherzustellen, dass alle Bestandteile des Trägers fest zusammengehalten werden, während sie in sperrende Verbindung miteinander gebracht werden.
Der vollständig zusammengebaute Träger gelangt von der Stelle --10-- zur Stelle --11--, an welcher durch Druck dem Träger eine Krümmung verliehen werden kann. An der Stelle --11-- läuft der Träger zwischen einem Paar vertikaler Führungsrollen--166 und 167-- (Fig. 9) hindurch, welche auf sich von den Lagern--168 und 169-nach oben erstreckenden Wellen angebracht sind.
Seitlich zwischen den Verlängerungen erstreckt sich eine Montageplatte--171--, mit der verstellbar eine Halterung--172--zur Aufnahme einer Führungsrolle (Fig. 9) verbunden ist, wobei die Halterung Schlitze aufweist, in denen sich Bolzen--173--befinden, um vertikale Einstellung der Halterung --172-- relativ zur
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--172-- hält- -178-- verstellbar mit einer am Ende des oberen Teiles --26-- des Rahmens befestigten Montageplatte --179-- verbunden ist.
Der Abstand zwischen den Umfängen der Rollen-174 und 176-ist so beschaffen, dass ein fertig
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zusammengebauter Träger gerade hindurchpasst. Die Stellung solcher Rollen relativ zur Achse des Trägers kann so abgeändert werden, dass die Rollen etwas versetzt in bezug auf die Achse des Trägers angebracht werden können. Durch das Anordnen der oberen, einen Druck ausübenden Rolle--176--in eine nach unten versetzte Stellung kann in nach unten gehender Richtung Druck auf den fertiggestellten Träger ausgeübt werden, wenn dieser aus der Vorrichtung herauskommt. Auf diese Weise kann ihm in gewünschtem Masse zu oben erwähnten Zwecken eine Krümmung verliehen werden.
Schliesslich sind an der Stelle --12-- zum Zuschneiden eine oder mehrere Sägen --181-- vorgesehen, um den Balken je nach der erwünschten Länge zuzuschneiden. Solch eine Einrichtung zum Zuschneiden kann wahlweise betätigt werden, wenn die Bewegung des Trägers zeitweise angehalten wird.
Im folgenden wird auf die Fig. 13 bis 17 Bezug genommen, die in Verbindung mit Fig. 12 zu sehen sind.
Wie in Fig. 17 gezeigt, sind die die Seitenwand bildenden Platten--6 und 4--vorzugsweise mit vertikalen Riffelungen versehen, um ihnen in vertikaler Richtung Festigkeit zu verleihen. Die jeweilige Grösse und Form solcher Riffelungen ist je nach den durch die Konstruktion bedingten Erfordernissen abzuändern.
Aus Fig. 13 geht hervor, dass die Profile2 und 3--identisch sind. Jedes Profil enthält einen mittleren Steg --201--, welcher einstückig die an der Ecke befindlichen Abschnitte--202 und 203--miteinander verbindet. Zu diesen an der Ecke befindlichen Abschnitten gehören Schlitzkonfigurationen--204 und 206-und sich nach aussen erstreckende Flansche--207 und 208--, welche in hervorstehenden Streben--209 und 211--enden. Die Schlitzkonfigurationen--204--sind durch eine erste Wand--212--begrenzt, welche zwischen dem mittleren Steg--201--und seiner dazugehörigen Schulter --203-- liegt und durch eine zweite Wand--213--, wobei die Wände einen Schlitz--214--begrenzen (Fig. 14).
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einer Nut--217--versehen, welche in Schwalbenschwanzform hinterschnitten ist. Ausserdem ist die äussere Wand--213--mit einem Paar im Abstand zueinander angeordneten Führungsrippen --218 und 219-versehen, welche eine Aussparung abgrenzen, die im wesentlichen mit der Nut --217-- der inneren Wand fluchtet.
Bei Drehung des zum Nieten dienenden Rades--116--in Eingriff mit der Aussparung zwischen den Rippen--218 und 219--wird die äussere Wand--213--nach innen verformt und die Vorsprünge --141-- auf diesem Rad bilden im Abstand voneinander befindliche verformte Abschnitte--220--in der
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gestaucht wird, um in die hinterschnittenen Seiten der Nut einzugreifen, s. Fig. 15.
In Fig. 18 ist eine Abänderung des Balkens gezeigt, in der ein oberes Profil--2'--in seiner Konstruktion
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--2'- bildendebefindlichen Abschnitten--202 und 203--verbunden ist. Darüberliegende Flansche--221 und 222-können vorgesehen sein, um das das Wasser aufnehmende Becken--223--teilweise zu schliessen.
Beim Zusammenbau des in Fig. 18 gezeigten Trägers wird die in Fig. 7 gezeigte Führungsstange--94--, welche den Abstand zwischen den die Seitenwand bildenden Platten--4 und 6--herstellt, abgenommen, und die Seitenwände --212'-- übernehmen ihre Funktion.
Fig. 19 zeigt einen weiterhin abgewandelten Balken, bei dem die Profile --2 und 3--ihre Schlitze abgewandelt haben, indem eine längliche Rippe--226--entlang der inneren Oberfläche der äusseren Wand
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zur wirksamen Verbindung zwischen den Bestandteilen des Trägers sicher.
Eine abgewandelte Ausführungsform der die Seitenwand bildenden Platten ist in Fig. 21 und 20 gezeigt, in denen eine abgeänderte Einrichtung zum Verbinden der die Seitenwand bildenden Platten mit den aus Metall bestehenden Profilen gezeigt ist. Solch eine Anordnung ist sehr geeignet für den Gebrauch mit dem Profil nach Fig. 19. Nahe dem oberen Rande einer abgeänderten, die Seitenwand bildenden Platte--231--ist eine vorstehende Rippe--232--gebildet, welche in ihrem Querschnitt ziehharmonika-oder M-förmig ist (Fig. 20). Nach Zuführen von Druck an die Unterseite der Rippe in Richtung des in Fig. 20 gezeigten Pfeiles dehnt sich die
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--217-- ausgeübt--232-- bringt.
Die die Seitenwand bildenden Platten--231--können dazu verwendet werden, die Deckenkonstruktion, die durch den Balken gehalten werden soll, zu stützen. Eine in Längsrichtung verlaufende Nut--233--ist in
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der die Seitenwand bildenden Platte ausgebildet. Somit wird, wenn ein solch eine Platte aufweisender Träger zum Stützen eines Daches--235--verwendet wird, s. Fig. 21, ein Zwischenraum zur Aufnahme von isolierendem Material od. ähnl. unterhalb des Daches--235--gebildet, indem ein Tragteil--236-- vorgesehen wird, der mit einer ausdehnbaren Rippe--237--versehen ist, die in die Nut--233--eingreift.
Die Fig. 22 und 23 zeigen eine weitere, abgewandelte, der in Fig. 20 gezeigten ähnliche Anordnung, in welcher eine die Seitenwand bildende Platte--241--an ein Profil befestigt werden kann, indem der obere Rand der die Seitenwand bildenden Platte--241--mit einer im wesentlichen Z-förmigen Rippe--242-- versehen wird, welche durch das Zuführen von Druck auf die übliche Weise in Richtung des in Fig. 23 gezeigten Pfeiles ausgedehnt werden kann. Dieser Druck kann durch ein Rad zum Nieten mit glatter Umfangsfläche, wie in den gestrichelten Linien --243-- in Fig. 23 gezeigt, zugeführt werden. Bei der gezeigten Anordnung ist die Wand--213--weggelassen.
Die Fig. 24 und 25 zeigen eine weitere Abwandlung, in der eine Rippe der in Fig. 20 gezeigten Art
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Abstand voneinander befindliche Vorsprünge-248-, welche Abschnitte der Rippe --232-- verformen und in die Nut--217--der Schlitzkonfigurationen des Profils des Balkens hineinführen. Das abgewandelte Rad zum Nieten umfasst weiterhin ein ununterbrochenes Band--251--, von welchem die Vorsprünge--248-- sich nach aussen erstrecken.
Somit verformen die in Fig. 25 gezeigten Vorsprünge --248-- Abschnitte der Wand - -212-- und der Rippe --232-- an im Abstand voneinander befindlichen Stellen und das Band--251-- verformt ebenfalls die ausdehnbare Rippe--232--in die aufnehmende Nut--217--hinein, u. zw. fortlaufend. Um diese durch die Vorsprünge --248-- nach innen erfolgende Verformung aufzunehmen, ist das als Gegenlager wirkende Rad--247--mit ebenso im Abstand zueinander angeordneten Aussparungen - -252-- versehen.
Vorzugsweise sind die die Seitenwand bildenden Platten des Balkens mit einem dekorativen Motiv versehen, wie z. B. einem Holzmaserungsmuster, welches heutzutage bereits auf Rollen von Aluminiumblechen aufgebracht, erhältlich ist. Um das dekorative Äussere des ein solches dekoratives Motiv verwendenden Trägers noch zu steigern, kann ein dazu passendes Muster auf die Profile--2 und 3--aufgebracht werden, indem eine dekorative abgedeckte platte --256-- verwendet wird, die aufgeschoben werden kann, um die aus Metall bestehenden Profile abzudecken, mit denen die die Seitenwände bildenden Platten in Eingriff gebracht werden.
Durch die Verwendung einer oder mehrerer dekorativer Platten --256-- können alle sichtbaren Oberflächen eines Trägers, wenn sie in einem Gebäude angebracht sind, in Übereinstimmung mit beabsichtigter architektonischer Wirkung angebracht werden und somit eine sehr attraktive Einheit bilden.
Ebenso kann, wie in Fig. 27 zu sehen, für die sichtbaren Enden des Trägers eine Endkappe--261--in Verbindung mit den die Seitenwand bildenden Platten gebracht werden.
Es ist klar, dass in einer abgewandelten Anordnung die Profile--2 und 3--durch von einem Mittelstreifen hergestellte Teile ersetzt werden können, wobei der Mittelstreifen an die Stelle des mittleren Steges - 201-- tritt, und durch getrennte stranggepresste Eckteile, welche schon vorher mit dem in der Mitte liegenden Steg zusammengebaut worden sind, in derselben Weise, in der die Platten--4 und 6--an den Profilen-2 und 3-befestigt sind. Solche abgewandelten Eckteile würden auch Schlitzkonfigurationen aufweisen, die so beschaffen sind, dass sie einen Schlitz im rechten Winkel zu den in den verschiedenen abgewandelten Profilformen enthaltenen Schlitzen aufweisen würden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Verfahren zur Herstellung eines hohlen Trägers mit einem Paar von parallelen Bahnen, bestehend aus
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in Eingriff mit jedem, bevorzugt aus stranggepresstem Metall bestehenden, Flansch (2) gebracht wird, wobei ein Abschnitt, der seitlich aus der Plattenebene gepresst ist, nahe dem Rand der Platte, in sperrenden Eingriff mit einer hinterschnittenen Nut (217) gebracht wird.
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