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Die Erfindung betrifft schwenkbare, an die Tür eines Einbauschrankes montierte Haltevorrichtungen für Müllbehälter.
Die bekannten Müllgefäss-Haltevorrichtiungen wurden meist nur für ganz bestimmte Behälterarten bzw.
Behältergrössen gebaut, erlaubten als die Aufnahme beliebig gestalteter Behälter nicht. Schon allein die Mechanismen der Haltevorrichtungen mussten nur der Aufnahme einer einzigen Behälterart und Grösse dienen.
Somit war man, ausser den örtlichen Einbauverhältnissen, von keinem fremden Konstruktionseinfluss abhängig und fasste kurzer Hand - Behälter, Halterung und Gefässverschluss (Deckel)-als eine in sich geschlossene Baueinheit auf. Anders müsste es aber bei den in modernen Küchen einzubauenden Müllbehältern sein, deren Form und Masse etwa durch die im Hause installierten Müllabwurfanlagen vorbestimmt werden. So müsste man z.B., schon aus Wirtschaftlichkeitsgründen, die Forderung erheben, serienmässig herzustellende Müllgefässhaltevorrichtungen so allgemein auszubilden, dass diese imstande sind, verschiedenartige Müllgefässe aufzunehmen.
Die Erfindung wird dieser Aufgabe dadurch gerecht, dass eine vertikale Tragplatte jeweils von einer waagrechten, um eine lotrechte Achse schwenkbaren Ober- und Unterschiene verschraubt getragen ist, wobei diese Schienen einerseits über feste oder verstellbare Schwenklager mit den am Schrank fest montierten Wandlagern gelenkig verbunden sind, anderseits in den abstehenden Schienenflanschen einen Mitnehmer gleiten lassen, der die Bewegungskoppelung zwischen Tür und Haltevorrichtung herstellt, und dass die Tragplatte wenigstens einen mit einem Spannhaken versehenen Spannhalter für das Müllgefäss trägt.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes wird in den Zeichnungen dargestellt. Fig. 1 zeigt den Mülleimer und seine Haltevorrichtung in Ansicht bzw. Schnitt A-A senkrecht zur Schranktürinnenwand, Fig. 2 den dazugehörenden Seitenriss bzw. Schnitt B-B, Fig. 3 zeigt die entsprechende Draufsicht C bei halb offener Schranktür und Fig. 4 gibt eine Detailvariante der Müllgefäss-Umklammerung wieder.
Der Mülleimer --13-- rechteckigen Querschnittes wird beispielsweise von einer Tragplatte-l-getragen und mittels Spannhalter--4--gehalten. Zwei handelsübliche Spezialprofile umfassen als schwenkbare Schienen --2-- den oberen und unteren Rand der Platte-l-und werden mit dieser verschraubt. Ein gegenseitiges Vertauschen der oberen und unteren, spiegelgleich ausgeführten Schwenkschienen-2-ermöglicht linksschwenkbare Haltevorrichtungen in rechtsschwenkbare umzuwandeln. Die Verlängerungsbleche - sind in den Zeichnungen als U-Profile dargestellt. An den abstehenden Enden der Schienen--2- oder den dort angebrachten Verlängerungsblechen--14-befinden sich Schwenklager --17-- zur Aufnahme der Schwenkachse--3-.
Der Spannhalter --4-- besteht aus einem Spannbolzen--19--, der Druckfeder --12-- und dem Spannhaken--9--. Der Spannbolzen --19-- und die Druckfeder --12-- ragen in die Tragplattenbohrung - hinein. Der Bolzen --19-- kann in der Schwenkschienenbohrung --21-- und in der Tragplattenbohrung--20--gleiten. Die Druckfeder --12-- stützt sich einerseits am inneren Bolzenende --22-- und anderseits an der Schwenkschieneninnenseite ab.
Die Seitenhalter-7--bestehen beispielsweise aus gebogenem Rundmaterial. Sie werden von seitlichen, horizontalen Tragplattenbohrungen-23-aufgenommen, sind also verdreh-bzw. aus-und einziehbar.
Seitenhalterfixierklemmen sind mitunter zweckmässig.
Die Gefässstützen--8-bestehen aus Formwinkel und griffigen Gummibelegen-24--zur Aufnahme beliebig gestalteter Behälterböden--6--. Ein an der Schwenktürinnenseite--16--befestigter Mitnehmer - greift in eine Schwenkschienengleitrinne--26--ein und überträgt die Schwenkbewegung der Tür --16- auf die Tragplatte--l--. Die Übertragung erfolgt unter Gleiten dieses Mitnehmers --5-- in dieser Rinne--26--u. zw. so, dass keinerlei Gewichtsbelastung zwischen der Tragplatte --1-- und der Schwenktür --16- übertragen werden kann.
Das Müllbehältergewicht wird ausschliesslich von den an der Wand --25-- festgeschraubten Wandlagern - aufgenommen. Diese sind Formwinkel mit LOchlager --29--. Sie nehmen mit den Lochlagern --17--, der Schwenkschienen-2--bzw. mit den Verlängerungsblechen-14-gemeinsam die sogenannte Steckachse-3--auf, wobei diese mit Achskerben--18--am unteren Lochlager--29-- aufsitzt. Die Achse--3-und auch die ganze Tragplatte ist damit sehr einfach ein- und auszubauen. Dies stellt für die Montage und Reinigung der gesamten Haltevorrichtung einen Vorteil dar.
Im Sinne optimaler Anpassungsfähigkeit der Halterung an die jeweiligen Einbauverhältnisse werden die Konstruktionselemente so kombiniert und angeordnet, dass die Anpassung schon mit einfachen Handgriffen
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z. B.Tragplatte kann diese ohne weiteres gekürzt werden. Obgenannte Behälterstützen--8-schraubt man an die jeweils in Frage kommende Stelle der Tragplatte --1--1 an. Die verstellbaren Seitenhalter ---7-erlauben die seitliche Anpassung an verschiedene Behälterbreiten.
Die erfindungsgemässe Haltevorrichtung besitzt also die vorzügliche Eigenschaft hoher Anpassung an die vielgestaltige Gegebenheit der Einbauverhältnisse. Schon nach geringfügigen Abänderungen, d. h. Einstellungen,
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kann jeder handelsübliche Behälter von einer solchen Haltevorrichtung aufgenommen und in den vorgesehenen Einbauschrank montiert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schwenkbare, an die Tür eines Einbauschrankes montierte Haltevorrichtung für Müllbehälter,
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lotrechte Achse (3) schwenkbaren Ober- und Unterschiene (2) verschraubt getragen ist, wobei diese Schienen (2) einerseits über feste oder verstellbare Schwenklager (17) mit den am Schrank fest montierten Wandlagern (28) gelenkig verbunden sind, anderseits in den abstehenden Schienenflanschen einen Mitnehmer (5) gleiten lassen, der die Bewegungskoppelung zwischen Tür (16) und Haltevorrichtung herstellt, und dass die Tragplatte (1) wenigstens einen mit einem Spannhaken (9) versehenen Spannhalter (4) für das Müllgefäss (13) trägt.
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