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Die gegenständliche Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Befestigung eines elektrischen Kabels an einem der Pole einer elektrischen Batterie mit einer Klemme, welche zwei Klemmbacken aufweist, die auf den Pol aufsetzbar und miteinander verspannbar sind, wodurch die Klemme am Pol befestigbar ist.
Es ist bekannt, elektrische Kabel mittels Batterieklemmen an Pole von elektrischen Batterien anzuschliessen. Derartige Batterieklemmen, an welche die freien Enden der Kabel angelötet sind, weisen zwei Klemmbacken auf, welche auf einen Pol aufsetzbar und an diesem befestigbar sind. Die Befestigung der Klemmen am Pol erfolgt durch eine die freien Enden der Klemmbacken durchsetzende Schraube, durch deren Verdrehung die beiden Klemmbacken miteinander verspannbar sind, wodurch sie am Pol fest zur Anlage bringbar sind. Eine wirksame Befestigung der Klemmen am Pol ist deshalb erforderlich, um den durch diese Verbindung verursachten elektrischen Übergangswiderstand weitestgehend herabzusetzen.
Batterien sind in Kraftfahrzeugen so angeordnet, dass deren Pole zumindest angenähert vertikal nach oben gerichtet sind. Die Klemmen werden auf die Pole so aufgesetzt, dass diese von den Klemmbacken seitlich umschlossen sind. Die Verstellung der Klemmbacken zueinander erfolgt dabei angenähert in einer horizontalen Ebene. Da diese Verstellung mittels eines Schraubbolzens bewirkt wird, bedingt dies, dass sich dieser gleichfalls in einer angenähert horizontalen Ebene befindet bzw. dass dessen Drehachse angenähert horizontal ausgerichtet ist. Da bei der Montage von Batterieanschlüssen im Laufe des Produktionsvorganges von Kraftfahrzeugen die Zugänglichkeit in horizontaler Richtung sehr erschwert ist, besteht das Bestreben, die Montage von Batterieklemmen an Polen von Batterien in vertikaler Richtung zu ermöglichen.
Der gegenständlichen Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche die Anschlussklemme eines elektrischen Kabels am Pol einer elektrischen Batterie durch einen in vertikaler Richtung ausführbaren Arbeitsgang erfolgen kann. Dies wird er- findungsgemäss dadurch erzielt, dass den beiden Klemmbacken eine
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Spanneinrichtung zugeordnet ist, welche ein verstellbares Spannelement aufweist, wobei die Verstellung des Spannelementes durch Verdrehung eines in der Gebrauchslage der Batterie zumindest angenähert vertikal ausgerichteten Gewindebolzens bewirkbar ist.
Vorzugsweise weist die Spanneinrichtung einen die beiden Klemmbacken und das Spannelement umschliessenden Rahmen auf und besteht das Spannelement aus zwei aneinander liegenden, keilförmig ausgebildeten Bauteilen, durch deren gegenseitige Verschiebung die beiden Klemmbacken zueinander bewegbar sind. Dabei ist vorzugsweise ein erster der beiden keilförmig ausgebildeten Bauteile mit einer Gewindebohrung ausgebildet, in welche ein Gewindebolzen eingesetzt ist, durch dessen Verdrehung dieser keilförmige Bauteil gegenüber dem zweiten keilförmigen Bauteil innerhalb des Rahmens verstellbar ist. Weiters ist vorzugsweise der zweite keilförmige Bauteil mit einer Ausnehmung ausgebildet, welche vom Gewindebolzen mit Spiel durchsetzt ist, wobei er insbesondere in Draufsicht angenähert U-förmig ausgebildet ist.
Der erste keilförmige Bauteil weist vorzugsweise die Form eines Pyramidenstumpfes auf, wobei sich zwischen der Deckfläche und der dazu parallelen Bodenfläche eine Schrägfläche befindet.
Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen : Fig. 1 eine erfindungsgemässe Einrichtung, in Draufsicht, Fig. 2 diese Einrichtung, in Seitenansicht, die Fig. 3 und 3a einen ersten Bauteil des Spannelementes, in Seiten- ansicht und in Draufsicht, und die Fig. 4 und 4a einen zweiten Bauteil des Spannelementes, in Seiten- ansicht un in Draufsicht.
In den Fig. l und 2 ist eine Spanneinrichtung dargestellt, welche aus einem rechteckigen Rahmen 1, aus zwei keilförmigen Bauteilen 2 und 3 sowie aus einer Spannschraube 4 gebildet ist und welche dazu dient, ein elektrisches Kabel 50 mittels einer Klemme 5 am Pol 61 einer Batterie 6 zu befestigen. Es soll dabei deshalb eine möglichst gute Befestigung be-
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wirkt werden, um den durch diesen Anschluss bedingten elektrischen Übergangswiderstand möglichst gering zu halten. Die Spanneinrichtung ist dabei so ausgebildet, um eine Befestigung der Klemme 5 am Pol 61 der in einem Kraftfahrzeug befindlichen Batterie 6 von oben her zu ermöglichen.
Die beiden Klemmbacken 51 und 52 ragen in den rechteckigen Rahmen 1 ein. Weiters befinden sich innerhalb des Rahmens 1 die beiden keilförmigen Bauteile 2 und 3, welche mit ihren Schrägflächen aneinander liegen und welche ein Spannelement bilden. Den beiden keilförmigen Bauteilen 2 und 3 ist die Spannschraube 4 zugeordnet, welche den Bauteil 3 in einer Ausnehmung durchsetzt und welche in eine im Bauteil 2 vorgesehene Gewindebohrung einragt. Der Rahmen 1 besteht aus zwei vertikalen Balken 11 und 13 und aus zwei horizontalen Balken 12 und 14, welche die beiden keilförmigen Bauteile 2 und 3 und die beiden Klemmbacken 51 und 52 umschliessen.
Die Ausbildung der Bauteile 2 und 3 ist nachstehend anhand der Fig. 3 und 3a sowie der Fig. 4 und 4a erläutert.
Der erste keilförmige Bauteil 2, welcher pyramidenstumpfförmig ausgebildet ist, weist eine Deckfläche 21 und eine dazu parallele Bodenfläche 22 auf, welche durch eine Schrägfläche 23 und eine vertikale Fläche 24 miteinander verbunden sind. Die Schrägfläche 23 liegt an eine Schrägfläche des zweiten Bauteiles 3 an. Die vertikale Fläche 24 liegt an die Innenfläche des vertikalen Balkens 11 des Rahmens 1 an. Weiters ist dieser keilförmige Bauteil 2 mit einer Gewindebohrung 28 ausgebildet, in welche der Gewindebolzen 4 eingesetzt ist. Der Kopf 41 des Gewindebolzens 4 liegt an die Aussenfläche des oberen Balkens 12 des Rahmens 1 an.
Der zweite Bauteil 3 weist eine Deckfläche 31 auf, mit welcher er an die Innenseite des oberen Balkens 12 des Rahmens 1 anliegt. Weiters weist der zweite Bauteil 3 eine vertikale Seitenfläche 34 auf, mit welcher er an eine der Seitenflächen des Klemmbackens 51 anliegt. Schliesslich weist
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dieser Bauteil 3 eine Schrägfläche 33 auf, mit welcher er an die zugeordnete Schrägfläche 23 des ersten Bauteiles 2 anliegt.
In Draufsicht gesehen ist der zweite Bauteil 3 angenähert U-förmig ausgebildet, wobei seine beiden Schenkel 35 und 36 miteinander durch einen Steg 37 verbunden sind. Hierdurch weist dieser Bauteil 3 eine Ausnehmung 38 auf, welche vom Gewindebolzen 4 durchsetzt ist.
Nachstehend ist die Wirkungsweise dieser Spanneinrichtung näher erläutert : Sobald der Gewindebolzen 4, welcher in die Bohrung 28 des ersten keilförmigen Bauteiles 2 eingesetzt ist, so verdreht wird, dass der erste keilförmige Bauteil 2 in Richtung zum Kopf 41 des Gewindebolzens 4 hin verstellt wird, wird dadurch, dass der erste Bauteil 2 einerseits mit seiner Schrägfläche 23 an die Schrägfläche 33 des zweiten keilförmigen Bauteiles 3 anliegt und andererseits mit seiner vertikalen Fläche 24 an die Innenseite des Balkens 11 des Rahmens 1 anliegt, der zweite keilförmige Bauteil 3 in Richtung auf die beiden Klemmbacken 51 und 52 hin verstellt, sodass die beiden Klemmbacken 51 und 52 aneinander gepresst werden.
Da sich sämtliche beweglichen Bestandteile innerhalb des Rahmens 1 befinden, werden die beiden Klemmbacken 51 und 52 einerseits durch den zweiten Bauteil 3 und andererseits durch den zweiten vertikalen Balken 13 des Rahmens 1 mit Druck beaufschlagt, wodurch eine symmetrische Belastung der beiden Klemmbacken 51 und 52 bewirkt wird. Da der zweite Bauteil 3 mit der zur Schrägfläche 33 hin offenen Ausnehmung 38 ausgebildet ist, ist er gegenüber dem Gewindebolzen 4 seitlich frei bewegbar. Sobald die Oberseite 21 des ersten Bauteiles 2 an der Innenseite des oberen horizontalen Balkens 12 des Rahmens 1 zur Anlage kommt, kann keine weitere Stellbewegung mehr vorgenommen werden. Hierdurch ist ein Anschlag geschaffen, durch welchen verhindert wird, dass auf die Klemmbacken 51 und 52 eine unzulässig hohe Druckbelastung ausgeübt wird.
Die Schrägfläche 33 schliesst mit der Fläche 34 einen Winkel von etwa 300 ein. Durch die Grösse dieses Winkels kann diejenige Druckkraft, welche durch die Verdrehung des Gewindebolzens 4 auf die beiden
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Klemmbacken 51 und 52 ausgeübt wird, beeinflusst werden, was für automatische Montagevorgänge von Bedeutung ist.
Hiermit ist eine Einrichtung geschaffen, durch welche Kabelklemmen an den vertikal ausgerichteten Polen von Batterien mittels eines um eine angenähert vertikale Achse verdrehbaren Werkzeuges befestigbar sind, wodurch die erforderliche Zugänglichkeit gewährleistet ist. Zudem erfolgt hierbei eine symmetrische Belastung der beiden Klemmbacken. Weiters kann durch die Auswahl des Winkels der Schrägfläche die auf die Klemmbacken ausgeübte Druckkraft gesteuert werden. Schliesslich ist eine Überlastsicherung gegeben, wodurch eine unzulässig hohe Belastung der Klemmbacken ausgeschlossen wird.