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Die Erfindung bezieht sich auf Markierungen an Betriebsdatentafeln (im nachfolgenden "Datenkarte" genannt), welche eine wirkliche oder gedachte Bezugslinie definieren, nach der die Datenkarte ausgerichtet werden kann, so dass eine Bezugskante für die Benutzung in automatischen Lesevorrichtungen geschaffen wird.
Die Bezugskante wird benötigt, um die Datenkarte innerhalb des automatischen Leseapparates korrekt auszurichten, so dass die Daten an der richtigen Stelle in der Lesevorrichtung erscheinen und somit genau abgefühlt oder gelesen werden können. Im allgemeinen muss die Bezugskante relativ genau in bezug auf die Daten auf der Karte angeordnet sein und ein ungenaues Ausrichten der Kante resultiert in einem ungenauen Ablesen der der Karte aufgegebenen Daten.
Bei den bisher bekannten Karten ist eine einzige Linie oder andere Kennmarke auf der Karte aufgedruckt. um somit eine Bezugslinie zu schaffen, längs der die Karte zugeschnitten ist. Ist die Karte nicht exakt bezüglich der Bezugslinie zugeschnitten, besteht keine Möglichkeit festzustellen, ob die Karte innerhalb der möglichen Grenzen bzw. Toleranzen ausgerichtet ist mit Ausnahme der Massnahme, dass man die Lage der Karte mit andern Karten vergleicht.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, Richtmarkierungen an Datenkarten zu schaffen mit einem ersten Toleranzbereich, welcher auf der Trimmlinie während des Druckens zentriert wird und sich nach beiden Seiten quer nach aussen um ein Mass erstreckt, das gleich den möglichen Trimmtoleranzen ist und zudem eine langgestreckte Linie besitzt, die sich längs der Trimmlinie erstreckt und das Zentrum des Toleranzbereiches aufzeigt.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist das Schaffen von Richtmarkierungen, welche automatisch anzeigen, ob die Bezugskante der Datenkarte innerhalb des Toleranzbereiches ausgerichtet ist.
Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Einrichtung ist in der nachfolgenden Beschreibung an Hand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Seite einer nicht zugeschnittenen Datenkarte, die mit den erfindungsgemässen Richtmarken ausgerüstet ist, in Fig. 2 eine Draufsicht auf die gegenüberliegende Seite der Karte gemäss Fig. l, in Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Seite einer korrekt zugeschnittenen Datenkarte, in Fig. 4 eine Draufsicht auf eine Seite einer nicht korrekt zugeschnittenen Datenkarte, in Fig. 5 in grösserem Massstab die erfindungsgemässe Richtmarkierung und Fig. 6 eine schaubildliche Darstellung eines Stapels von ausgerichteten Datenkarten.
Mit--10--ist in den Zeichnungen eine Datenkarte bezeichnet, die eine erste Seite --11-- (in Fig. 1 erkennbar) und eine zweite Seite--12-- (in Fig. 2 erkennbar) aufweist. Die dargestellte spezielle Datenkarte ist eine Lochkarte für Vielfachantworten für Tests u. dgl., bei welcher die erste Seite --11-- fünf Bereiche aufweist, die fünf verschiedene Antworten für jede von fünfzehn Fragen ermöglicht, während die zweite Seite --12-- ähnliche Bereiche für sechzehn bis dreissig Fragen besitzt. Die im einzelnen dargestellte Datenkarte --10-- kann automatisch gestanzt oder durch photoelektrische Vorrichtungen korrigiert werden.
Damit die photoelektrische Lesevorrichtung oder Tastvorrichtung genau den fünf möglichen Bereichen für jede Antwort mit ihren Fühleinrichtungen folgen kann, ist es erforderlich, eine Kante der Karte-10--um ein bestimmtes Mass von dem Lochbereich oder den Daten anzuordnen und diese Karte dann durch das ganze Lochverfahren als Bezugslinie zu benutzen. Bei einer bekannten photoelektrischen Abtastvorrichtung ist die rechte Kante der Karte --10-- als Bezugskante vorgesehen.
Die vorliegende Datenkarte--10--ist nur zur näheren Erläuterung beschrieben und es ist selbstverständlich, dass die Richtmarken gemäss der Erfindung auch im Zusammenhang mit andern Datenkarten benutzt werden können, welche ein Ausrichten oder Schneiden benötigen, um eine oder mehrere Bezugskanten zu schaffen.
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ausgebildet ist. Die vorliegend genannte Anzahl ist ausschliesslich aus Erläuterungszwecken angegeben. Die zweite Seite--12--der Datenkarte--10--weist zwei Richtmarken--15--auf, die die rechte Bezugskante definieren (das ist die linke Bezugskante der ersten Seite In vielen Fällen ist es lediglich erforderlich, eine Bezugskante zu definieren, in andern ist es notwendig, zwei solcher Kanten zu schaffen.
Auf jeden Fall sind vier Bezugskanten auf der Datenkarte--10--vorgesehen, um damit die Erfindung besser zu verdeutlichen und um eine schnelle Sichtkontrolle der Lage der einzelnen Karten durchführen zu können.
In Fig. 5 ist in grösserem Massstab die Richtmarke--15--dargestellt. Diese Richtmarke umfasst einen langgestreckten, linienförmigen Teil--20--, welcher sich längs einer Bezugslinie erstreckt oder eine Bezugslinie definiert. Im allgemeinen werden die Richtmarke--15-und die Informationsdaten auf der Karte-10gleichzeitig gedruckt und so der Teil-20--der Richtmarke--15--in dem gewünschten Abstand von den Daten durch den Drucker aufgebracht. Der linienförmige Teil --20-- der Richtmarke --15-- gibt die Lage der Bezugslinie und die gewünschte Stellung der Bezugskante an und die Datenkarte-10-müsste exakt bezüglich der linienförmigen Teile--20--der zusammenarbeitenden Richtmarken --15-- zugeschnitten werden.
Auf Grund der halbautomatischen Ausrichtprozesse, und da ein exaktes Ausrichten sehr schwer ist, ist
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eine gewisse Toleranz möglich. Hier tritt die Schwierigkeit auf, zu bestimmen, ob die Datenkarte auch dann ausreichend zugeschnitten ist, wenn die Bezugskante nicht mit dem Linienbereich--20-der Richtmarke --15-- übereinstimmt.
Ein zweiter Bereich --21-- - nachfolgend als "Toleranzbereich" bezeichnet - ist daher in Verbindung mit dem Linienbereich--20--vorgesehen. Der Toleranzbereich--21--ist ein langgestreckter, rechteckiger Bereich, der innerhalb des Linienbereiches--20--liegt und koaxial mit der Längsachse des Linienbereiches
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möglichen Abweichung von der Bezugskante bezüglich der exakt ausgebildeten Lage.
In Fig. 3 ist eine exakt zugeschnittene Datenkarte --25-- dargestellt. Jede der oberen, unteren und
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zugeschnitten.
In Fig. 4 ist eine unkorrekt zugeschnittene Datenkarte dargestellt. Teile der Richtmarken--15--sind am
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ungenau zugeschnitten. In gleicher Weise, wenn zuviel von der Datenkarte weggenommen ist, so dass keine der Richtmarken verbleibt, ist die Kante nicht innerhalb der Toleranz und die Datenkarte ist ungenau zugeschnitten.
Da die gedruckten Richtmarken--15--in dad die Karten bildende Material teilweise eingestanzt sind und auf Grund vieler anderer Faktoren einschliesslich leicht verschiedener Papiergrössen, leichten Freiräumen zwischen aufeinanderfolgenden Karten usw., tritt die Erscheinung, die in Fig. 6 dargestellt ist, auf, wenn eine Vielzahl von Datenkarten übereinander angeordnet sind. Wenn alle Datenkarten in einem Stapel vorschriftsmässig zugeschnitten sind, bilden die an gleicher Stelle angeordneten Richtmarken--15--zusammen einen dunklen Streifen längs der Kante des Stapels. Dieser dunkle Streifen wird immer dann unterbrochen, wie beispielsweise bei --30-- erkennbar, wenn eine nicht genau zugeschnittene Datenkarte innerhalb des Stapels liegt.
Auf diese Weise können durch einfaches Stapeln der Datenkarten nach dem Richten grosse Mengen gleichzeitig bezüglich einer korrekten Ausrichtung kontrolliert werden.
Die hier erläuterten Datenkarten werden an allen vier Seiten zugeschnitten, jedoch kann es in vielen Fällen erforderlich sein, dass nur eine Seite der Datenkarte zuzuschneiden ist. Die vorliegenden Datenkarten weisen Informationen an beiden Seiten auf, so dass die linke und rechte Kante zugeschnitten werden müssen, wenn sie als Bezugskanten dienen sollen. Die oberen und unteren Kanten werden zugeschnitten, um das genaue Stapeln der Datenkarten zu ermöglichen, so dass die Richtmarken--15--einen weichen, kontinuierlichen Streifen längs der Kante bilden, und selbst eine einzige, nicht genau zugeschnittene Datenkarte kann so schnell und leicht festgestellt werden.
Auf diese Weise werden Richtmarken für Datenkarten geschaffen, die automatisch durch elektronische Vorrichtungen abgelesen werden können. Die Richtmarken definieren Bezugslinien oder Kanten und schaffen weiterhin Hinweise, ob die Kanten genau zugeschnitten sind. Zusätzlich zu den vorstehend erläuterten Vorteilen können auf Grund der Richtmarken eine Vielzahl von Datenkarten gleichzeitig hinsichtlich ihrer genauen Ausrichtung kontrolliert werden. Während im vorliegenden eine spezielle Ausführungsform einer Richtmarke dargestellt und beschrieben ist, ist es selbstverständlich, dass weitere Abänderungen und Verbesserungen vorgenommen werden können. Die Erfindung ist daher nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel und die besondere Form eingeschränkt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Datenkarte, gekennzeichnet durch Richtmarken (15) zur Festlegung und Kenntlichmachung einer speziellen Richtlinie, wobei diese Richtmarken einen auf der Richtlinie zentrierten Toleranzbereich (21), der sich quer nach aussen nach beiden Seiten um einen Betrag erstreckt, der innerhalb der Trimm- bzw.
Richttoleranz liegt, und einen diesem zugeordneten Bereich (20) zur Bezeichnung der sich durch den Toleranzbereich (21) erstreckenden Richtlinie aufweisen.
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