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Die Erfindung betrifft eine weitere Ausgestaltung einer Rechenreinigungsvorrichtung gemäss Patent Nr. 276260, die insbesondere in Wasserkraft-, Klär-sowie Abwasserreinigungsanlagen verwendet werden kann. Die Besonderheit der Vorrichtung nach dem Stammpatent besteht darin, dass sie mit einer durch ein Antriebsaggregat entlang der Rechenstäbe auf-und abbewegbaren Putzharke versehen ist, wobei das gegebenenfalls aus mehreren Antriebsmotoren bestehende Antriebsaggregat unmittelbar an bzw. in der Putzharke befestigt ist und vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Getriebes an der Putzharke gelagerte Ritzel antreibt, die in parallel zu den Rechenstäben angeordnete, gegebenenfalls schwenkbare Zahnstangen, Triebstöcke od. dgl. eingreifen.
Bei dieser Rechenreinigungsvorrichtung arbeitet die Putzharke derart, dass sie nur bei ihrer Aufwärtsbewegung mit ihrem Reinigungskamm an den Rechenstäben anliegt bzw. in diese eingreift, wogegen sie bei ihrer Abwärtsbewegung im Abstand von dem zu reinigenden Rechen gehalten ist. Um dies zu ermöglichen, ist eine Blattfedernweiche im Bereich des oberen Totpunktes der Bewegungsbahn der Putzharke vorgesehen, welche Weiche die erforderliche Umlenkung auf besondere Stützschienen bewirkt, welche den Reinigungskamm bei seiner Abwärtsbewegung, vom Rechen abgehoben, führen.
Diese Konstruktion, die sich gegenüber früheren Lösungen durch ihre besondere Betriebssicherheit gut bewährt hat, soll nun in einigen Punkten verbessert werden, wobei jedoch der grundsätzliche Aufbau erhalten bleibt.
Verbesserungsbedürftig erwies sich zunächst die Anordnung einer Blattfedernweiche trotz deren einfacher Funktion, weil sie ein unzulässig starkes und weit hörbares Geräusch beim Zurückfallen auf ihr normales Auflager verursacht.
Die Vorrichtung nach dem Stammpatent erfordert ferner zwecks einwandfreier Verankerung der Führung die Ausführung von kostspieligen Betonarbeiten. Es wäre vorteilhaft, wenn man die Vorrichtung so ausbilden könnte, dass lediglich einfache Lager einzubetonieren wären und die Vorrichtung in das Gerinne eingehängt werden könnte, ohne einbetonierte Führungen vorsehen zu müssen.
Auch wäre es ein Hauptvorteil, wenn der Ein- und Ausbau der gesamten Vorrichtung zwecks Überprüfung oder allfälliger Reparatur ohne Betriebsstörung, d. h. ohne das Wasser abzulassen und die vom Wasser angetriebenen Aggregate stillzusetzen, vorgenommen werden könnte. Schliesslich soll noch ein Nachteil der bisherigen Konstruktion behoben werden, der darin besteht, dass der unterste Abschnitt des Rechens während eines Reinigungszyklus von der Vorrichtung nicht erfasst wurde, so dass der wirksame Rechenquerschnitt durch Ansammlung von Schwemmgut vermindert ist, was zu Druckhöhenverlusten geführt hat.
Ausgehend nun von einer Rechenreinigungsvorrichtung der eingangs genannten Art, besteht das Wesentliche der Erfindung darin, dass Triebstöcke mit endloser Triebstockverzahnung vorgesehen sind, an denen entlang sich die Ritzel bewegen, wobei sie durch eine parallel zu der Triebstockverzahnung verlaufende endlose Führungsschiene geführt sind.
Vorzugsweise umschliesst die aus zwei parallelen Trumen und zwei kreisförmigen Verbindungsbögen bestehende Triebstockverzahnung eine weitere Schienenführung für die Putzharke, wobei an der Putzharke in diese Schienenführung eingreifende Rollen vorgesehen sind, die in der oberen Totpunktlage mit je einem schwenkbar gelagerten Putzharkenumlenkhebel solange in Eingriff gelangen, bis die sich aufwärts bewegende Putzharke von dem rechenseitigen Trum der Triebstockverzahnung in das abwärts führende Trum gelangt ist, so dass die Putzharke während eines Umlaufes innerhalb eines bestimmten Schwenkwinkelbereiches geführt ist.
Eine Vorrichtung dieser Bauweise arbeitet praktisch geräuschlos, weil zunächst die Blattfedernweiche entfällt. Die Vorrichtung kann auch aus diesem Grund einfach in das Gerinne eingehängt und bloss an zwei Schwenklagern gelagert werden, so dass sich die Einbetonierung der Führungsschienen erübrigt und ein Ausbau bzw. Herausschwenken ohne Betriebsstörung leicht möglich ist. Schliesslich erfasst der Reinigungskamm bei der erfindungsgemässen Vorrichtung auf Grund seiner Bewegung bei jedem Zyklus auch den untersten Bereich des Rechens, so dass dessen Gesamtquerschnitt niemals durch Schwemmgut verlegt ist.
Die Erfindung soll nachstehend an Hand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt die erfindungsgemässe Vorrichtung schematisch im Schnitt und Fig. 2 ist ein Teilschnitt nach der Linie a-a in Fig. 1.
Fig. 1 zeigt ein Wassergerinne, das in Richtung des eingezeichneten Pfeiles strömt und in dem die
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--1-- ist- ist im Wesen so wie bei der Vorrichtung nach dem Stammpatent ausgebildet, u. zw. ist in ihr ein Antriebsaggregat untergebracht, welches beispielsweise aus einem Getriebemotor besteht. Das Antriebsaggregat
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--4-- an,Reinigungskamm--2--ist entlang der Putzharke noch eine Zahnreihe--7-vorgesehen ; Reinigungskamm --2-- und Zahnreihe--7--sind unter einem Winkel von etwa 1200 angeordnet und bilden zusammen eine Art Schaufel, in der sich das vom Rechen abgehobene Schwemmgut während des Aufwärtshubes der Putzharke sammelt.
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Die Ritzel--4--befinden sich im dauernden Eingriff mit einer endlosen Triebstockverzahnung--8--, welche auf zwei parallelen Trumen--8'und 8"--sowie aus zwei kreisbogenförmigen Verbindungsstücken - 9 und 10--besteht. Um den dauernden Eingriff der Ritzel--4--zu gewährleisten, ist eine parallel zur Triebstockverzahnung --8-- verlaufende Führung --11-- vorgesehen, in der sich frei und mit den Ritzeln --4-- koaxial gelagerte Rollen--12--bewegen. Demnach besteht auch die Führung --11-- aus zwei parallelen Bahnen und kreisbogenförmigen Verbindungsstücken. Je eine Triebstockverzahnung--8--samt Führung --11-- ist an beiden Seiten der Putzharke und damit an beiden Seiten des Reinigungsrechens vorgesehen.
Während der Aufwärtsbewegung der Putzharke muss dafür gesorgt werden, dass der Kamm-2-in ständigem Eingriff mit dem Rechen--3--bleibt und möglichst senkrecht zu den Rechenstäben geführt wird.
Zu diesem Zweck ist zwischen den beiden Trumen-8', 8"-der Triebstockverzahnung eine weitere Führung vorgesehen, welche aus zwei sich parallel zu den Trumen-8', 8"--, der Triebstockverzahnung erstreckenden Schienen-13, 14-besteht, zwischen denen sich eine Rolle-15--, die exzentrisch zur Putzharkenachse angeordnet ist, bewegt. Demnach legen die beiden Führungsrollen--12 und 15--den Winkel des Kammes - gegenüber dem Reinigungsrechen--3--fest. Entsprechend der Anordnung von je einer Führung - -11-- an den Seiten der Putzharke ist auch je eine Führung--13, 14--an jeder Seite der Putzharke mit je einer Rolle--15--vorgesehen.
Triebstockverzahnung --8-- und die Führungen --11, 13, 14- sind am oberen Ende der Vorrichtung und oberhalb des Wasserspiegels gegen die Horizontale geneigt, so dass in diesem Bereich die Putzharke bei ihrer
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Rechen--3--undFührungen gegen die Horizontale leitet das Entleeren des Schwemmgutes ein. Dieser Vorgang wird beschleunigt, sobald die Rollen--12--in den kreisbogenförmigen Teil der Führung --11-- gelangen, um in der parallelen Führungsbahn wieder abwärts zu gleiten.
Um die Putzharke im oberen Totpunkt ihrer Bewegung zu führen, ist
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14--gehalten- versehen, so dass er die Führungsrolle--15--erfassen und sie unter Ausführung einer Schwenkbewegung solange festhalten kann, bis die Führungsrolle--12--in die Führungsbahn--11-- gelangt ist und sich in dieser abwärts bewegt. Während des geschilderten Umlenkvorganges und der Abwärtsbewegung nimmt die Putzharke die in Fig. 1 strichpunktierte Lage ein, die einerseits durch die Rolle --12-- in der Schienenbahn anderseits durch die Rolle--15--in der Führung--13, 14-- festgelegt ist.
Es ist zu erkennen, dass sich die Putzharke ohne weitere Massnahmen am unteren Ende der Führung --11-- wieder in jene Lage begeben wird, in der der Reinigungskamm--2--in den Rechen eingreift, wobei seine Zähne wieder etwa senkrecht zu den Rechenstäben --3-- liegen.
Die gesamte Vorrichtung ist lediglich an ihrem oberen Ende mittels zweier Schwenklager--21--gelagert und ruht mit zwei Füssen--22--auf. Die beiden Führungen samt endloser Triebstockverzahnung sind in Form einer Schweisskonstruktion fest miteinander verbunden und bilden je eine an beiden Seiten des Rechens--3-auf einem einzigen Lagerbock-21-aufruhende schwenkbare Baueinheit. Sie besitzt Haken-22--, mit denen sie jederzeit aus dem Gerinne herausgehoben oder herausgeschwenkt werden kann, falls dies z. B. für eine Reparatur erforderlich ist. Ein Ablassen des Wassers und ein Stillsetzen der mit dem Wasser betriebenen Turbinen ist hiebei nicht erforderlich.
Mit dem Hebel-17-ist z. B. über ein Seil --23-- ein Spülventil --24-- verbunden und es ist zu erkennen, dass beim Schwenken des Hebels-17-, wenn dieser zwecks Umlenken der Putzharke sich im Eingriff mit der Rolle--15--befindet, jedesmal das Ventil --24-- vorübergehend geöffnet wird, um das Schwemmgut abzuführen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Rechenreinigungsvorrichtung, insbesondere in Wasserkraft-, Klär- sowie Abwasserreinigungsanlagen, mit einer Putzharke, die durch ein Antriebsaggregat entlang der Rechenstäbe auf-und abbewegbar ist, wobei das gegebenenfalls aus mehreren Antriebsmotoren bestehende Antriebsaggregat unmittelbar an bzw. in der Putzharke befestigt ist und vorzugsweise unter Zwischenschaltung eines Getriebes an der Putzharke gelagerte Ritzel antreibt, die in parallel zu den Rechenstäben angeordnete, gegebenenfalls schwenkbare Triebstöcke od. dgl. eingreifen, nach Patent Nr.276260, dadurch gekennzecihnet, dass Triebstöcke mit endloser Triebstockverzahnung (8,8', 8") vorgesehen sind, an der entlang sich die Ritzel (4) bewegen, wobei sie durch eine parallel zu der Triebstockverzahnung verlaufende endlose Führungsschiene (11) geführt sind.
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