AT303625B - Verfahren zum Mischen von Schüttgut in einem Mischsilo - Google Patents

Verfahren zum Mischen von Schüttgut in einem Mischsilo

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Publication number
AT303625B
AT303625B AT16570A AT16570A AT303625B AT 303625 B AT303625 B AT 303625B AT 16570 A AT16570 A AT 16570A AT 16570 A AT16570 A AT 16570A AT 303625 B AT303625 B AT 303625B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
silo
mixing
mixing chamber
ventilation
layers
Prior art date
Application number
AT16570A
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English (en)
Inventor
Werner Kraus
Original Assignee
Peters Ag Claudius
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  • Filling Or Emptying Of Bunkers, Hoppers, And Tanks (AREA)

Description


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   Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Mischen von Schüttgut in einem Mischsilo, dessen Boden mit mehreren Luftförderrinnen versehen ist, die von unterschiedlichen Bodenzonen zu einer im Verhältnis zum
Siloraum kleinen, druckentlasteten, dem Siloauslass vorgeschalteten Mischkammer führen, in der das Gut durch intensive Belüftung gemischt wird. 



   Es ist bekannt, dass ein solcher Mischsilo mit dem Auslauf vorgeschalteter, kleiner Mischkammer bei vergleichsweise geringen Investitions- und Betriebskosten gute Mischwirkung ermöglicht. Diese Mischwirkung beruht auf der Kombination der sehr unterschiedlichen, einander ergänzenden Mischeigenschaften des grossen
Siloraumes und der kleinen Mischkammer. Im grossen Siloraum findet eine gewisse Vergleichmässigung grosser
Zusammensetzungsschwankungen statt, während in der kleinen Mischkammer eine intensive Wirbelmischung relativ kleiner Mengen vor sich geht. Beim Betrieb dieses Mischsilos wird der Ausgleich grösserer
Zusammensetzungsschwankungen im Siloraum dadurch erleichtert, dass das Gut bei der Zufuhr in den Siloraum periodisch in unterschiedlichen Bereichen abgeworfen wird, so dass Bereiche unterschiedlicher Zusammensetzung gleichzeitig die Mischkammer erreichen.

   Nach einem andern Vorschlag soll der Zulauf von Gut aus unterschiedlichen Silobereichen zur Mischkammer und damit der Ausgleich grösserer Zusammensetzungs- schwankungen dadurch gefördert werden, dass die zum Mischsilo führenden Förderrinnen in unterschiedlicher
Höhe angeordnet sind. 



   Es wurde nun gefunden, dass die Aufgabe der Vergleichmässigung grösserer Zusammensetzungs- schwankungen wesentlich besser dadurch gelöst werden kann, dass die zu der Mischkammer führenden
Luftförderrinnen unterschiedlicher Bodenzonen des Silos abwechselnd betrieben werden, wobei es weiterhin vorteilhaft ist, wenn das dem Silo zugeführte Gut in dem Siloraum in gleichmässigen Schichten abgelagert wird. 



   Es bilden sich auf diese Weise zunächst im Silo Gruppen von horizontalen Schichten unterschiedlicher
Zusammensetzung, die einzeln betrachtet vom Sollwert abweichen, gemeinsam aber den gewünschten Sollwert der Zusammensetzung aufweisen. Je geringer die Dicke der Einzelschichten ist, umso besser ist die
Vergleichmässigung, die sich während des Absinkens der Schichten vom Gutsspiegel zum Siloboden einstellt. 



   Diese Gutschichten werden nun durch die wechselnde Zuführung des Gutes aus dem Siloraum zu der
Mischkammer aufgelöst, indem die pneumatischen Auflockerungselemente am Siloboden sektionsweise periodisch und flächenbegrenzt belüftet werden. Dabei tritt innerhalb der belüfteten Bodensektion nicht nur ein Abfliessen des belüfteten Gutes in die Mischkammer, sondern auch ein Massenaustausch zwischen den in Bodennähe übereinanderlagernden Schichten ein. Die Einzelschichten fliessen durcheinander. Die jeweils zeitlich begrenzte
Aktivität der Bodenbelüftung im Hauptsilo verursacht wieder einen sogenannten Absetzeffekt, wodruch ein
Durchschiessen eines Gutschichtteiles vom Spiegel bis zum Siloboden ausbleibt.

   Sobald eine während der
Senkbewegung im Hauptsilo vorvergleichmässigte Schichtengruppe in den Bereich dieser Auflockerung am
Siloboden eintritt, wird sie durch eine Einströmöffnung in die Mischkammer einfliessen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird im folgenden näher an Hand der Zeichnungen erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel eines Mischsilos zur Durchführung des Verfahrens darstellen. Darin zeigen : Fig. l einen vertikalen Längsschnitt und Fig. 2 einen horizontalen Querschnitt mit Blickrichtung nach unten. 



   Die gezeigte Anlage besteht aus einem Doppelstocksilo, nämlich einem oberen   Mischbehälter--l--mit     Mischkammer--2--und   einem unteren   Vorratssilo--3--.   Denkbar ist, dass der Vorratssilo entfällt und stattdessen das von der Mischkammer ausgeschleuste Material einem Fördermittel zuläuft. Eine Luftförderrinnne   --4-- dient   der Beschickung eines   Verteilergefässes-5-mit   dem Schüttgut. Dieses Verteilergefäss hat einen Belüftungsboden, der während der Beschickungszeit ständig belüftet ist. Von diesem Verteilergefäss wird das Gut gleichmässig den sternförmig von einem Zentralpunkt nach aussen verlaufenden Verteiler-Luftförderrinnen   --6-- zugeführt.    



   Dadurch erreicht man eine verhältnismässig gleichmässige Schichtenablagerung in dem Silo. An die Stelle dieser Zufuhreinrichtungen kann auch jede beliebige andere Einrichtung treten, die eine gleichmässige Ablagerung der Schichten gewährleistet. Es kann gegebenenfalls sogar eine einfache Mittenzuführung ausreichen, wobei sich das Gut dann nicht in angenähert horizontalen, sondern kegeligen Schichten im Silo ablagert. 



   In diesem Zusammenhang kann es vorteilhaft sein, wenn der Silo eine im Verhältnis zur Höhe beträchtliche Breite aufweist, weil dann die Dicke der Schichten ungleichmässiger Zusammensetzung umso geringer wird und die Vermischung dieser Schichten während der gemeinsamen Abwärtsbewegung und unter dem Einfluss der Bodenbelüftung umso leichter vor sich geht. So liegt das Verhältnis von Höhe zu Breite des Siloraumes im dargestellten Beispiel in der Grössenordnung von 1 ; es kann aber noch geringer sein.   Willkürlich   kann es während des Verfahrens noch weiter verringert werden, indem die Füllhöhe im Vergleich zum Silodurchmesser gering gehalten wird. 



   Die Füllung des   Behälters--l--kann   durch nicht dargestellte Bunkerstandsanzeige gesteuert werden. 



   Der Siloboden ist vorzugsweise sehr flach oder nur wenig geneigt ausgeführt, wie es in den Zeichnungen dargestellt ist. Über der Bodenmitte erhebt sich die Mischkammer--2--, die im dargestellten Beispiel kegelige Form hat. Der Innenraum dieser Mischkammer ist über die   Leitung --12-- entlüftet   und damit entspannt. Die   Leitung --12-- führt   zu einem   Bunkeraufsatzfilter--13--.   Die Mischkammer weist am Umfang im Bodenbereich   Zulauföffnungen --9-- auf.   Zu jeder dieser   Öffnungen --9-- führt   eine Gruppe von 

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 EMI2.1 
 werden kann, der eine intensive Mischung verursacht. 



   In der Mitte des Bodens in der   Mischkammer --2-- befindet   sich der Siloauslauf-10--. Der Auslaufstutzen ist zum Teil über die Höhe des Bodens hochgezogen und bildet eine Art Wehr, das verhindern soll, dass das aus dem   Silo-l-einströmende   unmittelbar dem Auslauf zuströmt. 



   Der Auslauf ist mittels des Schiebers--11--absperrbar. 



   Die Vorrichtung wird in folgender Weise betrieben :
Sie wird zunächst über die   Zuführungseinrichtung--4,   5,   6--gefüllt,   bis ein Bunkerstandsanzeiger anspricht. Während des Füllens sind die Belüftungseinrichtungen des Silos und der Mischkammer nicht in Betrieb. 



  Wenn der Siloraum gefüllt ist, setzt die Belüftung der   Förderrinnen-7-ein, u. zw.   gruppenweise zyklisch wechselnd. Gleichzeitig wird auch die intensive Belüftung in der   Mischkammer --2-- eingeschaltet,   so dass das 
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 gespeist, die mit unterschiedlichen Drücken arbeiten. Die Belüftung der Radialrinnen ist geringer als die der
Belüftungseinheiten in der Mischkammer und bewirkt eine bei üblichen Siloentleerungen angewendete
Wirbelschichthöhe, während im Bereich der Mischkammer intensive Auflockerung mit siedeähnlicher Turbulenz stattfindet.

   Die sektionsweise Belüftung der Gruppen von   Luftförderrinnen-7-kann   nach der Erfindung aber gegenüber üblicher Entleerungsbelüftung derart verstärkt werden, so dass das   Ineinanderfliessen   der übereinander lagernden Schichten verstärkt wird und sogar Trombenbildung eintritt. Die Belüftungszeit wird dabei so bemessen, dass zwar die gewünschte Auflockerung eintritt, ein Durchschiessen des Materials aber verhindert wird. 



   Die Mischeinrichtung wird in der Regel diskontinuierlich betrieben. Bei einem ausgeführten Beispiel kann das Füllen des Silos etwa 10 h dauern, während man zur Entleerung nur etwa 1 h benötigt. Beim Erreichen der Maximalfüllung des Silos wird die Bodenbelüftung automatisch eingeschaltet, womit auch die Entleerung über den Auslaufstutzen beginnt. Bei Erreichen der Minimalfüllung des Silos wird die Belüftung abgeschaltet, so dass auch die Entleerung stockt. Die Beschickung kann dabei ständig, also auch während des Entleerens, weiterlaufen. 



  Während der belüftungsfreien Beschickungszeit wird auf Grund der erhöhten Reibung des unbelüfteten Schüttgutes ein Ausfliessen ungemischten Materials aus dem Silo verhindert. Es sind deshalb Absperrorgane, die gesondert gesteuert werden müssten, entbehrlich. Der   dargestellte Schieber-11-dient   lediglich als Notabsperrorgan. 



   Ein extrem grosser Auslaufquerschnitt begünstigt ein schnelles Absinken des Materialspiegels in dem   Mischbehälter--l--und   damit eine relativ hohe Eintrittsgeschwindigkeit des Gutes in die Mischkammer   --2--.   Trotz der grossen Entleerungsgeschwindigkeit kann auf Grund der starken Belüftung in der   Mischkammer --2-- und   der geringen Grösse dieser Kammer eine ausreichend intensive Mischung gewährleistet werden. Auf dieser im Vergleich zur Zuführung verhältnismässig grossen Auslaufgeschwindigkeit beruht auch die Tatsache, dass die Vorrichtung normalerweise diskontinuierlich betrieben wird. Sie kann aber selbstverständlich auch kontinuierlich betrieben werden, wenn Zulauf-und Ablaufgeschwindigkeit einander angeglichen werden, wobei Eigenschaften und Vorteile der Vorrichtung dieselben bleiben. 



   Wenn auch in vertikaler Richtung der Gutsäule in dem Siloraum-l-nur eine gewisse Vergleichmässigung aber keine vollkommene Mischung eintritt, so wird doch durch die beschriebene Beschickungsart, nämlich die schichtenweise Ablagerung des Gutes im Silo und die bereichsweise, mehrere Schichten erfassende Abzugsweise aus dem Silo in die Mischkammer ein guter Ausgleich der groben Zusammensetzungsschwankungen erreicht.

   Wenn insbesondere bei einem Silo mit grossem Durchmesser die von der Frequenz der Zusammensetzungsschwankungen im zugeführten Gut abhängige Schichthöhe wesentlich kleiner ist als die Höhe des durch die   Luftförderrinnen-7-erzeugten   Wirbelbettes, so gelangt jeweils Material unterschiedlichster Zusammensetzung durch die Eintrittsöffnungen in die Mischkammer, wo es durch die stärkere 
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 nicht unbedingt mehrere Schichten zu erfassen, wenn die Belüftungsdauer pro Sektion so gross ist, dass das Material mehrerer Schichten während einer Belüftungsperiode in die   Mischkammer --2-- einfliesst.   

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Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE : 1. Verfahren zum Mischen von Schüttgut in einem Mischsilo, dessen Boden mit mehreren Luftförderrinnen versehen ist, die von unterschiedlichen Bodenzonen zu einer im Verhältnis zum Siloraum kleinen, druckentlasteten, dem Siloauslass vorgeschalteten Mischkammer führen, in der das Gut durch intensive Belüftung <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1
AT16570A 1969-07-25 1970-01-09 Verfahren zum Mischen von Schüttgut in einem Mischsilo AT303625B (de)

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AT303625B true AT303625B (de) 1972-12-11

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AT16570A AT303625B (de) 1969-07-25 1970-01-09 Verfahren zum Mischen von Schüttgut in einem Mischsilo

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0001422A1 (de) * 1977-10-05 1979-04-18 Krupp Polysius Ag Vorrichtung zum pneumatischen Austrag von Feingut aus einem Behälter sowie Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung
DE3743637A1 (de) * 1987-12-22 1989-07-06 Krupp Polysius Ag Silo fuer schuettgut

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0001422A1 (de) * 1977-10-05 1979-04-18 Krupp Polysius Ag Vorrichtung zum pneumatischen Austrag von Feingut aus einem Behälter sowie Verfahren zum Betrieb dieser Vorrichtung
DE3743637A1 (de) * 1987-12-22 1989-07-06 Krupp Polysius Ag Silo fuer schuettgut

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