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Die Erfindung bezieht sich auf ein Becken mit einem Beckenumgang wobei die Seitenwände des Beckens unten auf einem Basisfundament gelagert sind.
Bei bekannten Schwimmbeckenausführungen ist die Beckenkonstruktion ein für sich abgeschlossenes statisches System. Die Becken werden aussen mit Erdmaterial hinterfüllt und darauf der Belag des Umganges verlegt. Bei Leichtbaubecken, wie Metallbecken u. dgl. erfolgt die Absicherung des oberen Beckenrandes gegen
Erd- und Wasserdruck durch Ausbildung längs laufende Träger, die ihrerseits meist an Betonstützen oder schrägen
Stützen tief im Erdreich verankert sind. Da das hinterfüllte Erdmaterial nicht mechanisch verdichtet werden darf und einschlämmbares Material selten in ausreichender Menge vorhanden ist, kommt es zu Setzungen über längere
Zeiträume, die Schäden am Umgangsbelag und an den Umlaufleitungen zur Folge haben. Zu- und
Abflussleitungen und Kanäle sind im Erdmaterial eingebettet.
Bei Gebrechen an Leitungen sind umfangreiche
Aufgrabungen nötig.
Die Erfindung beseitigt diese Nachteile dadurch, dass zur Abstützung des äusseren Randbereiches des
Beckenumganges distanziert vom Becken ein vorzugsweise durchlaufendes äusseres Fundament vorgesehen ist und zwischen dem oberen Bereich der Beckenwand und dem oberen Bereich des Fundamentes Stützkörper angeordnet sind, die tragende Teile des Beckenumganges bilden.
Das äussere Fundament lässt sich z. B. einfach als Streifenfundament unabhängig von der
Baugrubenaushebung ausbilden. Die Fundamentausbildung kann ohne Rücksicht auf die Baugrube für das Becken optimal ausgebildet werden. Eine Hinterfüllung der Beckenwand mit Erdreich ist nicht nötig.
Bei der Konstruktion nach der Erfindung bilden Beckenwand und Umgangsbelag ein statisch zusammenwirkendes System, wodurch die oben angeführten Nachteile behoben werden und beachtliche Kosteneinsparungen erzielt werden. Die Umlaufleitungen werden an den Umgangselementen aufgehängt. Sie sind in einem unter dem Beckenumgang frei zugänglichen Raum. Gebrechen können ohne Erdarbeiten erkannt und rasch beseitigt werden. Eine Betriebsstörung durch Gebrechen wird so vermieden. Besonders zweckmässig ist es, wenn die Abstützkörper als Platten ausgebildet sind, die ganz oder teilweise den Beckenumgang bilden.
Es ist jedoch auch möglich, dass die als Platten ausgebildeten Stützkörper mit Abstand voneinander verlegt sind und die Zwischenräume zwischen den Stützkörpern durch Füllplatten überdeckt sind, wobei das äussere Fundament nur im Bereich der plattenförmigen Stützkörper besteht. Die Stützkörper bzw. Platten können dabei vorgefertigt, austauschbare Elemente sein. Zweckmässig ist dabei, dass die plattenförmigen Stützkörper und die Zwischenplatten zur Beckenwand hin geneigt bzw. geknickt ausgeführt sind, um überschlagendes Beckenwasser in die überlaufrinne abzuleiten, wobei vorzugsweise in den plattenförmigen Stützkörpern bzw. Zwischenplatten Öffnungen und bzw. oder Ablaufschlitze zwischen Platten- und Beckenwand zur raschen Ableitung des überlaufwassers vorgesehen sind.
Zur Erleichterung der Verlegung und Sicherung des Zusammenhalten wird vorgeschlagen, dass die Stützkörper an ihren Auflageenden Fortsätze, vorzugsweise mit sich verjüngendem Querschnitt aufweisen, die in korrespondierende Ausnehmungen am Becken und Fundament eingreifen, wobei die korrespondierenden Ausnehmungen am Becken vorzugsweise exzentrisch an der Aussenseite der Beckenwand angeordnet sind.
Die Erfindung ist an Hand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert, ohne sich darauf zu beschränken.
Es zeigen Fig. l einen Querschnitt durch einen Beckenrand in Seitenansicht, und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Stützkörper bzw. Füllplatten in Frontansicht, Fig. 3 eine Variante des Randauflagers, und die Fig. 4 und 5 Varianten der Anschlussteile zwischen Beckenwand und Umgangselementen in Seitenansichten.
Der Wasserdruck wird in den Becken nach den Ausführungsbeispielen von der Beckenwand-l-am oberen Rand horizontal oder leicht geneigt mit Hilfe der Stützkörper-7-in ein äusseres Auflager- oder Streifenfundament --8-- abgeleitet. Der Baugrubenrand-3-ist dabei abgeböscht und die Beckenwand nicht hinterfüllt. Umlaufleitungen--23, 23a-- sind mit Hilfe der Aufhängungen -22, 22a-- an den
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wodurch auf beiden Seiten Platz für Fixierkeile--12--bleibt. Ein Distanz-und Aussteifungsprofil--11-verhindert gleichzeitig das Hinunterfallen der Keile. Durch Schlitze --14-- fliesst das überlaufwasser ab.
Auflagemocken--15--sichern die Ablaufschlitze im Bereich der Auflagerfläche der Stützkörper--7--.
Weiter liegen die Stützkörper --7-- auf dem Streifenfundament --8-- auf. Sie greifen mit einem Fortsatz --10-- in eine Nut des Fundamentes ein und sind mit Hilfe der Keile--12a--fixiert und vergossen. Es können aber auch Nocken --13-- angeordnet sein. Fig. 3 zeigt eine Variante dieses Auflagerpunktes, wobei das äussere Fundament --8-- mit Hilfe von Nocken-lOa, lOb-vom Stützkörper umgriffen wird. Auch hier können schräge Nocken --13a-- ausgeführt werden. Fig. 2 zeigt, wie im Querschnitt die Stützkörper--7-- aussehen können. Sie haben demnach zu beiden Seiten einen Falz zur Aufnahme der Füllkörper--7a--, die kleiner im Format sind und als Zugangsverschluss den Rohrleitungen dienen.
Bei Fig. 4 ist das obere Randprofil der Beckenwand durch eine Nase --17-- etwas anders ausgebildet. Der Stützkörper-7-liegt mit Hilfe der
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Nocken--15--direkt auf der Beckenwand so auf, dass keine zusätzliche Fixierung mit Keilen notwendig ist. Das Ausrichten der Beckenwand erfolgt dabei nur im Bereich des äusseren Fundamentes-8-. Die Überlaufrinnen-18-müssen nicht fest mit der Beckenwand verbunden sein, sondern können ein Gefälle --18a-- aufweisen und so gleichzeitig über lange Strecken als Abflussleitungen dienen, wodurch geschlossene, separate Abflussleitungen entfallen können. Konsolen --19-- dienen als Auflager für diese Rinnen.
Fig. 5 zeigt eine weitere Variante dieses Auflagerpunktes mit innenliegender überlaufrinne, wobei die Stützkörper-7- mit grösseren Konsolen --20-- auf dem Auflagerprofil --21-- aufliegen.
Becken dieser Art können aus verschiedenen Materialien, auch aus Beton hergestellt werden. Die Anschlussdetails werden dann dem Material entsprechend variiert. Grundsätzlich eignet sich das Prinzip besonders für Becken aus Fertigteilen und spart wesentliche Baukosten und vermindert die Instandhaltungskosten.
Die Schwimmbeckenkonstruktion laut angeführter Anmeldung kann weiters so ausgebildet werden, dass die Beckenrandelemente gegenüber von der Beckenwand exzentrisch auf der Aussenseite aufliegen, so dass eine dem Wasserdruck entgegengesetzte Krafteinwirkung in die Beckenwand erzielt wird. Bei frisch angeschüttetem Erdreich oder bei Hanglagen, bei denen das äussere Streifenfundament --8-- zu umfangreich werden würde, kann dieses Streifenfundament durch unterstützende Betonfertigteile ersetzt werden, die auf Einzelfundamenten im tragfähigen Boden aufsitzen und durch Zugbänder vom Auflagerpunkt der Beckenrandplatten zum inneren Streifenfundament --4-- verbunden sind, so dass ein einwandfreies statisches System entsteht.
Weiters ist es möglich, das obere Beckenrandprofil so auszubilden, dass es an der Aussenseite nur nach
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auf der Aushubsohle aufliegen kann.
Bei Becken, bei denen ein variabler Wasserspiegel gewünscht wird, kann die Aushubböschung--3-- wasserdicht ausgekleidet werden, wobei die Auskleidung--22--bis zur Oberkante des äusseren Streifenfundamentes erreichen kann. Der dadurch entstehende Hohlraum kann zur Speicherung des Beckenwassers bei Absenkung des Wasserspiegels im Becken dienen. Durch öffnen einzelner Schieber oder sonstiger Verschlüsse in der Beckenwand--l--fliesst das Wasser von selbst in den äusseren Hohlraum. Nach Schliessen dieser Schieber kann das Wasser mit den sowieso vorhandenen Umwälzpumpen wieder in das Becken zurückgepumpt werden. Dieser Hohlraum ist aber auch zur Speicherung von überlaufwasser geeignet, der zugleich als Ausgleichsspeicher sogar für mehrere Becken dienen kann.
Bei Auskleidung des Hohlraumes - kann die überlaufrinne --6-- vollkommen entfallen. Die Stützkörper--7--können bei Hallenbädern gleich mit Fussbodenheizungselementen (Heizschlangen) ausgebildet werden, wobei der Zusammenschluss der einzelnen Elemente durch eine im Hohlraum freiliegende Ringleitung sicher und sehr leicht möglich ist. Auch das Auswechseln einzelner schadhafter Elemente kann dadurch sehr leicht erfolgen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Becken mit einem Beckenumgang, wobei die Seitenwände des Beckens unten auf einem Basisfundament
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