DE102005052162A1 - Vorab wärmegedämmte Schlitzwand als Begrenzung eines temperaturhaltenden Speichers für Fluide und Herstellung solcher Speicher - Google Patents

Vorab wärmegedämmte Schlitzwand als Begrenzung eines temperaturhaltenden Speichers für Fluide und Herstellung solcher Speicher Download PDF

Info

Publication number
DE102005052162A1
DE102005052162A1 DE102005052162A DE102005052162A DE102005052162A1 DE 102005052162 A1 DE102005052162 A1 DE 102005052162A1 DE 102005052162 A DE102005052162 A DE 102005052162A DE 102005052162 A DE102005052162 A DE 102005052162A DE 102005052162 A1 DE102005052162 A1 DE 102005052162A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
insulation
thermal insulation
wall
storage tank
water
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102005052162A
Other languages
English (en)
Inventor
Alexander Dipl.-Ing. Rostert
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ed Zueblin AG
Original Assignee
Ed Zueblin AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ed Zueblin AG filed Critical Ed Zueblin AG
Priority to DE102005052162A priority Critical patent/DE102005052162A1/de
Publication of DE102005052162A1 publication Critical patent/DE102005052162A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D5/00Bulkheads, piles, or other structural elements specially adapted to foundation engineering
    • E02D5/02Sheet piles or sheet pile bulkheads
    • E02D5/03Prefabricated parts, e.g. composite sheet piles
    • E02D5/10Prefabricated parts, e.g. composite sheet piles made of concrete or reinforced concrete
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02DFOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
    • E02D29/00Independent underground or underwater structures; Retaining walls
    • E02D29/045Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them
    • E02D29/05Underground structures, e.g. tunnels or galleries, built in the open air or by methods involving disturbance of the ground surface all along the location line; Methods of making them at least part of the cross-section being constructed in an open excavation or from the ground surface, e.g. assembled in a trench
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F28HEAT EXCHANGE IN GENERAL
    • F28DHEAT-EXCHANGE APPARATUS, NOT PROVIDED FOR IN ANOTHER SUBCLASS, IN WHICH THE HEAT-EXCHANGE MEDIA DO NOT COME INTO DIRECT CONTACT
    • F28D20/00Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00
    • F28D20/0034Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00 using liquid heat storage material
    • F28D20/0043Heat storage plants or apparatus in general; Regenerative heat-exchange apparatus not covered by groups F28D17/00 or F28D19/00 using liquid heat storage material specially adapted for long-term heat storage; Underground tanks; Floating reservoirs; Pools; Ponds
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E60/00Enabling technologies; Technologies with a potential or indirect contribution to GHG emissions mitigation
    • Y02E60/14Thermal energy storage

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mining & Mineral Resources (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Paleontology (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Composite Materials (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Underground Structures, Protecting, Testing And Restoring Foundations (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Abstract

Erfindungsgemäß werden große, wärmeisolierende Hohlkörper für Fluide (Wasser, Luft) mit Hilfe von wärmegedämmten Schlitzwandelementen gefertigt. Die Wand des Hohlkörpers ist selbstabstützend polygonartig aufgebaut. Bevorzugt ist der Hohlkörper mit Wasser gefüllt und dient als Warmwasserspeicher. DOLLAR A Der Einbau des wärmedämmenden Materials kann durch Einblasen des Materials in aufblasbare Kammern an im Schlitz versenkten Fertigteilen erfolgen. Es kann auch schon die fertige Wärmedämmung vor dem Versenken der Fertigteile im Schlitz am Fertigteil vorhanden sein. DOLLAR A Oder es kann eine dünne, aber hochwärmedämmende Schicht an Bewehrungskörben befestigt sein, welche in einen anschließend mit Ortbeton zu füllenden Schlitz versenkt werden.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung betrifft den Aufbau und die Errichtung unterirdischer, wärmegedämmter Hohlkörper für Fluide (Wärme- oder Kältespeicher oder Baugruben) in Schlitzwandtechnik, sowie deren Betrieb.
  • In der noch nicht veröffentlichten P 10 2004 049 571.8 wird der Aufbau eines Erdwärmespeicherbeckens in Schlitzwandtechnik und mit Hilfe von Sandwichbauelementen beschrieben, die aus einem stabilisierenden und beschwerenden Teil und einem wärmedämmenden Teil bestehen.
  • Im Falle von wasserenthaltenden Wärmespeicherbecken muß der Innenbereich der Becken wasserdicht ausgeführt sein. Stützende Erdmassen, wie beim Erdwärmespeicherbecken, fehlen dann in seinem Inneren, wohingegen die äußeren Erdmassen die Wände nach innen zu drücken trachten.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist ein wärmegedämmtes Warmwasserspeicherbecken oder eine wärmegedämmte Baugrube.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung wird durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Es ist an sich bekannt, daß in jeglicher Art von Boden eine als Polygonzug im Grundriß nahezu kreisförmig ausgebildete Ortbetonschlitzwand hergestellt werden kann, welche, gegebenenfalls nach Anbringung eines aussteifenden (deshalb bevorzugt auf der Innenseite der Wand angeordneten) Kopfringbalkens (1) und bei genügender Einbindung unter die spätere Baugrubensohle, beim Aushub ohne weitere Verbaumaßnahmen wie z.B. Verpreßanker als in sich selbst statisch tragender Druckring wirkt.
  • Eine Anordnung der Elemente in nicht nahezu kreisförmigen Polygonzügen bedingt eine gegebenenfalls auch mehrlagige Aussteifung des Schlitzwandkastens beim Aushub, da die sonst statisch erforderliche Verankerung aufgrund der damit verbundenen Durchdringung der Wärmedämmschicht praktisch ausscheidet, weil sie die Dämmwirkung erheblich reduzierte.
  • Die erfindungsgemäße Variante der vorbeschriebenen Technik besteht drin, daß bevorzugt in grundwasserführendem nichtbindigem Lockergestein wie Sand oder Kies (2) ein aus polygonzugförmig angeordneten Elementen (3) bestehender, flüssigkeitsgestützter Erdschlitz hergestellt wird (bevorzugt nach DIN EN 1538), in welchen – dicht an dicht – tragende Stahlbetonfertigteile (5) aus wasserundurchlässigem oder hydrophobiertem Beton eingestellt oder eingehängt werden. Die Stahlbetonfertigteile weisen eine im Inneren oder auf der Außenseite angebrachte, hinreichend form-, temperatur-, wasser- und druckbeständige Wärmedämmung (6) auf.
  • Es hat sich gezeigt, daß bei der erfindungsgemäßen Verwendung der Schlitzwand als Wand eines Warmwasserspeicherbeckens die Wand statisch deutlich schwächer ausgeführt werden kann, als üblich, weil das innerhalb der Umschließung befindliche Grundwasser auch nach Aushub des Bodenmaterials noch Gegendruck auf die Wand ausübt, denn es läuft von unten weiter in die Schlitzwandumgrenzung hinein und ersetzt das im Zuge der Bauarbeiten ausgehobene Bodenvolumen oder wird bedarfsweise von oben her ergänzt.
  • Die Wärmedämmung ist mit einer hierzu geeigneten, also bevorzugt temperaturbeständigen, wasserfesten sowie luft- und wasserdichten, niedrig wärmeleitenden Kaschierung (7) (z.B. aufgeschrumpfte oder aufvakuumisierte Bahnen oder Folien, Bitumenanstrich) versehen.
  • Auf diese Kaschierung (7) wiederum ist – nur bei innenseitiger Anordnung der Wärmedämmung – ein Trennmittel oder eine Folie (8) aufgetragen, so daß kein nennenswerter Verbund zwischen der Kaschierung (7) und einer etwa verbleibenden dünnen, baugrubenseitig vorhandenen Stützflüssigkeits-Membran (49) besteht.
  • Sehr tiefe Wände können durch Übereinandersetzen von Teilelementen realisiert werden, welche während des Ablassens in den Schlitz sukzessive montiert werden. Dabei werden die horizontalen Fugen (9) bevorzugt als Nut- und Federverbindung ausgeführt. Diese wiederum sind bevorzugt mittels im untersten Fertigteil einbetonierten, darüber in Hülsen (10) innerhalb des Betonquerschnitts durchlaufenden, an den Stößen gemufften (11) Gewindespannstahlstäben (12) zug- und druckfest gesichert.
  • Dies geschieht dergestalt, daß die übereinander liegenden Wärmedämmschichten zweier benachbarter Teilelemente im Endzustand form- und erfor derlichenfalls kraftschlüssig aneinandergrenzen. Die aus den Hülsen (10) gebildeten Spannkanäle können im Endzustand mit einer Korrosionsschutzmasse, bevorzugt mit Zementleim, vergossen werden.
  • Abstandshalter (13) und/oder andere Mittel gewährleisten eine Ausrichtung der Elemente entsprechend den geometrischen Erfordernissen im Grundriß.
  • Die vertikale Fugenanordnung benachbarter Elemente im Grundriß kann je nach Erfordernis der Polygongeometrie, der zulässigen Transportabmessungen der Fertigteile und der Stabilität des flüssigkeitsgestützten Schlitzes in Abhängigkeit von dessen Länge im Grundriß entweder ungefähr in der Mitte eines Schlitzelementes (14) oder an dessen Grenzen (15) oder sowohl ungefähr in der Mitte (14) als auch an den Grenzen (15) erfolgen.
  • Die paßgenaue Führung benachbarter Fertigteile wird z.B. über in Ankerschienen (21) geführte Kopfbolzen (22) erreicht.
  • Die trotzdem unvermeidliche vertikale Fuge (16) von einigen Millimetern Breite zwischen den Fertigteilen der Primärelemente (17) und der Sekundärelemente (18) wird nach dem Ablassen des Sekundärelementes (18) unter Verdrängung der in der Fuge (16) befindlichen Stützflüssigkeit von unten nach oben über ein vorab installiertes Schlauchsystem (19) und Packersystem (20) kraft- und formschlüssig durch Injektion verfüllt.
  • Dies geschieht mit einem ausreichend temperatur-, wasser- und druckbeständigen Injektionsgut, z.B. Epoxidharz oder Zementleim. In der Fuge zwischen der Außenseite der Wand und dem Erdreich wird die Stützflüssigkeit durch von unten her eingeleitete selbsterhärtende Dichtwandmasse oder Fließbeton (4) verdrängt, um einen Kraftschluss zwischen dem Erdkörper und dem Stahlbetondruckring zu erreichen.
  • Soweit die Dämmhöhe die zulässige Höhe eines einzelnen Fertigteilschusses nicht übersteigt, kann der Dämmstoff auch erst nach dem Einführen des Stahlbetonfertigteils in den ausgehobenen Schlitz eingebracht werden. Hierzu ist bei der Herstellung jedes Fertigteils eine ausreichend temperatur- und wasserbeständige sowie luftdruck-, wasserdruck- und wasserdampfdiffusionsdichte Kunststoff- und/oder Synthesekautschukbahn (23) derart in das Betonfertigteil einzubetonieren oder in sonst geeigneter Weise druckluft- und druckwasserdicht an letzterem zu befestigen, daß sie im entfalteten Zustand das für die Dämmung vorgesehene Volumen des Schlitzwandelementes gerade ausfüllt. Oberseitig und unterseitig wird diese Bahn so zugeschnitten oder in sich verfaltet und verschweißt und am Fertigteil befestigt, daß sie als Kammer druckluft- und druckwasserdicht abschließt.
  • Im oberen Bereich des Fertigteils sind zwei Rohrverbindungen (24) und (25) zwischen der Luftkammer und der Außenluft eingearbeitet, an die außenseitig druckluftdicht Zuleitung oder Ableitung beziehungsweise im Betriebsstadium eine Belüftungsleitung angeschlossen werden können.
  • An den Rändern der primären Fertigteile (26) ist je ein bevorzugt aus poliertem Stahlblech bestehendes, eventuell auch in Folie verpacktes Trennblech (28) in gefettete Führungsnute eingesteckt.
  • Im untersten Bereich des Fertigteils ist ein Verbindungsrohr (27) eingebaut, durch welches Stützflüssigkeit zwischen den beiderseits des Trennbleches befindlichen Teilen des Schlitzvolumens ausgetauscht werden kann.
  • Beim Absenken des Fertigteils mit der daran angebrachten Kunststoffbahn in den frisch ausgehobenen Schlitz wird die in der Kammer befindliche Luft aufgrund des hydrostatischen Außenüberdrucks über die Rohre (24) und (25) herausgepreßt, so daß sich die Bahn (23) zusammenfaltet und an das Fertigteil (26) anlegt.
  • Bevorzugt kann die Luft auch schon zuvor werkseitig durch Unterdruck entfernt werden, um für Transportzustände einfache und platzsparende Verwahrungen der Bahn (23) verwirklichen zu können.
  • Nach dem Absenken des Fertigteils (26) in die endgültige Position wird an beiden Rändern des Fertigteils ein unten offenes Rohr (28a) in den von Trennblechen und Erdreich gebildeten Zwickel des Schlitzes eingestellt. Dann wird die Kammer soweit unter Druckluft gesetzt, daß sich die umschließende Bahn (23) entfaltet, bis diese allseitig an das umgebende Erdreich stößt. Im Bereich der Fugen zu den späteren sekundären Fertigteilen (29) stößt die Bahn (23) auf die Trennbleche und trachtet diese wegzudrücken. Dem wirkt das hinreichend stabile Rohr (28a) in Verbindung mit den Führungsnuten der Trennbleche entgegen.
  • Aufgrund der Druckverhältnisse innerhalb der Kammer (konstanter Luftdruck) und im Schlitz (linear nach unten steigender Flüssigkeitsdruck) wird sich die Bahn (23) von oben nach unten entfalten und die dabei im Schlitz befindliche stützende Flüssigkeit vor allem nach unten verdrängen. Diese fließt über das Verbindungsrohr (27) in den durch das Trennblech (28) und das Rohr (28a) offen gehaltenen Zwickel des Schlitzes ab und wird dort an der Oberfläche aus dem Schlitz abgepumpt.
  • In die entfaltete Kammer wird nun über die Zuleitung (24) rieselfähiger Dämmstoff eingeblasen, während über das Rohr (25) die Luft entweichen kann, die dem von Dämmstoff verdrängten Volumen entspricht. Um einen Austritt von Dämmstoff über das Rohr (25) zu verhindern, ist an dessen unterer Öffnung ein Sieb angebracht, dessen Maschenweite geeignet ist, den Dämmstoff zurückzuhalten. An der oberen Öffnung des Rohrs (25) ist bevorzugt ein regelbares Überdruckventil angebracht, um während des Befüllvorganges den in der Kammer herrschenden Luftüberdruck nicht unzulässig zu verringern.
  • Mit erfolgter Befüllung der Kammer übernimmt das Füllgut vom Luftüberdruck die Aufgabe, die Kammer gegen den von außen auf der Bahn (23) lastenden Erd- und Grundwasserdruck zu stützen.
  • Nach dem Ziehen der Stützrohre (28b) dienen beim anschließenden Aushub der benachbarten Schlitzelemente für die sekundären Fertigteile (29) die Trennbleche 28a) als Schutz der Dichtungsbahn (23) gegen die Aushubwerkzeuge. Nach dem Aushub werden auch die Trennbleche (28a) gezogen.
  • Bei den jeweiligen Ziehvorgängen für die Rohre (28b) und Trennbleche (28a) kann zur Reduzierung der von der gefüllten Kammer auf die Trennbleche (28a) und mittelbar auf die Rohre (28b) wirkenden Reibung, neben der bereits erwähnten Folientrennschicht auf den Trennblechen, die Kammer erforderlichenfalls unter einen Luftunterdruck gesetzt werden, so daß die Körnung des Füllstoffs unter einen erhöhten mehraxialen Druckspannungszustand gesetzt wird.
  • Hierdurch reduziert sich das Volumen der Kammerfüllung soweit, daß fast kein die Reibung erhöhender Stützdruck mehr auf die zu ziehenden Trennbleche (28) und Rohre (28a) wirkt.
  • Nach dem Einbau des sekundären Fertigteils (29) wird zunächst ein Rohr (30) im Bereich der Fuge zum primären Fertigteil (26) eingestellt, welches bis zur Unterkante der Dämmung reicht. Dieses Rohr dient ebenso wie das Rohr (27) dazu, die beim Aufpumpen der Luftkammer verdrängte Stützflüssigkeit abführen zu können.
  • Anschließend wird auch die Luftkammer des sekundären Fertigteils unter Druckluft gesetzt, wobei sie sich dann über die Fuge der benachbarten Fertigteile und das Rohr (30) hinweg an die bereits befüllte Kammer des Primärelementes (26) anlegt und außerdem ebenfalls in der bereits beschriebenen Weise die stützende Flüssigkeit verdrängt. Anschließend wird auch hier der Dämmstoff eingeblasen.
  • Wenn eine mit Dämmstoff gefüllte Kammer beidseitig von ebensolchen Kammern umgeben ist, so kann der darin herrschende Luftunterdruck zur Gewährleistung der Formstabilität entweder dauerhaft beibehalten oder auch zur Vermeidung des Eindringens von Wasser bis auf Atmosphärendruck oder darüber hinaus dauerhaft erhöht werden.
  • In dampfförmiger oder flüssiger Phase dennoch eingedrungenes Wasser kann mittels Durchströmung der Kammer mit trockener Heißluft über die Rohre (24) und (25) unter laufendem Betrieb entfernt werden, um die Dämmwirkung optimal zu halten. Das gewählte Verfahren hängt im wesentlichen davon ab, ob die Dämmung erdseitig oder hohlkörperseitig angebracht wird.
  • Statt der Ausführung als Fertigteilschlitzwand kann auch eine Ortbetonschlitzwand hergestellt werden. In diesem Fall wird als stützende Flüssigkeit ebenfalls eine reine Bentonitsuspension ohne erhärtende Eigenschaften verwendet, die jedoch nicht, wie nach dem Fertigteileinbau, nur im Restquerschnitt und allgemein gegen eine wasserdicht erhärtende stützende Flüssigkeit ausgetauscht wird, sondern im gesamten, von stützender Flüssigkeit ausgefüllten Volumen und speziell gegen Fließbeton.
  • Diese Technik ist an sich bekannt. Die Dichtigkeit der Fugen zwischen benachbarten Schlitzwandelementen kann in verschiedenen, für Ortbetonschlitzwände an sich bereits bekannten Weisen gewährleistet werden.
  • Die erfindungsgemäße Variante dieser Technik besteht in diesem Falle darin, daß die Dämmschicht vor dem Einbau des Betons am Bewehrungskorb befestigt und daher zusammen mit diesem eingebaut wird.
  • Aufgrund des notwendigerweise zu vermeidenden Auftriebs von Korb und Dämmung innerhalb der stützenden Flüssigkeit darf das Gewicht des von Korb und Dämmung verdrängten Fließbetonvolumens, zuzüglich der beim Betonieren auf das Einbauteil wirkenden Schubspannungen auf Grund von nach oben gerichteten Flüssigkeitsströmungen, das im Regelfall relativ geringe Einbaugewicht nicht übersteigen.
  • Infolgedessen können im Verhältnis zur gesamten Schlitzdicke nur dünne, dafür aber extrem hochdämmende und verhältnismäßig schwere Platten verwendet werden. Diese bestehen bevorzugt aus beidseitig stahlblechkaschierten, umlaufend druckwasser- und dampfdiffusionsdicht verschweißten, mikroporösen, evakuierten Stützkernen.
  • Vergleichbare Platten finden bekanntermaßen bereits in der Kältetechnik zur Isolierung von Kühlzellen Anwendung und sind z.B. aus EP 1114960 A2 bekannt. Eine Anwendung im Spezialtiefbau ist bislang noch nicht bekannt.
  • Die Anordnung der Platten kann, bezogen auf den eingeschlossenen Raum, innen- oder außenseitig erfolgen, wobei die innenseitige Anordnung den Vorteil hat, daß sie für Wartungsarbeiten leichter zugänglich bleibt. Mittels eingebauter Ventile kann eine Dämmplatte bei nachlassender Dämmwirkung wiederholt evakuiert werden.
  • Ist die Wand des Polygons einmal erstellt und stabil, kann anschließend das Erdreich innerhalb des Polygons bis zur gewünschten Endtiefe ausgehoben werden, bei Unterwasseraushub z.B. mit Seilgreifern.
  • Dabei ist im Falle innenseitig liegender Wärmedämmung auf ausreichenden Abstand zum Rand zu achten, um die Wärmedämmung nicht zu beschädigen. Bei Kies- und Sandböden stellt sich der natürliche Böschungswinkel ein, so daß die Hauptmasse des Aushubs mit genügendem Abstand zur Wand heraufgebracht werden kann. Aufgrund der Beschichtung mit Trennmittel oder Folie (7) bei innenseitig gedämmten Wänden wird sich im Zuge des Aushubs die baugrubenseitig verbliebene dünne Stützflüssigkeitsmembran (49) leicht lösen und mit entfernen lassen. Eventuell ist für die Feinprofilierung von Wand und Sohle bei Unterwasseraushub Tauchereinsatz erforderlich.
  • Bei außenseitig wärmegedämmten Wänden bildet die Betonschale die innere Hohlkörperberandung, hier ist beim Aushub keine gesteigerte Vorsicht erforderlich.
  • Die Entscheidung, ob die Wärmedämmung innen oder außen angebracht wird, kann unter wirtschaftlichen und technischen Erwägungen projektspezifisch getroffen werden. Eine Rolle spielen dabei die Nutzung des Hohlkörpers als Baugrube oder Flüssigkeitsspeicher, die Flüssigkeits- und Grundwasserspiegellage sowie eventuelle Grundwasserströmungen, die Einbindetiefe in den Baugrund, die chemischen Eigenschaften von Flüssigkeit, Grundwasser und Boden sowie die zu erwartenden Wärmeströme im Betriebszustand.
  • Bei der Nutzung als Baugrube kann die umschließende Schlitzwand zugleich als Außenwand des Bauwerks (Kelleraußenwand) genutzt werden. In diesem Fall wird die Dämmung außenseitig angeordnet. Innenseitig sind höhenrichtige Bewehrungsanschlüsse für die Deckenbewehrung mit in die Schlitzwand einzubauen. Bei Abweichung des Grundrisses von der Kreisform muß die Baugrube bevorzugt entweder temporär ausgesteift werden oder in der an sich bekannten Deckelbauweise errichtet werden, da eine Verankerung wegen der damit verbundenen Durchdringung der Dämmung nur unter Inkaufnahme der damit verbundenen Nachteile realisiert werden kann.
  • Entsprechend den wirtschaftlichen Erfordernissen bei der Nutzung des Hohlkörpers beispielsweise als Flüssigkeitsspeicher ist in statischer Hinsicht der Anteil der Stahlbetonwand an der Gesamtstärke des Fertigteils im oberen Bereich der Wand kleiner und wird nach unten hin größer, während umgekehrt in thermischer Hinsicht die Dämmstärke oben größer und unten kleiner ist, so daß die Gesamtstärke des Fertigteils über die Wandhöhe bevorzugt gleich bleibt.
  • Die größten Dämmstärken sind dann automatisch auch genau dort, wo die höchsten Temperaturen auftreten, nämlich oben.
  • Darüber hinaus kann neben der Wandstärke bei Anordnung mehrerer übereinander liegender Fertigteile auch noch jeweils die Werkstoffgüte, insbesondere die des Betons, variiert werden.
  • Weitere Vorteile des Verfahrens sind, daß bei einer Nutzung des Hohlkörpers als Wasserspeicher bei vorhergehendem Unterwasseraushub die Baugrubenumschließung im wesentlichen nur den Erddruck aufnehmen muß, während der sonst bei luftgefüllter Baugrube maßgebende Flüssigkeitsdruckunterschied zwischen Innen- und Außenseite hier dauerhaft keine statische Rol le spielt, so lange der Speicher nicht leer gepumpt wird. Die Wände können also deutlich schwächer ausgeführt werden.
  • Die Erstbefüllung mit Wasser ist außerdem bereits erfolgt, eventuell muß nur noch eine Erstreinigung von Schwebstoffen erfolgen.
  • Wenn der Grundwasserspiegel (31) relativ hoch liegt und die wasserdichte Wand (32) nicht bis in eine grundwassersperrende Schicht (33) hinabgeführt ist, bleibt bei fortschreitendem Unterwasseraushub die Auspegelung des Wasserspiegels durch ständigen Zustrom von außen nach innen bestehen. Dies setzt jedoch eine wasserbehördliche Erlaubnis im entsprechenden Umfang und hinreichende Durchlässigkeit des Bodens voraus.
  • Liegt der Grundwasserspiegel (34) relativ tief, kann entweder die wasserdichte Wand (35) in eine grundwassersperrende Schicht (33) hinabgeführt werden, wobei die Fertigteileinbauten nur bis zur erdstatisch erforderlichen Tiefe herabgeführt zu werden brauchen, während die verbleibende stützende Flüssigkeit durch selbsterhärtende Dichtwandmasse und/oder Fließbeton ersetzt wird, oder aber es wird das Speichervolumen durch eine untere Abdichtung (36), z.B. eine Unterwasserbetonsohle abgedichtet.
  • Anschließend kann das Speichervolumen aufgefüllt werden (37).
  • Eine weitere Erhöhung der Wirtschaftlichkeit speziell bei der Nutzung als Wasserbecken kann erfindungsgemäß gegeben sein, wenn der Aushub nicht entsorgt, sondern über das ursprüngliche Gelände (38) hinaus ringförmig um die sukzessive nach oben wasserdicht, wärmegedämmt sowie ausreichend temperatur- und druckbeständig fortgeführte (39) Speicherwand angeschüttet wird (40), die anschließend weiter mit Wasser aufgefüllt wird (41). Dies ist allerdings nur möglich, wenn an der Erdoberfläche ausreichender Platz zur Verfügung steht und das Speichervolumen hydraulisch vom umgebenden Aquifer (42) durch die beschriebene Einbindung der Dichtwand (35) in den Grundwasserstauer (33) oder durch eine Unterwasserbetonsohle (36) getrennt wird.
  • Der Betrieb des Beckens speziell als Warmwasserspeicher erfolgt grundsätzlich so, daß – entsprechend der sich natürlich einstellenden horizontalen Temperaturschichtung – oben warmes Wasser eingeführt bzw. entnommen und unten in gleicher Menge kühleres Wasser entnommen bzw. eingeführt wird.
  • Dies ist an sich bekannt und kann entweder durch wärmegedämmte Leitungen (43) innerhalb des Beckens oder im Falle der Kaltwasserleitung bevorzugt durch eine oder mehrere in die Wand außerhalb der Wärmedämmung integrierte Leitungen (44) erfolgen.
  • Letztere Lösung hat erfindungsgemäß den Vorteil, daß zwischen warmem und kaltem Wasser eine aus gekoppelten Segmenten (45) bestehende, im Wasser frei schwebende horizontale Dämmschicht eingefügt werden kann, die einen Wärmetransport von Warm nach Kalt nicht nur durch Dämmung, sondern auch durch das Verhindern von Diffusion und Konvektion stark vermindert und so den Wirkungsgrad der Anlage nochmals erhöht.
  • Diese schwebende Dämmschicht kann z.B. durch pressluftbetriebene Tauchzellen (46) in der Höhenlage gesteuert werden.
  • Die Ränder dieser Dämmschichten können durch Dichtlippen (47) an die vertikale Dämmung angeschlossen werden.
  • Durch Anordnung mehrerer solcher Dämmschichten in unterschiedlichen Tiefenlagen sowie in jede dieser Tiefenlagen einmündende, erforderlichenfalls wärmegedämmte Leitungen, können auch mehr als nur zwei unterschiedliche Temperaturniveaus gespeichert werden, sofern dies betrieblich sinnvoll ist.
  • Anstelle einer Unterwasserbetonsohle (36) oder zusätzlich zu dieser kann auch eine der vorbeschriebenen horizontalen Dämmschichten bis auf den Boden des Beckens abgelassen und dort erforderlichenfalls hydraulisch dicht an die vertikale Wand angeschlossen werden.
  • Die Oberseite des Speichervolumens kann durch auf der Wasseroberfläche schwimmende, ebenfalls miteinander gekoppelte und mit Dichtlippen versehene, bevorzugt durch Aufbeton beschwerte Dämmschichten (48) realisiert. Sowohl die Dämmungen der Leitungen (43) als auch die der Sandwichelemente (45) und schwimmenden Dämmschichten (48) sind im Falle von wasseraufnehmenden Dämmungen ebenso gegen Wasserzutritt zu schützen, wie die vertikale Dämmung (6), da Feuchtigkeit die Wärmedämmeigenschaften verschlechtert.
  • Die Figuren zeigen schematisch einige mögliche Ausführungsbeispiele der Erfindung.
  • 1 zeigt perspektivisch eine Schlitzwand, die als geschlossener Polygonzug ausgeführt ist.
  • 2 zeigt im Querschnitt den Aufbau der erfindungsgemäßen Wand, bevor der Erdaushub im Inneren des Beckens/Hohlkörpers erfolgt ist.
  • 3 zeigt im Querschnitt eine Möglichkeit der sicheren Befestigung mehrerer Fertigteile übereinander.
  • 4a zeigt im Grundriß die Ausbildung von Fugen an den Kanten des Polygons (an den Enden der Schlitzwandelemente).
  • 4b zeigt einen Ausschnitt der 4a mit Details zur Gewährleistung der für die Funktion der Fuge erforderlichen Fugendichtheit und des Kraft- und Formschlusses zwischen den benachbarten Fertigteilen.
  • 5 zeigt im Grundriß die Ausbildung von Fugen in der Mitte von Schlitzwandelementen.
  • 6a stellt eine Aufsicht dar, wie sie sich bieten würde, wenn man vom Inneren des Speichers/Hohlkörpers auf die Wand blicken würde. Auf der linken Seite ist das Trennblech dargestellt, auf der rechten Seite die im entfalteten Zustand davor liegende Luftkammer.
  • 6b stellt einen Querschnitt durch diese Wand mit entfalteter Luftkammer dar.
  • 6c zeigt in einem Bild drei Bauzustände im Grundriß:
    Auf der linken Seite gestrichelt die Berandung eines (sekundären) Schlitzwandelementes, an welches sich bei späterer Weiterarbeit der dargestellte Aushub für das links anschließende Fertigteil anschließt;
    auf der rechten Seite ein (sekundäres) Schlitzwandelement, in das ein Fertigteil abgelassen wurde, das noch nicht mit Dämmstoff verfüllt wurde;
    in der Mitte ein (primäres) Schlitzwandelement, bei dem die Luftkammer des darin befindlichen Fertigteils bereits aufgepumpt ist.
  • 6d zeigt den Endzustand nach erfolgtem Einfüllen von Dämmstoff in die Luftkammern des primären und des rechts daran anschließenden sekundären Fertigteils in 6c.
  • 7 zeigt auf der linken Seite ein nach unten offenes Warmwasserspeicherbecken in einem Gelände mit hohem Grundwasserspiegel. Auf der rechten Seite sieht man eine Ausführungsform in einem Gelände mit niedrigem Grundwasserspiegel. Dabei ist einmal (links) die Möglichkeit dargestellt, Dichtigkeit nach unten durch eine in eine grundwassersperrende Schicht einbindende Wand zu erreichen, andererseits ist (rechts) die Möglichkeit dargestellt, die Dichtigkeit nach unten durch eine künstlich eingebrachte untere Abdichtung im Becken zu erzielen.
  • 8 zeigt die Herstellung eines Warmwasserspeicherbeckens, dessen Wände über die ursprüngliche Geländehöhe hinausgeführt sind.
  • 9 zeigt auf der linken Seite die Zufuhr- und Entnahmeleitungen von Warmwasser und eine Wärmedämmung nach oben. Auf der rechten Seite ist die Möglichkeit einer thermischen Trennung unterschiedlich temperierter Wasserschichten dargestellt, sowie die Möglichkeit, Zufuhr- und Entnahmeleitungen in Fertigteile einzubauen.
  • 10 zeigt als Detail der 9 die gleitende Dichtung einer solchen Trennschicht an der Wand des Speicherbeckens.
  • 1
    Kopfringbalken
    2
    nichtbindiges Lockergestein
    3
    Schlitzwandelement im Polygonzug
    4
    selbsterhärtende stützende Flüssigkeit, z.B. Fließbeton
    5
    Stahlbetonfertigteil
    6
    Wärmedämmung
    7
    Kaschierung der Wärmedämmung
    8
    Folie
    9
    horizontale Fuge
    10
    Hülse
    11
    Muffe
    12
    Gewindespannstahlstab
    13
    Abstandshalter
    14
    Fertigteilfuge in der Mitte eines Schlitzelementes
    15
    Fertigteilfuge an der Grenze zweier Schlitzelemente
    16
    vertikale Fuge zwischen zwei Fertigteilen
    17
    Primärelement
    18
    Sekundärelement
    19
    Schlauch
    20
    Packer
    21
    Ankerschiene
    22
    Kopfbolzen
    23
    Dichtungsbahn
    24
    Leitung für Luft oder Dämmstoff
    25
    Leitung für Luft
    26
    primäres Fertigteil
    27
    Verbindungsrohr
    28
    Trennblech
    28a
    Stützrohr für Trennblech
    29
    sekundäres Fertigteil
    30
    Abflußrohr
    31
    hoher Grundwasserspiegel
    32
    wasserdichte Wand
    33
    grundwassersperrende Schicht
    34
    niedriger Grundwasserspiegel
    35
    wasserdichte Wand
    36
    untere Abdichtung des Speichers
    37
    Niveau des gefüllten Speichers
    38
    ursprüngliche Geländehöhe
    39
    nach oben fortgesetzte Speicherwand
    40
    lagenweise Anschüttung des Speicheraushubs
    41
    Wasserspiegel in nach oben erhöhtem Wasserspeicher
    42
    Grundwasserleiter (Aquifer)
    43
    wärmegedämmte Leitungen (Vor- und Rücklauf)
    44
    Leitung außerhalb der Wärmedämmung der Wand
    45
    Segmente freischwebender horizontaler Dämmschicht
    46
    Tauchzelle
    47
    Dichtlippe
    48
    aufschwimmende Dämmschicht
    49
    Stützflüssigkeitsmembran

Claims (22)

  1. Schlitzwand, dadurch gekennzeichnet, daß sie a.) eine Wärmedämmung enthält, die Teil von Betonfertigteilen oder Teil von vorgefertigten Fertigteilen aus Bewehrungskorb und Wärmedämmung ist, b.) einen fluidhaltigen Raum seitlich begrenzt, c.) polygonartig und selbstabstützend ist.
  2. Schlitzwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fuge zwischen benachbarten Fertigteilen ungefähr in der Mitte des Schlitzwandelements angeordnet ist.
  3. Schlitzwand nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Fugen zwischen benachbarten Fertigteilen form- und kraftschlüssig sowie wasserdicht und temperaturbeständig injiziert sind.
  4. Schlitzwand nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmstärke, die statische Wandstärke und/oder die Werkstoffgüte über die Höhe den statischen und wärmedämmenden Erfordernissen in der jeweiligen Höhe angepaßt sind.
  5. Betonfertigteil für eine Schlitzwand nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Wärmedämmung sich als mit dem Beton verbundene Schicht an mindestens einer der großen Außenflächen des Fertigteils oder, parallel zu einer solchen Außenfläche, im Inneren des Fertigteils befindet, und daß das spezifische Gewicht des Fertigteils größer ist als das von Stützflüssigkeit oder Beton.
  6. Bewehrungskorb mit daran befestigter Wärmedämmung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der wärmedämmende Körper von der Fläche her mindestens so groß ist, wie die größte Seitenfläche des Bewehrungskorbes und daß das Gewicht des Bewehrungskorbes mit der daran befestigten Wärmedämmung größer ist, als die Summe aus dem Auftrieb in Suspension oder Fließbeton einerseits und der nach oben gerichteten Strömungskraft beim Betoniervorgang andererseits.
  7. Wärmedämmung für ein Fertigteil für eine Schlitzwand nach mindestens einem der Ansprüche 5 oder 6, besonders aber nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Dämmung im wesentlichen aus stahlblechkaschierten, evakuierten, mikroporösen Stützkernen besteht.
  8. Speicherbecken für temperierte Fluide, dadurch gekennzeichnet, daß es als seitlich Begrenzung an seinem Umfang Schlitzwände nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 7 aufweist.
  9. Speicherbecken nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß es sich um einen Warmwasserspeicher handelt.
  10. Speicherbecken nach mindestens einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Beckenabdichtung nach unten durch Einbindung der Schlitzwand in eine wassersperrende geologische Schicht oder durch eine Unterwasserbetonsohle erfolgt.
  11. Speicherbecken nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Aushub von innerhalb des Polygons auf dem Urgelände ringförmig um das Polygon herum gegen eine nach oben über das Urgelände erhöhte Speicherwand abgelagert ist, die durch diesen Aushub gegen den späteren Speicherwasserdruck gestützt wird.
  12. Speicherbecken nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhöhung des Speichervolumens der Speicherwasserspiegel bis über den außerhalb des Polygons anstehenden natürlichen Grundwasserspiegel erhöht ist.
  13. Speicherbecken nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß es frei im Wasser schwebende horizontale Dämmschichten zur Verbesserung der thermischen Trennung zwischen Wasserschichten unterschiedlicher Temperatur aufweist.
  14. Speicherbecken nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die schwebenden horizontalen Dämmschichten preßluftbetriebene Tauchzellen zur Höhensteuerung aufweisen.
  15. Speicherbecken nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß es eine auf den Beckenboden abgesenkte Dämmschicht zur Wärmedämmung der Unterkante des Beckens aufweist, welche erforderlichenfalls hydraulisch dicht an die vertikalen Wände angeschlossen ist.
  16. Speicherbecken nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß es eine auf der Wasseroberfläche schwimmende Dämmschicht zur Wärmedämmung der Oberkante des Beckens aufweist.
  17. Verfahren zur Herstellung einer wärmegedämmten Schlitzwand, die einen fluidgefüllte Hohlkörper als seitlichen Umfang umschließt, nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß rieselfähiger Dämmstoff erst nach Ablassen des Fertigteils in den suspensionsgestützten Schlitz in einen vorhandenen Hohlraum im Fertigteil oder eine anfangs zusammengefaltete Tasche am Fertigteil nachträglich eingebracht wird.
  18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Verfüllung des Dämmstoffs in eine anfangs zusammengefaltete Tasche unter Druckluft gegen den Druck der Stützflüssigkeit stattfindet.
  19. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 17 und 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämmstoff nach erfolgter Verfüllung vorübergehend oder dauerhaft unter einen Luftunterdruck oder Luftüberdruck gesetzt wird.
  20. Verfahren zur Herstellung eines Speicherbeckens nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Aushub innerhalb des Polygons im wesentlichen unter Wasser erfolgt.
  21. Verfahren zur Herstellung eines Speicherbeckens nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Polygon im Zuge des Aushubs nach statischer Erfordernis ausgesteift wird oder die Deckelbauweise als Teil des permanenten Bauwerks zur Ausführung kommt.
  22. Verfahren zum Betrieb eines Speicherbeckens nach mindestens einem der Ansprüche 8 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Dämmstoff bedarfsweise während des Betriebs mittels Heißluftdurchströmung getrocknet wird.
DE102005052162A 2004-11-12 2005-11-02 Vorab wärmegedämmte Schlitzwand als Begrenzung eines temperaturhaltenden Speichers für Fluide und Herstellung solcher Speicher Withdrawn DE102005052162A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005052162A DE102005052162A1 (de) 2004-11-12 2005-11-02 Vorab wärmegedämmte Schlitzwand als Begrenzung eines temperaturhaltenden Speichers für Fluide und Herstellung solcher Speicher

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102004054797 2004-11-12
DE102004054797.1 2004-11-12
DE102005052162A DE102005052162A1 (de) 2004-11-12 2005-11-02 Vorab wärmegedämmte Schlitzwand als Begrenzung eines temperaturhaltenden Speichers für Fluide und Herstellung solcher Speicher

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005052162A1 true DE102005052162A1 (de) 2006-05-18

Family

ID=36273974

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005052162A Withdrawn DE102005052162A1 (de) 2004-11-12 2005-11-02 Vorab wärmegedämmte Schlitzwand als Begrenzung eines temperaturhaltenden Speichers für Fluide und Herstellung solcher Speicher

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102005052162A1 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101713196B (zh) * 2009-10-27 2011-03-02 山西省第三建筑工程公司 悬索式冬期施工保温棚及其搭建方法
EP3199708A1 (de) 2016-01-29 2017-08-02 BAUER Spezialtiefbau GmbH Baugrubenumschliessung und verfahren zum erstellen einer baugrubenumschliessung
US10788271B2 (en) * 2013-06-28 2020-09-29 Ecovat Ip B.V. Underground thermal energy storage
US10900666B2 (en) 2013-06-28 2021-01-26 Ecovat Ip B.V. Wall part, heat buffer and energy exchange system
WO2021112674A3 (en) * 2019-12-02 2021-07-15 Summerheat Group B.V. Thermal energy storage
NL2024361B1 (en) * 2019-12-02 2021-08-31 Summerheat Group B V Thermal energy storage

Cited By (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN101713196B (zh) * 2009-10-27 2011-03-02 山西省第三建筑工程公司 悬索式冬期施工保温棚及其搭建方法
US10788271B2 (en) * 2013-06-28 2020-09-29 Ecovat Ip B.V. Underground thermal energy storage
US10900666B2 (en) 2013-06-28 2021-01-26 Ecovat Ip B.V. Wall part, heat buffer and energy exchange system
EP3199708A1 (de) 2016-01-29 2017-08-02 BAUER Spezialtiefbau GmbH Baugrubenumschliessung und verfahren zum erstellen einer baugrubenumschliessung
WO2017129319A1 (de) 2016-01-29 2017-08-03 Bauer Spezialtiefbau Gmbh Baugrubenumschliessung und verfahren zum erstellen einer baugrubenumschliessung
WO2021112674A3 (en) * 2019-12-02 2021-07-15 Summerheat Group B.V. Thermal energy storage
NL2024361B1 (en) * 2019-12-02 2021-08-31 Summerheat Group B V Thermal energy storage

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69628299T2 (de) Uferhochwasserschutzwand
EP3521557A1 (de) Multifunktionsrahmen für röhrenartige bauwerke
DE102005052162A1 (de) Vorab wärmegedämmte Schlitzwand als Begrenzung eines temperaturhaltenden Speichers für Fluide und Herstellung solcher Speicher
AT391506B (de) Vorrichtung zur abfuehrung von waerme in den erdboden bzw. zur aufnahme der waerme aus dem erdboden
DE2823950C2 (de) Schachtausbau, insbesondere für den Ausbau tiefer Schächte in nicht standfestem, wasserführendem Gebirge
DE102020002609A1 (de) Unterwasser-PSKW im Tagebau-Restsee
DE2062998A1 (de) Verfahren zum satten Anschließen eines Betonkörpers an eine unregelmäßig geformte Fläche unter Verwendung elastischer Schalungen
DE10256421B4 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Tunnels oder eines Troges
EP1033446A1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Tiefbauwerkes in einer mit Grundwasser gefüllten Tiefbaugrube
US5871307A (en) Pre-cast concrete panel wall
AT506563A2 (de) Pufferspeicher für den wärmeträger zumindest eines wärmeverbrauchers
EP1707685A2 (de) Gründung Hochwasserschutz
DE19525590C2 (de) Herstellung einer Baugrube mit Verankerungen unterhalb des Grundwasserspiegels
JP6441692B2 (ja) 治水機能を備えた地下構造物並びにその施工方法
DE3727752C2 (de)
DE2522534B2 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks im Wasser, einer künstlichen Insel o.dgl
EP2803786B1 (de) Montage- und Reparatureinrichtung
CN111485555A (zh) 一种基坑支护系统
DE19522150C1 (de) Verfahren zur Erstellung einer Baugrube mit einer Grundwasserabsperrung
WO2004044334A1 (de) Hochwasser-schutzsystem
DE102018117388A1 (de) Pumpspeicherkraftwerk und Verfahren zum Aufbau eines Pumpspeicherkraftwerks
DE6609772U (de) Bauteil zur herstellung von schlitz- oder bohrpfahlwaenden.
DE19739106C1 (de) Verfahren zum Herstellen eines Tiefbauwerks in einer mit Grundwasser gefüllten Tiefbaugrube
DE2030259C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bauwerks unterhalb des Grundwasserspiegels
DD148800A5 (de) Wasserundurchlaessige baukonstruktion

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee