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Thermostatisches Ventil
Die Erfindung betrifft ein thermostatisches Ventil mit einem über ein Zwischenstück lösbar am Ventilkörper angebrachten freiliegenden Arbeitselement, das durch einen mit einem Ausdehnungsmedium gefüllten topfförmigen Balg gebildet wird und an einem Ventilstössek angreift, wobei eine der Ventilschliessrichtung entgegenwirkende, sich an einem'axial verstellbaren Gegenlager und am Arbeitselement abstützende Feder vorgesehen ist.
Der Vorteil solcher Ventile besteht darin, dass der thermostatische Steuerteil vom Ventil getrennt werden kann und erst dann aufgesetzt zu werden braucht, wenn der Heizkörper fertig installiert ist. Es werden somit die beim rauhen Betrieb eines Wohnungsneubaues unvermeidlichen Beschädigungen des empfindlichen Thermostaten vermieden. Der Thermostatteil wird nach Beendigung der Einbauarbeiten nach Inbetriebnahme der Heizung aufgesetzt. Der eigentliche Thermostat sitzt in einem korbförmigen Handgriff, der seinerseits mit Schlitzen zum Durchtritt der Raumluft versehen ist. Dieser Handgriff hat verhältnismässig grosse Abmessungen, da er den Thermostatteil vollständig umgibt und auch eine gewisse Wandstärke aufweist.
Es wird als unbefriedigend empfunden, dass der Thermostatteil nur durch die Schlitze der Raumluft ausgesetzt ist und dass der Handgriff auf das obere Ende des Thermostatteiles einwirkt, so dass zwischen beiden Teilen bei Verstellung des Handgriffes eine kraftschlüssige Verbindung besteht, die unter Umständen Beschädigungen am Thermostatteil verursachen kann.
Es ist weiterhin auch ein Ventil mit freiliegendem Fühler bekannt, bei dem die Verstellung über eine Scheibe mit zwei Nocken erfolgt, die als schiefe Ebenen ausgebildet sind und in axialer Richtung des Ventilstössels arbeiten. Zum Verdrehen der Scheibe dient dabei ein Knauf, der den Mantel des Ventilkörpers durchdringt bzw. bei einer andern Ausführungsform ist die Scheibe mit Zähnen versehen, die dann von aussen über eine Schnecke verstellt werden kann. Ein Gewindering dient lediglich zur Halterung der Druckfeder und zur Grundeinstellung des Ventils, während er nicht zur Verstellung des Ventilstössels benutzt wird. Als nachteilig muss bei dieser Ausführungsform angesehen werden, dass die Stabilität des Verstellorgans sehr gering ist.
Ausserdem ist der Kraftübergang auf die schiefe Ebene der Scheibe sowohl bei der Konstruktion mit Knauf als auch bei der mit über einen Knopf verstellbaren Schnecke sehr ungünstig. Weiterhin ist als nachteilig anzusehen, dass nur eine Verstellmöglichkeit von zirka einer halben Umdrehung besteht.
Die Erfindung bezweckt, die eingangs erwähnten Ventile so weit zu verbessern, dass bei gutem Raumluftzutritt zum Thermostatteil keine mechanische Beanspruchung durch das Handrad auf das Thermostatteil ausgeübt wird und dass sich bei günstigen Kraftübertragungsverhältnissen ein grosser Drehbereich ergibt. Erfindungsgemäss wird das mit einer Konstruktion erreicht, bei der durch Schlitze des in an sich bekannter Weise lösbar am Ventilkörper angebrachten und im unteren Teil mit Aussengewinde versehenen Zwischenstückes Nasen des Gegenlagers greifen, die auf einem auf dem Zwischenstück verstellbaren Gewindering aufliegen, der seinerseits ein manschettenartiges, gegenüber dem Gewindering in bestimmten Winkelstellungen einstellbares und im wesentlichen nur das
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Zwischenstück überdeckendes Handrad axial führt.
An Hand der Zeichnungen wird im folgenden die Erfindung näher erläutert. Fig. l zeigt einen Längsschnitt durch ein thermostatisches Ventil, während in Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie A-B in Fig. l bei abgenommenem Handrad wiedergegeben ist.
Das Ventil nach den Fig. l und 2 besteht aus dem eigentlichen Ventilkörper --1--, in dem ein Ventilstössel--2--federnd so angeordnet ist, dass er im unbelasteten Zustand eine Durchflussöffnung --3-- geöffnet hält. Der Ventilstössel ist in Richtung des eingezeichneten Pfeiles--4verschiebbar. An die Stutzen-la und lb--, die ein Aussen- bzw. ein Innengewinde aufweisen, ist eine nicht dargestellte Rohrleitung anschliessbar. Auf einem Stutzen--5--, in dem der Stössel - gelagert, gefedert und geführt ist, ist ein Zwischenstück --6-- aufgesetzt, das durch
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einem ringförmigen Gegenlager --12-- abstützt.
Das Gegenlager ist mit Nasen--12a und 12b-versehen, die durch die Schlitze--6a bzw. 6b--des Zwischenstückes--6--ragen und über einen Zwischenring --15-- auf der Oberseite des Kunststoffgewinderinges--7--aufliegen. Von den Nasen--12a und 12b--ist die Nase --12a-- länger ausgebildet und sie ragt damit in den Bereich
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Lagesicherung eines manschettenartigen Handrades--13--dienen. Das Handrad --13-- umfasst den grössten Teil des Zwischenstückes --6-- und ist mit Nuten--13a--versehen, die über die Nocken --7b-- greifen. Das Handrad --13-- ist mit seinem unteren geschlitzten Rand auf einen Flansch --6d-- des Zwischenstückes --6-- aufgeschnappt. Es lässt sich gegenüber dem Zwischenstück verdrehen.
Das Handrad sichert mit der Innenseite seines oberen, konisch verjüngten Endes die Bolzen --8f--. Es dient auch mit einem inneren Absatz --13b-- zur Lagesicherung der Stifte--7c--, die mit ihrem andern Ende an dem Flanst. n --6d-- des Zwischenstückes abgestützt sind.
Der der Raumluft ausgesetzte Fühler--8b--des Thermostatteiles bestimmt die Ausdehnung
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zwischen zwei Stiften liegt. Eine Veränderung der Einstellung des Ventils kann dadurch erfolgen, dass beide Stifte oder nur ein Stift entfernt werden. Bei Entfernung beider Stifte lässt sich das Handrad so weit verdrehen, dass der Gewindering--7--auf dem Zwischenteil --6-- nach oben wandert und über das Gegenlager--12--die Feder--11--zusammendrückt. Dadurch wird die Federspannung vergrössert und ein Schliessen des Ventils erst bei höheren Raumtemperaturen möglich.
Das erfindungsgemässe Ventil ist besonders vorteilhaft, weil der Temperaturfühler vollkommen frei liegt und somit der Raumluft direkt ausgesetzt ist. Das Handrad greift nur an dem Gewindering bzw. an dem Zwischenstück an und übt keine Kraftwirkung auf dem Thermostatteil aus.
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