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Handfeuerwaffe, insbesondere Jagdgewehr, mit Zielfernrohr und Kamera
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Kameraauslöser betätigbar und nach dessen zweitem Wegteil der Schuss auslösbar ist. Diese konstruktive Lösung bewährt sich gegebenenfalls auch bei Verwendung einer photographischen Kamera, da bei Auslösung der Kamera mit dem Schuss die Gefahr gegeben ist, dass durch den Rückstoss das Bild verwackelt wird. Im übrigen sei bezüglich Einrichtungen die nach Auslösen der Kamera dieselbe in Gang halten, auf bekannte Zeitlaufwerke verwiesen, wie sie beispielsweise in den österr. Patentschriften Nr. 244748 und Nr. 247711 beschrieben sind.
Da kinematographische Kameras meist elektrisch betrieben werden, so kann die Einrichtung zum Inganghalten der Kamera gemäss einer bevorzugten Ausführungsform einen Selbsthaltekreis mit einem nach Ablauf einer vorbestimmten Anzahl von Bildern wirksamen Unterbrecher aufweisen. Selbsthaltekreise sind für die verschiedensten Zwecke an sich bekannt.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Fig. l ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäss ausgebildeten Zielfernrohres. Fig. 2 ist ein Querschnitt durch ein weiteres AusführungsbeispieL Die Fig. 3 und 4 stellen Schnitte durch eine weitere Ausführungsvariante dar, wobei Fig. 4 ein teilweiser Querschnitt nach der Linie IV-IV der Fig. 3 in vergrössertem Massstab ist.
Das Zielfernrohr gemäss Fig. l weist ein Objektiv --1--, eine Strichplatte --2-- mit dem Fadenkreuz, ein Linsenumkehrsystem--3--und ein Okular --4-- auf. Hinter dem Umkehrsystem --3-- ist ein teildurchsichtiges Prisma--5--angeordnet, das einen Teil der Lichtstrahlen des
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Hinter der öffnung --6-- ist eine Laufbildkamera--8--angeordnet, deren Antrieb herkömmlicher Art sein kann und der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Die Kamera --8-- weist ein mit einem Deckel --9-- versehenes Gehäuse --10-- auf, in dem eine Vorrats- und eine Aufwickelspule --11, 12--gelagert sind. Bei Auslösung eines Schusses wird gleichzeitig oder kurz davor der in der
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Geschwindigkeit abgezogen wird.
Der Ausgleich für die Bildfeldwanderung wird durch ein entsprechendes Prisma--14--besorgt, das vom Film -13-- über eine in derselben eingreifende Stachelwalze--15--, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Getriebes, angetrieben wird. Die Stacheln der Stachelwalze --15-- greifen dabei durch einen Schlitz in einer Filmbühne --16--.
Während im Ausführungsbeispiel die Achsen der Spulen--11, 12--normal zur optischen Achse
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2Gehäuse --10-- auf, in das ein Filmmagazin--18--einsetzbar ist. Im übrigen ist die Kamera - beispielsweise mit einem Schlitzverschluss --19-- versehen und in herkömmlicher Weise ausgebildet. Der Aufbau des Zielfernrohres kann dem des in Fig. l dargestellten Fernrohres entsprechen.
Der Auslöser für die Kamera--17--ist im Bereiche des Abzugbügels der Handfeuerwaffe angeordnet oder mit diesem so verbunden, dass die Auslösung der Kamera --17-- entweder im Augenblick der Abgabe des Schusses oder auch kurz davor oder kurz danach erfolgt. Auf diese Weise ist am aufgenommenen Photo die Einstellung des Fadenkreuzes od. dgl. auf das Ziel und gegebenenfalls auch der Erfolg des Schusses festzustellen.
Gemäss den Fig. 3 und 4 ist wieder mit dem Zielfernrohr--20--eine Laufbildkamera--21--
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Dieser Tubus--27--weist eine Innenverzahnung--28--auf, in die ein Ritzel--29--des Motors--23--eingreift. Die Welle des Motors--23--ist dabei durch eine Öffnung der Stützwand --24-- hindurchgeführt. Ferner weist der Tubus--27--in seinem Inneren zwischen den Stüzwänden --24,25-- einen Kontaktring --30-- auf, der über einen Schleifer--31--und einen am Zielfernrohr --2-- befestigten weiteren Kontaktring--32--in nicht dargestellter Weise mit einer Stromquelle verbunden ist. Während der Kontaktring--32--völlig geschlossen ist, weist der Kontaktring--30--eine Unterbrechung auf. Am Kontaktring--30--schleift ein Schleifkontakt-33-.
In der Ruhestellung kommt der Schleifkontakt--33-auf die Unterbrechung des
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Kontaktringes-30-oder eine isolierte Stelle desselben zu liegen. Bei Auslösung des Schusses werden vermittels des Auslösers die Kontakte-30, 33-kurzzeitig überbrückt, der Motor-23- erhält Strom und der Tubus --27-- wird weitergedreht. Dabei kommt der Schleifkontakt-33-
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gesichert ist, bis der Tubus --27-- eine Umdrehung vollendet hat und der Schleifkontakt--33-wieder auf die isolierte Stelle des Kontaktringes --30-- zu liegen kommt.
Das Filmmaterial --22-- kann ein herkömmlicher Selbstentwickler-Filmpack sein. Es ist in einem mit dem Tubus --27-- drehbaren und gegenüber diesem längsverschiebbaren Gehäuse --34-- angeordnet. Die Einführung des Filmmaterials--22--in das Gehäuse --34-- erfolgt durch einen Schlitz--35-- (Fig. 4) im Tubus--27--, der in Ruhestellung der Kamera--21--
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und dem Ende des Filmpacks etwa der Grösse zweier Bildfelder entspricht. In der Ruhelage der Kamera - kommt dieser Zwischenraum zum Anfang und Ende des Filmpacks --22-- einer
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mit dem Gehäuse--34--verbundener Stift--42--geführt ist. Der Abstand der Rasten --40-entspricht einer Filmstreifenbreite.
Der Schlitz --41-- kann durch ein mit dem Stift-42verbundenes Abdeckblech --43-- abgedeckt sein.
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Klinke und einer Zahnstange gebildete und elektrisch betätigte Einrichtung, vorzusehen. Es kann aber auch die Anordnung so erfolgen, dass zur Fortschaltung des Gehäuses --34-- im Tubus --27-- am Tubus des zielfernrohres --20-- ein Gewinde vorgesehen ist, so dass das Gehäuse-34-während der Umdrehung des Tubus --27-- fortlaufend parallel zur optischen Achse weiterbewegt wird. In diesem Falle muss jedoch das Prisma --39-- entsprechend der Ganghöhe des Gewindes schräg zur optischen Achse gestellt sein.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Handfeuerwaffe, insbesondere Jagdgewehr, mit einem Abzug zur Auslösung des Schusses und einem Zielfernrohr mit einem Umkehrsystem sowie mit einer Kamera, dadurch gekenn. zeichnet, dass die Optik des Zielfernrohres in an sich bekannter Weise eine teildurchlässige Spiegelfläche aufweist, durch die das Objekt sowie das Abkommen auf einem lichtempfindlichen Film der mit dem Zielfernrohr verbundenen Kamera abbildbar ist, deren Auslöser, wie an sich bekannt, im Bereiche des Abzuges vorgesehen ist.
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