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Geradehalter.
Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Geradehalter, der sehr einfach ist, leicht angelegt, ökonomisch hergestellt und bequem getragen werden kann. Der Geradehalter ist der natürlichen Form des Körpers angepasst, insbesondere an den Achselhöhlungen und Schultern, so dass beim Anspannen des Goradehalters die Knochen und Muskeln an der Brust, an den Schultern und am Rücken ihre normale Lage beibehalten bzw. einnehmen, die Haut glatt bleibt und die Lungen und Luftröhren keine schädliche Einwirkung erfahren, wodurch gleichmässiges und leichtes Atmen ermöglicht ist.
Ein wesentlicher Vorteil des Geradehalters besteht darin, dass der Körper in der Magengegend freiliegt, die Rückenwirbel durch denselben gestreckt werden und die Zirkulation des Blutes nirgends erschwert ist. Beim Anspannen des Geradeha1ters liegen
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dargestellt.
Fig. 1 zeigt den Geradehalter in der Rückansicht und veranschaulicht, wie derselbu rückwärts an dem Körper anliegt.
Fig. 2 ist eine Vorderansicht des Goradehalters.
Fig. 3 stellt einen Körper mit dem Geradehalter in Seitenansicht und
Fig. 4 in schaubildlicher Darstellung von vorne gesehen dar.
Fig. 5 ist eine Rückansicht des Geradehalters mit einer Tragvorrichtung für Kleidungs- stücke u. dgl.
Die Schulterblätter des menschlichen Körpers drängen infolge einer während der Arbeit oder gewohnheitsmässig nach vorne geneigten Ilaltung des Kopfes die fleischigen Teile der Schultern und deren Muskeln mit der Haut aus ihrer normalen Lage. Der Oberkörper lastet schwer auf dem Brustbeine und den oberen Rippen, wodurch es praktisch genommen so ist, als ob das ganze Gewicht des Oberkörpers von den Achselhöhlen herabhängen würde. Durch den infolge der geneigten Haltung des Oberkörpers hervorgerufenen Druck sinken die Lungen nach abwärts, die Schulterblätter greifen über das Brustbein
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störend ein, die zum Teile aus ihrer normalen Lage und gegen den unteren Teil des Körpers gedrängt worden, wodurch ihr Funktionieren gestört wird und sie des natürlichen Schutzes der Rippen beraubt sind.
Die unteren wichtigen Organe nehmen aus den oben erwähnten Gründen eine Lage in dem Teile des Körpers ein, der zwischen dem unteren Teilo dos ZworchfeJ1es und dem Becken liegt ; da der Körper sich um diesen Teil fortwährend wie um ein Scharnier bewegt, worden die unteren Teile oft bewegt, andererseits derart zusammengedrängt, dass ein den wirklichen Verhältnissen nicht entsprechender Eindruck von Wohlbeleibtheit hervorgerufen wird.
Durch vorliegende Erfindung sollen nun diese körperlichen Fehler allmählich gebessert werden, da der Geradehalter, wenn er getragen wird, den Rücken und die Schultern streckt,
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Lage zurückführt und in derselben erhält, dabei bleibt dor Körper in der Magengogond frei und werden die Schulterblätter nach aufwärts und rückwärts gedrängt. Bei dieser Haltung des Körpers sind die Lungen keiner schädlichen Einwirkung ausgesetzt, die Atmung ist vollkommen, die Rückenwirbel erhalten ihren normalen Abstand und die
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und einer Verschnürung C, die den Rückenteil mit dem Gürtel verbindet.
Der Rückenteil besteht aus zwei Teilen 10 und 11 von gleicher Form und Grösse, deren gogonübor ! iegondss Ränder 12 gerade und parallel liegen. Jeder der Rückenteile 10 und 11 besitzt in der Nähe des Randes eine Reihe von Ösen 13 (Fig. 1, 2 und 5). Die Rückenteile 10 und 11 reichen von dem Nacken und don Schultern genügend weit nach abwärts. Von den Achsehöhlungen aus verlaufen die äusseren Ränder 14 der Rückenteile mit schwacher Krümmung schief nach abwärts, so dass die unteren Enden 15 der Rückenteile, wenn sie nebeneinander liegen, einen stumpfen Winkel bilden, dessen Spitze oberhalb des Rüclcgratendes liegt (Fig. l und 2).
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rückenteil, der an dem Nacken aufliegt, so wie an den übrigen Rändern vorgesehen.
Die Achselträger B bilden mit den Brückenteilen 10 und 11 ein Stück und sind der Form der Schultern und der benachbarten Teile des Rückens und der Brust angepasst. Die Achselträger werden in dem Masse, als sie sich dem unteren Teile der Achselhöhlen 18 nähern, schmäler (Fig. 3 und 4), da der innere Rand 19 mit schwacher Krümmung schief nach abwärts verlauft.
Der innere Rand der Schulterstreifen ist in seinem oberen an der Schütten anliegenden Teile 20 und in seinem an der Achselhöhlung liegenden Teile 18 konkav,
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der Achsoltriiger hat den Vorteil, dass eine freie Beweglichkeit gesichert ist und beim Vorwärtsschwingon der Arme diese die Achsolträger durch Einwirkung auf den konvexen Tcil 21 des inneren Randes derselben in der richtigen Lage festhalten, ohne dass die Haut verschoben wird. Andererseits wird auch der Geradehalter in keinem Teile zerknittert oder
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werden.
Wenn der Geradehalter angezogen ist, wird der Gürtel vorne unterhalb der Rippen
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und rückwärts gezogen, die Brust wird ausgedehnt und die Verdauungsorgane werden in der Stellung erhalten, die ihnen von Natur aus zukommt.
Damit der Gürtel D sich nicht nach aufwärts verschieben kann, ist es vorteilhaft, Haken 25 an beiden Teilen des Gürtels anzuordnen (Fig. 2 und 4), die in Ösen, Ringe oder dgl. eingreifen, welche an den Kleidern oder an deren Trägern befestigt sind. In manchen Fällen kann auch die in Fig. 5 dargestellte Tragvorrichtung angewendet werden.
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den Rollen sind Traglaschen zum Befestigen der Kleider angeordnet.
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