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Sturzgiessform zur Herstellung einer Armstütze
DieErfindung betrifft eine Sturzgiessform zur Herstellung einer Armstütze, die zweiteilig ausgebildet und mit mindestens einer Füll- oder Ausgiessöffnung versehen ist.
Gemäss der deutschen Auslegeschrift 1127 068 können aus Kunststoff bestehende und mit einem Kunststoffschaum gefüllte schlauchförmige Gebilde als Armlehnen in Automobilen Verwendung finden.
Nach dem in dieser Druckschrift beschriebenen Verfahren wird die Innenwand einer aus zwei Teilen zusammengesetzten Form, indie eine Paste eines thermoplastischen Kunststoffes eingebracht wurde, un- ter Wärmeeinwirkung nach einem Rotationsverfahren mit einem Kunststoff-Film in Form einer geschlossenen Haut überzogen. Anschliessend lässt man in den verbleibenden Hohlraum eine verschäumbare Kunststoffmasse einlaufen, die sich im weiteren Verlauf zu Schaum umwandelt. In den so erhaltenen, mit einer Kunststoff-Folie umkleideten Schaumstoffkörper kann man erforderlichenfalls zur Erhöhung der Stabilität auch Stützteile einlegen, wie dies z. B. bei Armstützen für Kraftfahrzeuge der Fall ist.
Da die Form aus zwei Teilen besteht, bildet sich beim Endprodukt an den Stellen, an denen die beiden Formteile zusammenstossen, immer ein störender Austrieb des Kunststoffmaterials. Bei einer Armlehne für Automobile befindet sich dieser Austrieb auf der dem Beschauer zugekehrten Seite und wird deswegen als besonders störend empfunden.
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diese Öffnung lässt man in bekannter Weise die Paste des thermoplastischen Kunststoffes einlaufen, wonach durch Taumeln oder durch vollständiges Füllen der heissen Form mit Paste und Wiederablassen derselben bewirkt wird, dass sich eine geschlossene Kunststoffhaut an den Innenwänden der Form bildet. Bei der Erzeugung von Armlehnen (vgl.
Fig. 1 der deutschen Auslegeschrift 1127 068) in einer einteiligen Form mit zwei Öffnungen zieht man nach dem Erkaltenlassen die gebildete Haut, die an der Innenwand nur leicht anhaftet, gegebenenfalls unter Anlegen von Vakuum an das Innere der Form, an dem einen oder andern Ende heraus. Durch das Ziehen wird aber die Haut oft in unerwünschter Weise gedehnt oder sonstwie verändert oder beschädigt.
Soll eine derartige Haut vor dem Ausschäumen noch zusätzlich eine Metallstütze erhalten (s. wieder Fig. 1 der deutschen Auslegeschrift 1127 068), dann muss diese Stütze durch eine entsprechende Öff- nung in der Kunststoffhaut vom linken oder rechten Ende her eingeschoben werden. Das ist natürlich nur möglich, wenn die breiteste Stelle der Metallstütze noch enger ist als die engste Stelle in der Kunststoffhaut. Bei Armlehnen sollen jedoch die Metallstützen an den Enden eher breiter sein, wodurch wieder das Ein-bzw. Durchschieben durch die Kunststoffhaut erschwert wird.
Es wurde nun gefunden, dass man diese störenden Nachteile bei der Herstellung naht-bzw. austriebsloser Formteile verhindern kann.
Zu diesem Zwecke ist gemäss der Erfindung eine zweiteilig ausgebildete Sturzgiessform vorgesehen, die derart aufgebaut ist, dass der eine Formteil zwei mit Abstand zueinander angeordnete Formausnehmungen aufweist, die durch eine im Querschnitt keilförmige, längliche Formausnehmung miteinander
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verbunden sind, und dass der andere Formteil im Bereich der länglichen Formausnehmung einen gegen- über der letztgenannten im Querschnitt kleineren Kernfortsatz aufweist, sowie in der Längsrichtung des Kernfortsatzes aufbeidenSeiten desselben mit Befestigungseinrichtungen für einen in die Armstütze einzubettenden Stützteil versehen ist.
Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die in den Zeichnungen dargestellte beispielsweise Ausführungsform weiter erläutert. In den Zeichnungen zeigen Fig. 1 die Sturzgiessform in geöffnetemZustand, imSchaubild, Fig. 2 die offene Sturzgiessform samt eingesetztem Stützteil, ebenfalls im Schaubild und Fig. 3 eine vorgefertigte Armstütze, in der Ansicht.
Wie aus Fig. l ersichtlich ist, besteht die Sturzgiessform aus einem Formunterteil-U-- und einem Formoberteil --0--, die durch ein Gelenk miteinander verbunden sein können. In dem Formunterteil - U-sindzweiFormausnehmungen-A-eingearbeitet, die durch eine längliche Formausnehmung von keilförmigemQuerschnitt miteinander in Verbindung stehen, wobei der so gebildete Hohlraum der Form
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Bei Ingebrauchnahme der Sturzgiessform legt man den Formoberteil-0- auf den Formunterteil - auf, so dass der Kernfortsatz --F-- in die die beiden Formausnehmungen --A-- verbindende längliche Ausnehmung eintaucht. Die Bohrungen --Dl und D2-- liegen dann so, dass die thermoplastische Paste in alle Formausnehmungen ein-bzw. aus diesen ausfliessen kann.
Die Herstellung einer geschlossenen Kunststoffhaut geschieht nun wieder in der üblichen Weise. Man erhitzt also die geschlossene Form auf z. B. 1100C, hält sie dann am Handgriff-H-etwa lotrecht und lässt durch die untere Öffnung --D2 -- so lange Paste einlaufen, bis diese aus der Öffnung --Dl-- wieder austritt. Noch besser ist es, die einzufüllende Pastenmenge zu dosieren, um einerseits ein Austreten der eingefüllten Paste aus der Bohrung--D 1--zu vermeiden und anderseits in der gesamten Formausnehmung ein gewünschtes Niveau zu erreichen. Die verdrängte Luft entweicht aus der oberen Bohrung - D-. Anschliessend stürzt man die gesamte Form, wobei die Öffnung-D-jetzt unterhalb der Öffnung-D-zu liegen kommt und aus der Öffnung-D-die überschüssige Paste auslaufen kann.
Will man einen weitgehenden Auslauf erreichen, ist die Bohrung-D-nahe der Kante der zugehörigen Formausnehmung-A-anzuordnen.
Nach dem Ablaufen der überschüssigen Paste erhitzt man die Form auf etwa 1800C, wobei nach einigen Minuten die Gelierung der entstandenen Kunststoffhaut erfolgt. Um die gebildete nahtlose Hül- le entfernen zu können, muss die Form auf etwa 500C abgekühlt werden, worauf die Hülle aus der Formausnehmung ohne Schwierigkeiten herausgenommen werden kann und nicht, wie beim "Slush"-Verfah- ren, mit dem einen Ende aus einer geschlossenen Form herausgezogen zu werden braucht.
Die Einbettung eines metallenen Stützteiles in die herzustellende Armstütze ist erfindungsgemäss ohne Schwierigkeiten möglich. Wie aus der in Fig. 2 dargestellten besonderen Ausführungsform hervorgeht, braucht man hiezu nur den metallenen Stützteil-St-- beiderseits des Kernfortsatzes --F-- am Formoberteil-0- zu befestigen. Die Befestigung kann an Stiften -- Sti--, Schrauben oder Haftmagneten erfolgen. Wenn man jetzt den mit dem Stützteil --St-- versehenen Formoberteil --O-- schliesst, dann taucht in die Formausnehmungen im Formunterteil--U-- nicht nur der Kernfortsatz --F--, sondern auch der Stützteil-St-- ein. Da dieser Teil durch die Stifte --Sti-- gehalten wird, werden die Wandungen der Formausnehmungen nicht berührt.
Diese Wandungen sind meistens mit einem Narbenmuster versehen, doch wird eine Beschädigung desselben durch Berührung mit dem metallenen Stützteil nunmehr verhindert.
Ist der Formoberteil und-unterteil, wie beschrieben, geschlossen worden, lässt man durch die Öff- nungen-D bzw. D-Paste ein-bzw. auslaufen und geliert bzw. vulkanisiert die an der Forminnenwand anliegende Haut. Nach dem Öffnen erhält man ohne Entformungsschwierigkeiten einen geschlossenen Kunststoffschlauch, dessen Form der einer Armlehne entspricht und der gleich den metallenen Stütz- teil-St-iminneren enthält. Das Abheben des Formoberteiles --0-- beim Öffnen der Form wird durch den Stützteil nicht behindert, weil dieser nur aufgesteckt ist oder durch Magnete gehalten wird. Die geringen Haftkräfte können beim Öffnen leicht überwunden werden, wogegen bei angeschraubten Stütz- teilen die Verschraubungen vor dem Öffnen gelöst werden müssten.
Eineinder angegebenen Weise hergestellte, gegebenenfalls durch einen eingebetteten Stützteil ar-
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mierte Armlehne zeigt vorderseitig keinen störenden Austrieb. Lediglich auf der der Türwandung zuge- kehrten Rückseite entstehen zwei sogenannte Austriebsnähte an den Trennflächen des Kernfortsatzes, doch stören diese Nähte nicht, weil sie im montierten Zustand der Armstütze nicht sichtbar sind.
Nach dem Herausnehmen des Schlauches mit Stützteil aus den Ausnehmungen-A-wird der Kunststoffschlauch in üblicher Weise in eine weitere Form eingelegt und dann mit einem Kunststoffschaum ge- füllt, wodurch man die fertige Armlehne erhält. An sich könnte der Kunststoffschlauch auch ohne Ein- legen in eine weitere Form mit zu verschäumender Paste gefüllt werden, doch ergeben sich in diesem
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