AT364520B - Spritzgussform zum herstellen mehrerer rahmen bzw. rahmenteile aus thermoplastischem kunststoff - Google Patents
Spritzgussform zum herstellen mehrerer rahmen bzw. rahmenteile aus thermoplastischem kunststoffInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Spritzgussform zum Herstellen mehrerer Rahmen bzw. Rahmenteile aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere solcher, welche zwei Zonen von jeweils unterschiedlich modifizierten Kunststoffen, wie z. B. Polypropylen, aufweisen, welche mehrere Formnester und in der Trennfuge die einzelnen Formnester verbindende Kanäle sowie mindestens einen Einspritzkanal aufweist. Bei diesen Rahmen bzw. Rahmenteilen handelt es sich insbesondere um solche für Sonnenkollektoren.
Diese bekannten Spritzgussformen weisen von der Angussöffnung zu jedem einzelnen Formnest führende Verteilkanäle auf. Damit ergibt sich aber die Notwendigkeit, den in das Werkzeug eintreten-
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werden muss. Dabei ergibt sich aber das weitere noch schwieriger zu lösende Problem Wirbelbildungen, die zu einer Verlangsamung der Einströmung in verschiedene Formnester und damit zu einer ungleichmässigen Abkühlung der in die einzelnen Formnester einströmenden Masse führen, zu vermeiden. Ausserdem ergeben sich bei dem bekannten Werkzeug relativ lange Verteilkanäle, die wegen ihres relativ kleinen Querschnittes besonders anfällig für eine vorzeitige Abkühlung der Spritzmasse sind.
Die im bekannten Werkzeug vorgesehenen Verbindungskanäle, welche die Formnester untereinander verbinden, können lediglich eine Vergleichmässigung des in den einzelnen Formnestern herrschenden Druckes bei der Verarbeitung von Schaummassen herbeiführen, nicht aber die erwähnten Nachteile verhindern.
Die Erfindung sucht diese Nachteile zu vermeiden und erreicht dies dadurch, dass der Einspritzkanal lediglich mit dem in Einspritzrichtung gesehen ersten Formnest in Verbindung steht und die Formnester durch die Verbindungskanäle in Reihe miteinander verbunden sind. Hiedurch ist das Problem der langen Verteilkanäle und der Wirbelbildung vermieden. Eine nennenswerte vorzeitige Abkühlung auch der in das in Strömungsrichtung hinterste Formnest ist nicht zu befürchten, da das Spritzgut von einem Formnest zum andern über relativ grosse Verbindungskanäle überströmt, wobei diese auch für die Formgebung des herzustellenden Rahmens bzw. Rahmenteiles mitverwendet werden können.
Eine noch weitergehender Verbesserung dieser Verhältnisse kann in Weiterbildung der Erfindung dadurch erreicht werden, dass die Verbindungskanäle die Breitseiten der Formnester miteinander verbinden und/oder von dem angussseitigen Formnest weg zunehmende Volumina aufweisen.
Nachstehend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beispielsweise beschrieben. Es zeigt : Fig. l im Querschnitt einen erfindungsgemässen Rahmenteil, Fig. 2 die Draufsicht auf eine Hälfte eines erfindungsgemässen Formstückes und Fig. 3 einen Querschnitt senkrecht zur Trennebene eines erfindungsgemässen Werkzeuges.
Der in Fig. l im Querschnitt gezeigte erfindungsgemässe Rahmenteil-l-besteht aus zwei Zonen --2, 3-- unterschiedlicher Dichte und Festigkeit. Die Zonen bestehen aus einem Thermoplast, z. B. Polypropylen, das hinsichtlich seiner thermischen und mechanischen Eigenschaften, aber auch hinsichtlich seiner Witterungsstabilität modifiziert ist. So kann durch diese Modifikation die gesonderte unterschiedliche Dichte bzw. Festigkeit erreicht werden, z. B. dadurch, dass dem Polypropylen der inneren Zone --3-- ein Treibmittel zugesetzt wird, so dass der Kunststoff aufschäumt und demnach einen guten Isolator darstellt. Das Propylen der äusseren Zone --2- wird durch Stabilisatoren modifiziert, welche die höhere Festigkeit und Witterungsbeständigkeit bewirken.
Der eigentliche Rahmen für einen Sonnenkollektor wird aus mehreren solchen Rahmenteilen zusammengesetzt und in den Trennfugen verschweisst. Die Rahmenteile sind mit einer Auflageleiste - für einen Absorber-6-ausgebildet. Ferner haben die Rahmenprofilteile an ihrem offenen Ende einen Falz zum Einsetzen einer Abdeckung unter Verwendung einer entsprechenden Isolierung - 9-. Die Unterseite des zusammengestellten Kollektors wird, wie bei-8-angedeutet, mit einer [soliermasse wie z. B. Polyurethanschaum, Glaswolle od. dgl. ausgefüllt.
Die Fig. 2 und 3 zeigen eine Spritzgussform --10-- zur Herstellung von mehrzonigen erfindungs- gemässen Rahmenteilen. Die Spritzgussform --10-- ist zweiteilig, die Trennfuge ist mit --11-- bezeichiet. In die Spritzgussform sind Formnester --12-- für jeweils einen Rahmenteil eingearbeitet. Die Formnester sind breitseitig hintereinander angeordnet und durch Verbindungskanäle --14-- miteinan- ier verbunden. Die Angusskanäle sind mit --15-- bezeichnet, Zweckmässig sind die Volumina der
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Verbindungskanäle von dem angussseitigen Formnest weg zunehmend ausgebildet. Hiedurch wird eine gleichmässigere Füllung der einzelnen Formnester erreicht.
Die Verbindungskanäle sind in der Trennfuge --11-- angeordnet. Hiebei können sie in beiden
Werkzeughälften eingebettet sein oder nur in einer Werkzeughälfte, wobei sie im letzteren Fall, wie dargestellt, in der Trennfuge enden.
Die Ausbildung des Verbindungskanals --14-- selbst ist so getroffen, dass seine Breite BS gleich oder kleiner als die Breite BF eines Formnestes ist. Sind mehrere Formnester unterschied- licher Breite vorgesehen, so sind auch die Verbindungskanäle unterschiedlich breit, wobei dann die Breite des breitesten Verbindungskanals gleich oder kleiner der Breite des breitesten Form- nestes sein wird.
Die Länge LS der Verbindungskanäle beträgt mindestens ein Drittel der Länge LF der Form- nester. Zweckmässig sind die Verbindungskanäle --14-- nur geringfügig kürzer als die Formnester - lang sind.
Die Dicke der Verbindungskanäle ist so gewählt, dass die hiedurch bestimmten Kanalvolumina noch eine gleichmässige Füllung der Nester gewährleisten und die Verbindungskanäle nach erfolgtem Systemvorgang leicht abgetrennt werden können.
Zweckmässig besitzen die Verbindungskanäle in einer Ebene senkrecht zur Trennfuge einen rechteckförmigen Querschnitt. Naturgemäss können diese auch oval oder keilförmig ausgebildet sein.
Im letzteren Fall können sich die Keile von der Angussseite weg öffnen.
Durch die Hintereinanderanordnung und durchgehende Verbindung der Formnester vermittels der Verbindungskanäle --14-- ist es nun möglich, die Formnester gleichzeitig und gleichmässig auszuspritzen, u. zw. beispielsweise zuerst mit einem hart eingestellten Kunststoff und darauffolgend mit einem aufschäumenden Kunststoff.
Ein weiterer Vorteil der sich von Formnest zu Formnest bzw. vom gespritzten Rahmenteil zu gespritztem Rahmenteil erstreckenden Verbindungskanäle besteht darin, dass sie die Formstabilität des ausgeformten Werkstückes beim Abkühlen verbessern, insbesondere sind hiedurch die gefürchteten Verzugserscheinungen weitgehend ausgeschaltet.
Die Lage der Trennfuge wird so gewählt, dass die entstehenden Verbindungskanäle die Auflage - für die Absorberplatte --6-- bilden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spritzgussform zum Herstellen mehrerer Rahmen bzw. Rahmenteile aus thermoplastischem Kunststoff, insbesondere solcher, welche zwei Zonen von jeweils unterschiedlich modifizierten Kunststoffen, wie z. B. Polypropylen, aufweisen, welche mehrere Formnester und in der Trennfuge die einzelnen Formnester verbindende Kanäle sowie mindestens einen Einspritzkanal aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Einspritzkanal lediglich mit dem in Einspritzrichtung gesehen ersten Formnest (12) in Verbindung steht und die Formnester (12) durch die Verbindungskanäle (14) in Reihe miteinander verbunden sind.
Claims (1)
- 2. Spritzgussform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei Formnestern mit breiten und schmalen Seiten die Verbindungskanäle (14) die Breitseiten der Formnester (12) miteinander verbinden.3. Spritzgussform nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungskanäle (14) von dem angussseitigen Formnest (12) weg zunehmende Volumina aufweisen.4. Spritzgussform nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass in einer Ebene senkrecht zur Trennfuge (11) der Querschnitt der Verbindungskanäle (14) Rechteckform besitzt.
Priority Applications (1)
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| ATA163678A ATA163678A (de) | 1981-03-15 |
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Also Published As
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| ATA163678A (de) | 1981-03-15 |
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