AT290699B - Detergierende Motorbrennstoffmischung - Google Patents

Detergierende Motorbrennstoffmischung

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  Detergierende Motorbrennstoffmischung 
Die Erfindung betrifft eine verbesserte Motorbrennstoffmischung enthaltend Benzin und einen Zusatz für Verbrennungsmotoren. 



   Es konnte festgestellt werden, dass ein Brennstoff mit hervorragenden Vergaser-Detergenseigenschaften hergestellt werden kann, wenn eine geringe Menge eines Salzreaktionsprodukts eines flüssigen Oxydats und eines Amids dem Benzin zugesetzt wird. 



   Bei der Entwicklung moderner Verbrennungsmotoren finden derzeit wichtige Veränderungen in bezug auf die Auspuffgasableitung statt. Als wesentliche Veränderung im Aufbau der Motoren setzt sich die Zuführung der Abgase von der Kurbelgehäusezone des Motors in die Einlassluftzufuhr des Vergasers durch. 



   Bisher wurden diese Gase normalerweise in die Atmosphäre abgeleitet. Diese Abgase enthalten wesentliche Mengen von Substanzen, die Ablagerungen bilden. Es wurde beobachtet, dass einige dieser in den Abgasen vorhandenen Substanzen in und um den Drosselplattenbezirk des Vergasers Ablagerungen bilden. Diese Ablagerungen verhindern den Durchgang von Luft durch den Vergaser im Leerlauf und bei niedrigen Geschwindigkeiten, so dass ein fettes Brennstoffgemisch entsteht. Dadurch entsteht ein rauher Leerlauf oder ein Abwürgen des Motors. Unter bestimmten Bedingungen bilden sich Ablagerungen in so grossem Ausmass, dass eine Überholung oder Reinigung des Vergasers notwendig wird. 



   Erfindungsgemäss wird eine Brennstoffmischung vorgeschlagen, die die Probleme der Feststoffablagerung im Vergaser von Verbrennungsmotoren mildert bzw. bewältigt. Es wurde eine Motorbrennstoffmischung gefunden, die ein neues Vergaser-Detergens enthält und sich als sehr wirksam bei der Redu-   zierung der Ablagerungsbildung im Vergaser erwiesen hat.   Wird die erfindungsgemässe Brennstoffmischung in Motoren verwendet, in denen bereits wesentliche Ablagerungen durch frühere Verwendung vorhanden sind, dann erweist sich der erfindungsgemässe Brennstoff als unerwartet wirksam für die Entfernung wesentlicher Mengen dieser Ablagerungen im Vergaser. 



   Die Motorbrennstoffmischung nach der Erfindung enthält eine Mischung aus Kohlenwasserstoffen im Benzinsiedebereich und eine geringe Menge eines Zusatzes, der das Salzreaktionsprodukt von a) einem von einem paraffinischen Schmieröl abgeleiteten paraffinischen Öloxydat mit einer Neutralisationszahl zwischen 55 und 80 und einer Verseifungszahl zwischen 100 und 200 ableitet und von b) einem Amid der Formel 
 EMI1.1 
 worin R einen einfach ungesättigten Kohlenwasserstoffrest aus Ölsäure mit 17 Kohlenstoffatomen und R' und R" alternativ Wasserstoff und einen Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, enthält, wobei das Verhältnis des Oxydats zu dem Amid im Salz zwischen   2 : 1   und 5 : 1 liegt.

   Das 

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 paraffinische Öloxydat hat vorzugsweise eine Neutralisationszahl zwischen 60 und 80, eine Verseifungszahl zwischen 120 und 165, einen unverseifbaren Anteil von weniger als etwa   55%,   eine Viskosität von weniger als 100 SUS (Saybolt Universalsekunden) bei   990C   und eine Lovibond 1/2 inch Zellenfarbbewertungvonweniger als 100. Es wird durch Luftoxydation eines gereinigten paraffinischen Basisschmier- öls mit einer Viskosität zwischen 140 und 180 SUS bei 38 C, einem Fliesspunkt von weniger   als -150C,   einer Farbbewertung von weniger als 10 und einem Anilinpunkt zwischen 101 und 107 C erhalten. 



   Es ist von Vorteil, das flüssige Oxydat in Lösung zu verwenden, vorzugsweise in einem Leichtdestillat-Mineralschmieröl. Dadurch wird die Handhabung erleichtert und die Trägerlösung liefert ein Medium für die Bildung des Salzes. 



   Das erfindungsgemäss vorliegende Salzreaktionsprodukt wird erhalten, indem geeignete Mengen des paraffinischen Schmieröloxydats und des oben definierten Amids, vorzugsweise in einem Lösungsmittel, vermischt werden. Im allgemeinen werden das flüssige Oxydat und das Amid in Verhältnissen von 2 : 1 
 EMI2.1 
 



      5 : 1- Teile des Amids.   Die Bildung des Salzes, bei der eine Reaktion zwischen den sauren Gruppen des Oxy- dats und der Aminogruppe des Amids stattfindet, läuft spontan ab, obgleich eine vollständige Salzbil- dung im allgemeinen eine gewisse Zeit erfordert. Die Salzbildung kann jedoch beschleunigt werden, indem die Reaktionsteilnehmer erwärmt werden. Die Bildung des Salzreaktionsprodukts kann alternativ auch so durchgeführt werden, dass die zwei Komponenten für das Reaktionsprodukt in eine Benzinmi- schung gegeben werden, in der dann die Reaktion stattfindet. 



   Wirksame Detergens-Motorbrennstoffe werden im allgemeinen durch den Zusatz von 0, 001 bis   0, 05 Gew.-% des Salzreaktionsprodukts   zu Benzin hergestellt. Die bevorzugte Konzentration des Salzreaktionsprodukts liegt zwischen etwa 0, 005 und   0, 01 Gew.-lo.   



   Die Vergaser-Detergenswirkung des Motorbrennstoffes mit dem Zusatz nach der Erfindung wurde in   einem speziell entwickelten Motortest bestimmt,   der als Chevrolet   V-8   Vergaser-Detergenstest bezeichnetwird. Dieser Test wurde unter Verwendung eines Chevrolet V-8 Motors durchgeführt, der mit einem 4-Zylinder-Vergaser ausgerüstet war und auf einem Versuchsstand montiert war. Die zwei sekundären Zylinder des Vergasers waren versiegelt und jeder der primären Zylinder so modifiziert, dass ein Brennstoff mit dem Zusatz in dem einen Zylinder und ein Basisbrennstoff in dem andern Zylinder verwendet werden konnte.

   Die primären Vergaserzylinder waren so modifiziert, dass sie entfernbare Aluminium-   einsätze in dem Drosselplattenbezirk   besassen, so dass die in diesem Bezirk gebildeten Ablagerungen ausgewogen werden konnten. 



   Bei dem Test zur Bestimmung der Wirksamkeit eines erfindungsgemässen Brennstoffes mit dem Zusatz zur Entfernung von vorgebildeten Ablagerungen wird der Motor normalerweise über einen Zeitraum von 24 oder 48 h laufen gelassen, wobei der Basisbrennstoff in beiden Zylindern verwendet wird und die Motorabgase in den Lufteinlass des Vergasers rückgeführt werden. Das Gewicht der Ablagerung auf beidenBuchsen wird bestimmt. Der Motor wird dann zusätzlich 24 h laufen gelassen, wobei Basisbrennstoff in den einen Zylinder und Brennstoff mit dem Zusatz nach der Erfindung in den andern Zylinder zugeführt werden. Die Abgase werden dabei nicht dem Vergaser zugeführt. Die Einsätze wurden dann aus dem Vergaser entfernt, um den Unterschied im Verhalten von Brennstoff mit Zusatz und Brennstoff ohne Zusatz festzustellen.

   Nach Reinigung der   Aluminiumeinsätze   werden diese wieder in den Vergaser eingesetzt und der Test wird wiederholt, indem die Brennstoffzuführung zu den Vergaserzylindern umgekehrt wird, um Unterschiede in der Brennstoffverteilung und der Zylinderkonstruktion auf ein Mindestmasszureduzieren. DieGewichteder Ablagerungen in beiden Versuchen werden gemittelt und die Wirksamkeit des Basisbrennstoffes und des Brennstoffes mit Zusatz nach der Erfindung für die Entfernung der Ablagerungen in Prozenten ausgedrückt. 



   In den folgenden Beispielen werden die verschiedenen Möglichkeiten zur Herstellung des Zusatzes und der Motorbrennstoffmischung nach der Erfindung erläutert. In diesen Beispielen wurde das flüssige Oxydat als Lösung in einer Leichtdestillat-Mineralschmierölfraktion verwendet, die bei   38 C   eine SUS- - Viskosität von etwa 100 besitzt. Die Mischung bestand aus 100 Vol. -Teilen eines Leichtdestillat-Mineralschmieröls und   1, 15 Vol. -Teilen   des flüssigen Oxydats. Das Mineralöl ist kein Detergens für die Entfernung von Ablagerungen bzw.

   Abscheidungen aus dem Vergaser. 
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 EMI3.2 
 
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 worin R einen einfach ungesättigten Kohlenwasserstoffrest aus Ölsäure mit 17 Kohlenstoffatomen und R' und R" alternativ Wasserstoff und einen Kohlenwasserstoffrest mit 14 bis 18 Kohlenstoffatomen bedeuten, 
 EMI3.4 


Claims (1)

  1. finische Öloxydat eine Neutralisationszahl zwischen 60 und 80, eine Verseifungszahl zwischen 120 und 165, bei 990C eine SUS-Viskosität von weniger als 100 und eine Lovibond 1/2 inch Zellenfarbbewer- tung von weniger als 100 besitzt. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.1 eine SUS-Viskosität zwischen 90 und 350 und einen Fliesspunkt von weniger als-12 C besitzt.
    4. MotorbrennstoffmischungnachAnspruch3, dadurch gekennzeichnet, dass das Paraffin- schmieröl bei 38 C eine Viskosität zwischen 140 und 180 SUS und einen Fliesspunkt von weniger als - 15 C besitzt.
    5. Motorbrennstoffmischung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass R'undR" in dem Amid alternativ Wasserstoff und einen einfach ungesättigten Kohlenwasserstoffrest, der sich von Ölsäure ableitet, bedeuten.
    6. Motorbrennstoffmischung nach den Ansprüchen 1 bis 5, gekennzeichnet durch eine Mischung aus Kohlenwasserstoffen im Benzinsiedebereich und 0, 001 bis 0, 05 Gew.- des Salzreaktionsprodukts.
    Druckschriften, die das Patentamt zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik in Betracht gezogen hat : GB-PS 917 954
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