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Achslager für Eisenbahnfahrzeuge.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Achslager, insbesonders für schwere Eisenbahnwagen, deren Achsenden in Krümmungen der Fahrbahn, besonders bei grosser Fahrgeschwindigkeit infolge Stössen in der Achsrichtung seitliche Bewegungen ausführen.
Ein Lager, das für diese Zwecke besonders dauerhaft sein soll, muss natürlich aus möglichst wenig Bestandteilen zusammengesetzt sein, deren Beziehung zueinander nicht leicht gestört werden darf. Zu diesem Zwecke ist in dem Deckel des Lagergehäuses eine aus Phosphorbronze hergestellte Einlage oder Scheibe angeordnet, welche schwach gekrümmte, konvexe Oberflächen besitzt und entsprechend zentriert gegen das Achsende, beispielsweise federnd abgestützt, wirkt. Zwischen dieser Einlage und dem Deckel sind eine oder mehrere durchbrochene Star) platten gleitend gebettet, derart, dass z.
B. mit Öl getränkte, zwischengebettete Filz- oder Fasereinlagen zusammengepresst werden, wenn die Achse gegen die
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der Hronzescheibe und der Stahlscheibe kann eine beliebige Antifriktionsvorrichtung ge- bettet sein.
In der Zeichnung ist : Fig. 1 ein Längsschnitt durch ein Achslager nach vorliegender Erfindung und Fig. 2, 3 und 4 sind Ausftihrungsformen desselben.
Auf dem Achsende ist eine Stahlscheibe oder Kappe 2 befestigt, während eine Büchse. 3 den Achszapfen umgibt, auf welcher die Rollen 4 laufen. Diese Teile sind in bekannter Weise in dem Gehäuse 5 eingeschlossen, welches die Lagerschale 6 enthält und mit dem Deckel 7 versehen ist, Die Lagerung der Lagerschale 6 erfolgt durch einen Ring-s' in üblicher Weise.
Der Deckel 7 ist mit einer Höhlung oder Kammer 9 und mit einem von der Mitte vorragenden Stutzen 16 versehen. Um diesen Stutzen legt sich ein Kissen ', weiches aus
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Achse gepresst, wodurch ein Klappern oder Lärmen vermieden ist. 20 ist ein Stützring, welcher ein Vorfallen oder Verschieben der Scheiben über den Flanschenrand 22 hinaus verhindert.
Die Scheibe 15 hat einen etwas kleineren Durchmesser als die Ausnehmung 9, so dass sie leicht drehbar ist, wenn sie mif der Achse in Berührung tritt ; sollte die Berührung,
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um die ssrouzescheibe zur schmieren. Die innere Fläche der Bronzescheibe wird durch die Öffnung 23 und durch das herumspritzende Öl geschmiert.
Bei der in Fig.'2 dargestellten Ausführungsform besitzt die Bronzoscheibe 15'eine etwas längere Spindel 24, auf welcher zwei Bronzescheiben 25 und 25. und zwei Stahlscheiben 26 und 26. abwechselnd lose sitzen. Diese Scheiben worden durch eine Schraube 27 auf der Spindel 24 gehalten und hinter den Scheiben ist abermals die in dem Stutzen 28 ebettete Feder gelagert. Die durchbrochene Bronzescheibe 25a presst bei sich äussernden Stössen das Filzkissen 28'zusammen, um den einzelnen Teilen durch geeignete Bohrungen der Scheiben Öl zuzuführen. 29 ist wieder der Halterring, welcher das Vorfallen der Teile verhindert.
In Fig. 3 ist die Bronzescheibe 15b mit einer Spindel 30 versehen, auf welcher die Stahlscheiben 31 und 31110 lose sitzen. Letztere sind mit entgegengesetzt nach auswärts geneigten Laufflächen 32 und 32110 versehen, die zur Aufnahme konischer Laufrollen 33 dienen, die in den Ringen 34 und 34'ihre Spurlager haben. Das innere Ende der Spindel ragt in den Stutzen 35 hinein. Die äussere Platte 31. dient zum Zusammenpressen des getränkten Kissens 36, so dass Öl durch die Öffnungen 37 zu den Rollen 33 und auch zu der Scheibe 15b gelangt. Wie früher ist auch hier zum Begrenzen der Einwärtsbewegung der Scheibe 15b ein Ring B8 angeordnet.
In Fig. 4 ist 15c wieder die Bronzescheibe, welchb hier mit einer Mittelbohrung 39 zur Aufnahme des Kopfes eines abgesetzten Bolzens 40 versehen ist, auf dem die Stahlscheibe 41 durch eine Mutter 42 gehalten wird. Innerhalb des Stutzens 44 ist wieder eine Schraubenfeder 43 gebettet, um die Abstützungsscheibe, wie in Fig. l, gegen die Schraube 45 zu drucken, wobei aber zwischen dem Kissen 47 und der Stahlscheibe 41 ein Zwischenraum 46 verbleibt, so dass das Kissen nicht zusammengepresst wird, bevor die achsiale Bewegung der Scheibe nicht grösser ist als dieser Zwischenraum.
PATENT-ANSPRÜCHE : # 1. Achslager für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende der Achse gegen eine leicht konvex gekrümmte Scheibe anliegt, die einer gleitenden, drehenden und kippenden Bewegung fähig ist, so dass sie, je nach der Stossrichtung bzw. dem Winkel, unter welchem die Achse gegen die Scheibe anstösst, sich einstellend, die Stösse aufnimmt.