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Maschine zur Herstellung von Bodenmarkierungen auf Verkehrsflächen
Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung von Bodenmarkierungen auf Verkehrsflächen durch Einbringung des Markierungsmaterials in mittels Schleifscheiben hergestellte Vertiefungen der Verkehrsflächen, wobei an dem Fahrgestell eines Kraftfahrzeuges mindestens eine vorzugsweise gekühlte Schleifscheibe höhenverstellbar und antreibbar und gegen die Verkehrsfläche anpressbar angeordnet ist, und wobei eine Saugdüse einer Staubabsaugevorrichtung vorgesehen ist und sie bezweckt, eine Verbesserung dieser bekannten Maschine, um die Arbeit zu vereinfachen und zu beschleunigen und bessere Ergebnisse zu erzielen.
Das Wesen der erfindungsgemässen Maschine besteht darin, dass hinter der Schleifscheibe ein Ausgussstutzen für das Markierungsmaterial sowie zwischen der Schleifscheibe und dem Ausgussstutzen ein Abtaster vorgesehen ist, welcher die Tiefe und Breite der herausgeschliffenen Vertiefungen abtastet und die Öffnung und Schliessung des Ausgussstutzens steuert, wobei das Markierungsmaterial in einem Behälter aufbewahrt ist, in welchem eine Rührschnecke umläuft und der über einen Stutzen mit dem Ausgussstutzen verbunden ist.
Die Erfindung erstreckt sich ferner darauf, dass auf dem Kraftfahrzeug ein Tank für Kühlwasser angeordnet ist, von dem eine Kühlwasserleitung zu der Schleifscheibe führt. Dabei ist die Schleifscheibe gemeinsam mit der vor ihr angeordneten Saugdüse und dem hinter ihr angeordneten Abtaster, dem Ausgussstutzen sowie der Kühlwasserleitung auf dem Kraftfahrzeug quer zu dessen Längsrichtung verstellbar angeordnet.
Die erfindungsgemässe Maschine ergibt eine Reihe von Vorteilen : so sind sämtliche für die Herstellung von Strassenmarkierungen notwendigen Vorrichtungen auf einem Kraftfahrzeug angeordnet. Dadurch ist eine einfache Bedienung der Maschine und ein rascher Arbeitsfortschritt gegeben. Dabei kann mit der erfindungsgemässen Maschine eine grosse Arbeitsgenauigkeit und eine hohe Dauerhaftigkeit der aufgebrachten Strassenmarkierung erreicht werden. Der Betrieb der erfindungsgemässen Maschine ist mit einem dieselelektrischen Aggregat möglich, welches als Anhängefahrzeug ausgebildet ist. Bei der erfindungsgemässen Maschine ist eine genaue Regulierung der Rillentiefe möglich und es wird ein Ausreissen der Körner des Belages und der Rillenränder verhindert, so dass diese glatt und sauber sind.
Durch eine Beheizung der Rille kann jede Feuchtigkeit entfernt werden und ausserdem trocknet das eingebrachte Markierungsmaterial sehr rasch. Das sorfortige Wegräumen und Speichern der Schleifabfälle ergibt eine saubere Arbeitsweise. Die Arbeit mit der erfindungsgemässen Maschine ist etwa siebenmal billiger als mit bekannten Fräsen und die tägliche Arbeitsleistung ist etwa zwanzigmal grösser als mit Fräsen. Die Maschine nach der Erfindung ermöglicht auch bei schlechtem Wetter zu arbeiten. Die mit der erfindungsgemässen Maschine hergestellten Rillen beeinträchtigen nicht die Wasserundurchlässigkeit des Strassenbelages.
Die einzige Figur der Zeichnung stellt schematisch und beispielsweise eine Ausführungsform der erfindungsgemässen Maschine zur Herstellung von Bodenmarkierungen dar.
Die dargestellte Maschine besitzt ein Fahrgestell für ein Strassenfahrzeug--l--, das mit all den
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Organen ausgestattet ist, die ein solcher Betrieb erfordert.
Mit der nicht einsatzgebundenen Ausrüstung kann dieses Fahrzeug wie ein gewöhnliches Strassenfahrzeug gelenkt werden. Mit der einsatzmässigen Ausrüstung erlaubt es eine Feinlenkung mittels einer Fernseheinrichtung oder eines optischen Systems --2- dem Fahrer, die eingeschlagene Richtung in bezug auf die Markierung der Strasse genau zu überwachen.
Hinter der Führerkabine ist an einem einfach oder doppeltwirkenden hydraulischen oder elektromechanischen Reglermechanismus--3--eine Schleifvorrichtung gehaltert, die mindestens eine zur Bearbeitung des Strassenbelages bestimmte Schleifscheibe --4-- besitzt. Dem Reglermechanismus --3-- sind die folgenden Aufgaben zugewiesen : a) Die vertikale Absetzbewegung der Schleifvorrichtung vom Strassenbelag für nicht einsatzmässigen Zustand ; b) der automatische oder manuelle Betrieb der Schleifvorrichtung, je nachdem eine fortlaufende oder unterbrochene Linie gezogen werden soll ; c) der Schleifdruck je nach Härte des Strassenbelages.
Im einsatzmässigen Zustand hat ein Abtaster--5--die Aufgabe, folgende Vorgänge zu überwachen und zu gewährleisten : a) Die Gleichmässigkeit von Tiefe und Breite des herausgeschliffenen Streifens ; b) die geradlinige Vorwärtsbewegung der Maschine ; c) die Abnutzung der Schleifscheibe (n) --4- ; d) die Synchronisierung des Reglermechanismus--3--und eines Spritzausgusses--8--, damit sich dieser Ausguss dann öffnet, wenn der Abtaster auf den vorderen Rand des behandelten Strassenbelagsteiles stösst.
Die Überwachung dieser verschiedenen Vorgänge erlaubt es, die vertikale Stellung der Schleifscheiben--4--in ihren verschiedenen Anwendungsbereichen (einfache, fortlaufende Linie, fortlaufende Doppellinie) zu steuern und insbesondere die Form der strichlierten Linien nach Belieben zu regeln.
Das Fahrzeug umfasst einen zur Aufnahme eines reflektierenden und rutschfesten Signalisationsmaterials bestimmten Behälter--6--, mit dem über die öffnung ein Spritzausguss --8-- in Verbindung steht, der das Füllen der durch Schleifen erhaltenen Vertiefung gewährleistet. Der Behälter --6-- ist mit einer Heizvorrichtung--9--versehen, die dazu dient, das Signalisationsmaterial für einen einwandfreien Fliesszustand vorzubereiten und es in diesem Zustand zu
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den Spritzausguss--8--sicherstellt und eine Absonderung der im Signalisationsmaterial enthaltenen Mineralien und Harze verhindert.
Der Spritzausguss--8--ist mit Brennern --12-- versehen, die dazu dienen, den frischgeschliffenen Strassenbelag zu beheizen, den brennbaren Teil des vom Absenken des Strassenbelages herrührenden Staubes zu verbrennen und das durch eine Leitung--13--aus einem Tank --14-- kommende Kühlwasser für die Schleifscheibe zu beseitigen ; dieser Tank ist so ausgebildet und angeordnet, dass mittels einer geeigneten Vorrichtung Wasser, wenn nötig, während der Fahrt nachgefüllt werden kann.
Eine beim Auswechseln der Schleifscheiben --4-- leicht abnehmbare Saughutze-15--, wobei auch die Schutzhauben für die Schleifscheiben leicht abzunehmen sind, erlaubt es, in einen Sammelbehälter --17-- einen Teil des Staubes abzusaugen, der zunächst in Schubfächern, dann in Säcken oder in einem an das Fahrzeug angehängten Silo angehäuft wird, so, dass die Säcke während der Fahrt leicht entleert oder ausgewechselt werden können.
Die elektrische Energie für die Steuerung der verschiedenen elektromechanischen oder hydraulischen Funktionen, die Fernseheinrichtung und andere Einrichtungen wird der Maschine über einen Anschluss --18-- zugeführt und wird von einer dieselektrischen Gruppe erzeugt, die mit allen Aggregaten ausgestattet ist, deren sie für die verschiedenen Aufgaben bedarf und die eine genügende Brennstoffreserve besitzt.
Während im nicht einsatzgebundenen Betrieb der Fahrer allein sein kann, ist für den einsatzmässigen Betrieb eine Bedienungsperson nötig.
Um eine möglichst genaue visuelle Überwachung durchführen zu können, nimmt diese Bedienungsperson auf einem abnehmbaren Sitz--19--Platz, neben dem sich ein Schaltkasten --20-- befindet. Dieser Schaltkasten ist am Ende eines biegsamen Kabels befestigt, kann auf die
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Seite gezogen werden, lässt sich beim Nebenhergehen zu Fuss verwenden oder während der Einstellung oder Überholung der verschiedenen Organe unter das Fahrzeug mitnehmen.
Der Schaltkasten --20-- ermöglicht die Überwachung der folgenden Vorgänge und Organe : a) der Schleifscheiben ; b) der Kühlung (über die Leitung-13-) der Schleifscheiben ; c) der Zufuhr des Signalisationsmaterials zum Spritzausguss--S-- über die Austrittsöffnung-7- ; d) der Brenner-12- ; e) der Saughutze--15--.
Der Schaltkasten empfängt auch verschiedene Warnsignale, die den Gang der Maschine betreffen und diese Signale werden auch auf dem Armaturenbrett des Fahrers wiedergegeben.
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um Markierungsarbeiten in Achsenrichtung der Strasse oder auf ihren Seitenrändern durchführen zu können.
Ausserdem weist die Maschine einen Behälter --21-- auf, der Glasperlen enthält, die über die Oberfläche des aufgetragenen Materials verteilt werden, um ihm eine sofort reflektrierende Wirkung zu verleihen. Die Zufuhr von Glasperlen zu vergossenen Masse wird vom Schaltkasten--20--aus gesteuert. Eine Bürstvorrichtung-22-, die dem Brenner --12-- vorgeschaltet und eventuell mit einem Gebläse verbunden ist, ermöglicht eine Beseitigung des Staubes nach dem Schleifen. Schliesslich erleichtert ein Hebearm--23--das Auswechseln der Schleifscheiben, die im Neu-oder Gebrauchtzustand, bei -- 24-- gelagert werden.
Als Variante dazu kann man ein automatisches, optisches Konvergenzsystem vorsehen, damit die Maschine genau der Markierrichtung folgt, und einen Meterzähler oder eine automatische Programmiervorrichtung für strichlierte Linien. Schliesslich kann die Schleifvorrichtung vorne an der Maschine angebracht werden statt in ihrer Mitte, wie hier dargestellt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von Bodenmarkierungen auf Verkehrsflächen durch Einbringung des Markierungsmaterials in mittels Schleifscheiben hergestellte Vertiefungen der Verkehrsflächen, wobei an dem Fahrgestell eines Kraftfahrzeuges mindestens eine vorzugsweise gekühlte Schleifscheibe höhenverstellbar und antreibbar und gegen die Verkehrsfläche anpressbar angeordnet ist, und wobei eine
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hinter der Schleifscheibe (4) ein Ausgussstutzen (8) für das Markierungsmaterial sowie zwischen der Schleifscheibe (4) und dem Ausgussstutzen (8) ein Abtaster (5) vorgesehen ist, welcher die Tiefe und Breite der herausgeschliffenen Vertiefungen abtastet und die Öffnung und Schliessung des Ausgussstutzens (8) steuert, wobei das Markierungsmaterial in einem Behälter (6) aufbewahrt ist,
in welchem eine Rückschnecke umläuft und der über einen Stutzen (7) mit dem Ausgussstutzen (8) verbunden ist.
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