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Selbsttätige Ablegevorrichtung an Getreidemähmaschinen.
Den Gegenstand vorliegender Erfindung bildet eine selbsttätige Ablegevorrichtung an Getreidemähmascllinen, deren Wesen darin besteht, dass das abgemähte, in einer Mutde der Mähmaschine angehäufte Getreide vorerst von an einem Schwengel gelenkig angeordneten Zinken aufgenommen wird, worauf der die Zinken tragende Schwengel aus seiner horizontalen Lage in die vertikale Stellung sich bewegt und die Zinken in ungeänderter Stellung zum
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infolge seines Eigengewichtes aus den Zinken über die schiefe Ebene auf den Boden gleitet.
Obwohl bereits Maschinen, insbesondere amerikanischen Ursprunges bestehen, welche das Getreide mähen, in Garben binden und zur bereits abgemähten Seite ablegen, sind dieselben für die praktische Verwertung nicht besonders geeignet, schon aus dem Grunde, weil dieselben viel zu kompliziert und daher für den Durchschnittslandwirt unverständlich sind. Daher können beispielsweise die sehr häufig erforderlichen Reparaturen der Maschine
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werden. Ausserdem sind noch viele Versuche angestellt worden, die gewöhnlichen Grasmäher in einen provisorischen Getreidemäher umzuwandeln, welche Versuche jedoch in
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werden.
Desgleichen ist dieses büschel weit genug von der soeben abgemähten Stelle entfernt, um genügend Raum für die nachfolgende Fahrt der Maschine zu schaffen, ohne die
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Die in Fig. 1 durch Doppelpunkte unterbrochene Linie stellt den von den-'Spitzen der Zinken zurückgelegten Weg und deren Bewegungsrichtung dar. Diese Linie entspricht
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lichen Arbeitsgang betätigten Gabel. Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende : Daa Treibrad S nimmt vor allem den Kupplungsteil 9 mit in seine Bewegung. Letzterer bewegt mittelst der Zahnräder 10 und 11 die Welle 12 und Schnecke 13 und durch diese das Schneckenrad 14. Das Schneckenrad 14 hat einen angegossenen Arm 15, in welchem ein am Schwengel 5 in zwei Zapfen 16 gelagerter Gelenkshebel 17 geführt ist.
Dadurch, dass das Schneckenrad 14 vermittolst des Armes 15 das untere Ende des Gelenkshobds, 17 in die horizontale Kreisbewegung mitnimmt, wird der Schwengel 5 in eine schwingende Bewegung versetzt, so dass derselbe aus seiner horizontalen Lage in die vertikale Stellung und zurück in die horizontale Lage gebracht wird, indem derselbe jeweilig um 900 schwingt.
Der Schwengel 5 ist in den beiden Lagern 18 gelagert, während im gegenüberliegenden Ende des Schwengels 5 die Zinkenspindel 6 drehbar gelagert ist. Auf der Zinken-
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segment 20 drehbar gelagert, das einen doppelt so grossen Radius besitzt als das Kettenrad 19.
An dem Kettenradsegmente 20 ist ein Anschlag 21 und ein Sperrzahn 22 vorgesehen, während an dem Lager 18 eine Sperrklinke 23 drehbar befestigt ist, welche durch einen Schlitz 24 des Kettenradsegmentes 20 hindurchreicht. An einem Auge 25 des Kettenradsegmentes 20 ist eine Gallsche Kette 26 befestigt, welche über das Segment 20 und über das Kettenrad 19 führt.
Bewegt sich nun der Schwengel 5 aus seiner horizontalen Lage in die vertikale Stellung, so nimmt eine an ihm angegossene Knagge 27, den Anschlag 21 berührend, das 1\ettenmdsegment 20 mit, so dass der Schwengel 5 und das Kettenradsegment 20 die gleiche Winkelbewegung vollführen, daher durch die Gallsche Kette 26 l. eine Verdrehung des Ketten-
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des Arbeitsvorganges bedingt die Bewegung der Zinkenspitzen von dem Punkte 28 bis zum Punkte 29. Sobald der Schwengel 5 die vertikale Stellung erreicht hat, gelangt die Sperrklinke 23 mit dem Sperrzahno 22 des Kettenradsegmentes 20 in Eingriff.
Geht nun der
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segment. 20, durch die Sperrklinke 23 gehindert, der Bewegung des Schwengels nicht folgen und es muss sich daher die durch die Spiralfeder 30 gespannte Kette 26 auf dem Kettenrade 19 abrollen und verursacht hindurch eine halbe Umdrehung des Kettenrades 19 bzw. der Zinkenspindel 6'und dumit auch der Zinken Z. Dieser Teil des Arbeitsvorganges bedingt
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und macht so den Sperrzahn 22 frei, so dass das Kettenradsegment 20, gezogen von der Spiralfeder 30, durch die Kette 26 frei um die Nabe des Schwengels, 5 sich drehen kann, u. zw. so weit, bis der Anschlag 21 an die Knagge 27 anstösst, was einer Viorteldrchung
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bedingt eine halbe Umdrehung des Kettenrades 19 bzw. der Zidnkenspindel 6 und damit der Zinken Z.
Dieser Teil des Arbeitsvorganges bedingt die Bewegung der Zinkenspindel von dem Punkte 31 bis zum Punkte 33 und wiederholt sich von hier ab ununterbrochen der ganze Arbeitsvorgang in derselben Weise. Auf der Welle 12 ist ein Kettenrad 34 aufgekeilt, von welchem aus vermittelst des Kettenrades 3. 5 die Welle 36 betrieben wird. Das Kettenrad 37 treibt vermittelst des Kettenradesd 38 das Transporttuch 3. Durch die Zahn-
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Welle 36 geschwungen werden, zu dem Zwecke, das Zentrum der Haspel in eine höhere oder niedrigere bzw. in eine weiter nach vorne oder hinten gerückte Lage zu bringen, je nachdem das Getreide länger oder kürzer ist bzw. nach vorne oder rückwärts geneigt ist.
Die In-und Ausserbetriebsetzung der Maschine erfolgt, wie in Fig. 3 ersichtlich. dasrch die Kupplung 9, welche vom Treibersitze 41 aus mit dem Fusse durch einen Tritt
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hält, welche, sobald die Sperrfeder 33 durch einen Stoss mit dem Fusse ausgelöst wird, durch die Kupplungsfeder 43 wieder mit dem Zahnrade 10 in Eingriff gebracht werden kann Der Antrieb des Mähapparates erfolgt von der Welle aus durch Zahnräder 44 und 4 ; Î, Welle 46. Kurbelscheibe 47 und Zugstangen 48.
Für den Zweck der Benützung von schmalen Fahrwegen auf der Fahrt von und zu der Arbeit kann der Mahapparat J und das Transporttuch 3 aufgeklappt werden ; zu diesen ! Behufe wird das Laufrad 49 in die durch die strichlierten Linien dargestellte Lage ge- bracht und in dieser festgestellt.