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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kontrollvorrichtung für solche selbsttiitig wirkende elektrische Zugdeckungseinrichtungen, bei denen der Stromkreis eines Magnetinduktors bei nicht freier Bahn geschlossen und ein in diesen Stromkreis eingeschaltetes Läutewerk in Tätigkeit gesetzt wird und bei denen an Kreuzungen, Weichen, Wegschranken, Dreh-
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Auf der beiliegenden Zeichung ist die Erfindung beispielsweise zur Darstellung gebracht, u. xw. zeigt Fig. 1 eine Lokomotive, die mit den für diese Signalgebung benötigten Apparaten ausgerüstet ist und Fig. 2 einen Teil einer Streckenanlage mit einer normalen
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Dip Hauptleitung 1 ist in bekannter Weise auf Tragdrähte, welche in bestimmter Entfernung die Bahnlinie kreuzen, oder auf den Querschwellen zwischen den Schienen vollkommen isoliert gelagert. Die Nebenleitungen sind mit 2 bezeichnet und sind überall da vorhanden, wo die Hauptleitung unterbrochen ist. Der Schienenstrang ist überall mit 3
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eingeschaltet. Fig. 2 zeigt die Einrichtung einer normalen Weiche. Es kommen da drei Nebenleitungen 2 zusammen, von deren Endpunkten 11, 12 und 13 Drähte zu Kontaktknöpfen geführt werden, welche in dem Weichenstellapparate vorgesehen sind. Diese Kontaktstellen sind hier schematisch dargestellt und mit den Ziffern 11a, 12a und 13a bezeichnet.
In der gezeichneten Stellung der Weiche wird durch den Weichenhebel eine Verbindung zwischen den Punkten 12 und 13 und zwischen den Punkten 11 und 14 hergestellt. Der Punkt 14a stellt einen vierten im Weichenstellapparate vorhandenen Kontaktknopf dar. der mit dem ebenfalls mit 1-1 bezeichneten Geleise verbunden ist. Wird die Weiche um- gelegt, so stellt der Weichenhebel eine Verbindung her zwischen 17 und 13 und zwischen 12 und 14. was in der Figur durch punktierte Linien angedeutet ist. Die drei Fahrt- richtungen seien mit 1. i, 16 und 17 bezeichnet.
Die Nebenleitungen 2 bei 15 und 16 stellen die Nebenleitung für einen Bahnübergang, die Nebenleitung 2 bei 77 diejenige für eine
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nicht unterbrochen, die Nebenleitung ist verbunden mit einem Kontaktknopfe, der sich mit der Barriere oder mit der Brücke bewegt. Ist die Barriere oder die Brücke geöffnet, so ist dieser Kontaktknopf in Verbindung mit dem Geleise und umgekehrt.
Zur Kontrolle, dass nicht etwa die Leitung irgendwo gestört ist, was die ganze Signal- gebnng betriobsunfähig machen würde, sind auf den Bahnhöfen, den Blockstationen, Signal- ttänsern usw. selbsttätige Kontrollapparatc aufgestellt, wie dieselben in Fig. 2 schematisch
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Verbindung steht, wird mittels eines Uhrwerks in Bewegung versetzt. Auf der Zeigerplatte sind ringsum Kontakte angeordnet, welche mit den zu der Bahnstrecke gehörenden Hauptund Nebenleitungen in Verbindung stehen.
Man ersieht aus Fig. 2, dass der Kontakt 25a der Zoigerplatte mit dem Endpunkte 25 der Nebenleitung 2 für den Bahnübergang in der geraden Strecke zur linken Seite der Weiche in Verbindung steht ; der Kontakt 29" mit dem Endpunkte 2 der Nebenleitung 2 für den Bahnübergang in der gekrümmten Bahn-
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Weiche in Verbindung stehen. In der Leitung, welche den Drehpunkt 27 des Zeigers 26 mit dem Geleise in Verbindung bringt, ist ein Rasselwecker 34 eingeschaltet, während in der Leitung 32 3"-32 bei der Drehbrücke auch ein Läutewerk 3t ; vorgesehen ist, das z. B. zweckmässig bei dem Wächterposten aufgestellt werden kann.
Sobald der Zeiger 26 den zu einer bestimmten Leitung gehörenden Kontakt erreicht, ist diese Leitung in Verbindung mit der Rückleitung. Befindet sich ein Zug auf der Strecke, so ist der Stromkreis des auf der Lokomotive befindlichen Magnetinduktors einen Augenblick geschlossen und es ertönt das Läutewerk. Ist die Einrichtung so getroffen, dass der Zeiger in einer Minute eine Umdrehung macht, so hört jeder Maschinenführer immer nach Ablauf einer Minute ein kurzes Läuten. Dieses Signal ist also eine Kontrolle dafür, dass bis zum nächsten Bahnhofe, Signalhause oder der nächsten Blockstation u. dgl. die für die Signalgebung dienende Leitung nicht gestört ist.
In der Station, wo das Läutewerk 34 aufgestellt ist, hört man auch ein kurzes Läuten, u. zw. in demselben Augenblicke, da auf der Lokomotive der Rasselwecker ertönt. Man hat in der Station also dieselbe Kontrolle wie auf der Lokomotive.
Ein aus Richtung 17 kommender'Zug würde z. B., wenn der Zeiger 26 den Kontakt 8210 mit dem Geleise in Verbindung bringt, einen Strom über den Endpunkt 32 der Nebenleitung 2 und den Punkt 33 der Schienen senden und würde zu gleicher Zeit die Signalglocken 6 auf der Lokomotive, Glocke 35 bei dem Wächterposten und Glocke 34 in der Station ertönen lassen, was eine Kontrolle gibt, dass die Sicherheitsvorrichtung für die Drehbrücke in Ordnung ist.
Kommt ein Zug aus der Richtung 7. 5 und befindet derselbe sich auf der geraden
Strecke zur linken Seite der Weiche zwischen den Endpunkten 28 und 11 der Neben- leitung 2, so wird, weil die Weichenstellung falsch ist, auf der Lokomotive Gefahrsignal abgegeben, indem der von Erde über die Lokomotiveinrichtung und die Stromquelle zum
Leiter 2 führende Stromkreis geschlossen wird von 2 über 11, 110., 1410 und 14 zur Schiene 3 ; steht in demselben Augenblicke der Kontaktzeiger auf 28*, so wird ein Teil des Stromes von 2 über 28, '8*, 26, 27 und 34 zur Schiene fliessen ;
es wird nun nur in der Station das minutlich wiederkehrende Läuten ertönen, während der Lokomotivführer dauernd das Gefahrsignal erhalten wird.
Die Kontrollvorrichtung lässt nicht erkennen, worin die Störung besteht, sondern das
Ausbleiben des minutlich wiederkehrenden Signales macht nur auf das Gebrechen der
Anlage aufmerksam.