AT283604B - Verfahren zur Herstellung eines Haarfixiermittels - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Haarfixiermittels

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AT283604B
AT283604B AT106569A AT106569A AT283604B AT 283604 B AT283604 B AT 283604B AT 106569 A AT106569 A AT 106569A AT 106569 A AT106569 A AT 106569A AT 283604 B AT283604 B AT 283604B
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Chandor Sa
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung eines Haarfixiermittels 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Haarfixiermittels in alkoholischer oder wässerig-alkoholischer Lösung, beispielsweise in Form eines Aerosolpräparates. 



   Bei den Haarfixiermitteln unterscheidet man Haarlacke oder Haarsprays und Haarfestiger. 



   Als Haarsprays oder Haarlacke werden im allgemeinen alkoholische Lösungen von natürlichen und 
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 der Polymethacrylsäureester sowie Mischpolymerisate derselben mit Vinylalkylketonen, zum Teil mit Crotonsäure und Maleinsäure, verwendet. Andere Haarlacke arbeiten mit Polyvinylacetatcopolymeren, die noch saure Gruppen enthalten und teilweise neutralisiert werden können. Die Lösungen dieser Filmbildner werden mit weichmachenden Mitteln, haarpflegenden Mitteln, Parfümen u. ähnl. Zusätzen, sowie Treibgas, üblicherweise Difluordichlormethan und Monofluotrichlormethan, zu fertigen Haarspray Produkten verarbeitet. 



   Haarfestiger stellen meist wässerig-alkoholische Lösungen der oben beschriebenen Harze dar, zum Teil mit haarpflegenden Zusätzen, Weichmachern, Farbstoffen und Parfümen. 



   Alle diese Haarfixiermittel weisen gewisse Nachteile auf. Sie sind meistens hygroskopisch und verursachen dadurch ein Kleben der Haare bei feuchter Witterung. Ferner sind die behandelten Haare oft schlecht auszukämmen und die Mittel können aus den Haaren nur ungenügend ausgewaschen werden. 



  Haarfixiermittel mit Schellack u. a. Naturharzen verursachen sehr oft einen unangenehmen Griff der damit besprühten Haare. Durch Zusatz von weichmachenden Ölen hat man bereits versucht, die erwähn-   ten unangenehmen Eigenschaften der bekannten Haarfixiermittel wenigstens teilweise   zu eliminieren. Durch 
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 reduzieren und gleichzeitig die Auskämmbarkeit des Haarfixiermittels aus dem Haar zu verbessern. Dies ge-   lingt dann, wenn niedrig molekulare Siliconöle mit   PVP oder PVP/VA-Mischungen kombiniert werden. In   diesen Fällen wird das Siliconöl aber nicht   in den Film des Haarfixiermittels eingelagert, sondern scheidet beim Trocknen der Lösung aus.

   Es wird eine unangenehme fettige Zwischenschicht gebildet, welche ein fettiges Gefühl der Haare und ein flockiges Abschuppen des Haarfestigerfilmes verursacht. 



   Es wurden Versuche durchgeführt, um zu einem Haarfixiermittel zu gelangen, das die genannten ungünstigen Eigenschaften nicht aufweist. Dies war mit den normalerweise in kosmetischen   Präparaten   verwendeten Siliconen nicht möglich. Überraschenderweise wurde ein Verfahren zur Herstellung eines Haarfixiermittels gefunden, welches Haarfixiermittel gut auskämmbar ist und gleichzeitig auch eine entfettende Wirkung auf die Haare ausübt. 



   Das Verfahren zeichnet sich gemäss der Erfindung dadurch aus, dass in der alkoholischen oder wasserig-alkoholischen Lösung eines saure Gruppen enthaltenden, organischen, synthetischen oder natürlichen Harzes, z. B. Mischpolymerisate von Polyvinylacetat mit Crotonsäure oder von   Acrylsäure- Äthyl-   ester mit Vinylalkylketonen, die sauren Gruppen durch Umsetzung mit basisch reagierenden   siliciumor-   ganischen Verbindungen, welche vorzugsweise primäre oder sekundäre Aminogruppenaufweisen, ganz oder teilweise neutralisiert werden und die Lösung gegebenenfalls mit Kohlenwasserstoff oder halogen- 

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 siertem Kohlenwasserstoff-Treibgas vermischt wird. 



   Das nach dem Verfahren hergestellte Haarfixiermittel ergibt am Haar neben einer guten festigenden Wirkung einenguten Glanz, sehr gute Auskämmbarkeit, einen sehr angenehmen Griff sowie weitgehende Indifferenz gegenüber feuchter Atmosphäre. Es entsteht kein fettiges Gefühl und es ergeben sich keine deutlich sichtbaren Abschuppungen beim Durchkämmen. 



   Als Filmbildner eignen sich, wie erwähnt, Kunstharze oder natürliche Harze mit sauren Gruppen, z. B. Schellack, Phthalatharze, Polyvinylacetatcopolymere mit Maleinsäure, Crotonsäure, Phthalsäure   u. a.   vorwiegend mehrbasischen organischen Säuren. 



   Beispiel l : Haarspray 
 EMI2.1 
    Wo0, calo   Schellack   0, 3% Parfümöl   
37, 0% Äthylalkohol   60, Wo   Treibgas 
Das Mischpolymerisat aus PVA mit Crotonsäure wird unter starkem Rühren bei Raumtemperatur in Äthylalkohol gelöst. Anschliessend wird in der gleichen Lösung der Schellack gelöst. Von dieser Lösung wird der Säuregehalt durch übliche Titration, mit Hilfe von alkoholischer Kalilauge und unter Verwendung von Phenolphthalein als Indikator, bestimmt. Entsprechend diesem Säuregehalt wird die äquivalente Menge Aminoalkylalkoxysilan, oder wenn nur eine teilweise Neutralisation gewünscht wird, eine entsprechend geringere Menge errechnet und zur Lösung zugesetzt. Anschliessend wird parfümiert.

   Die Lösung wird in Aerosoldosen eingefüllt, das Treibgas wird nach dem Verschliessen der Dosen durch das Ventil eingefüllt. 



     Beispiel 2 :   Haarspray
3, Wo eines Mischpolymerisats aus   Acrylsäure-Äthylester   mit Vinylalkylketonen, zum Teil verseift
0,5% Polydimethylsi9loxanöl mit endständigen Aminoalkylgrup- pen (2, 8% N primäre Aminogruppen und 3, 4% N sekundäre Aminogruppen)
0, Wo Dioctylphthalat
0,3%Parfümöl
36, Wo Äthylalkohol   60, Wo   Treibgas 
Die Herstellung erfolgt sinngemäss entsprechend Beispiel 1. Das zusätzlich verwendete Dioctylphthalat wird zusammen mit dem Parfümöl in der vorletzten Fabrikationsphase zugesetzt. 



     Beispiel 3 :   Haarspray 
4,0% eines Mischpolymerisats aus PVA und Crotonsäure   0, 40/0   Aminoalkylalkoxysilan mit   8%   N (primäre Amino- gruppen) und Wo N (sekundäre Aminogruppen)
0, 2% Parfümöl   0., Wo   Emulgator
57,1%Äthylalkohol98%ig
38, 0% Wasser 
Das Mischpolymerisat aus PVA und Crotonsäure wird in Äthylalkohol gelöst. Wenn die Losung klar ist, wird, wie unter Beispiel 1 beschrieben, der Säuregehalt festgestellt, hernach der Anteil an Aminoalkylalkoxysilan errechnet und zugesetzt. Das Parfümöl wird mit dem Emulgator gut verrührt und zur Lösung zugesetzt. Abschliessend wird das Wasser beigegeben.

   Es ist hiebei wichtig, eine   M   bis   100% igue   Neutralisation des Mischpolymerisats durch das Aminoalkylalkoxysilan zu erzielen, da sonst bei Zusatz von Wasser Teile des Mischpolymerisats ausfallen können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung eines Haarfixiermittels in alkoholischer oder wässerig-alkoholischer Lösung, beispielsweise in Form eines Aerosolpräparates, dadurch gekennzeichnet, dass in der al- koholischen oder wässerig-alkoholischen Lösung eines saure Gruppen enthaltenden, organischen, synthetischen oder natürlichen Harzes, z. B. Mischpolymerisate von Polyvinylacetat mit Crotonsäure oder von Acrylsäure-Äthylester mit Vinylalkylketonen, die sauren Gruppen durch Umsetzung mit basischreagierenden siliciumorganischen Verbindungen, welche vorzugsweise primäre oder sekundäre Aminogruppen aufweisen, ganz oder teilweise neutralisiert werden und die Lösung gegebenenfalls mit Kohlenwasser stoff- oder halogenisiertem Kohlenwasserstoff-Treibgas vermischt wird.
AT106569A 1969-02-03 1969-02-03 Verfahren zur Herstellung eines Haarfixiermittels AT283604B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19645909C1 (de) * 1996-11-07 1998-05-07 Wella Ag Haarbehandlungsmittel zur Festigung der Haare

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