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Unterleibsgürtel zur Milderung der Seekrankheit.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Unterleibsgürtel zur Milderung der See- krankheit, der, am Körper passend befestigt, den erforderlichen Druck auf die Abdominal- eingeweide ausübt und dadurch die Erregung des unmittelbar hinter dem Magen befindlichen grossen Nervenzentrums verhütet. Bekanntlich verursacht die fortwährende rollende Bewegung des Schiffes eine ähnliche Bewegung der Leber, des Magens und der Intestina und die Störung dieser Organe veranlasst die Irritation der höheren Nervenzentren im Gehirn, dem Herd des Erbrechens usw., so dass diese ebenfalls gestört werden und die Symptome der Seekrankheit hervorrufen.
Durch den tlnterleibsgürtel der vorliegenden Erfindung wird genügend Druck auf die Abdominaleingeweide ausgeübt, so dass die darunter- liegenden Organe an ihrer Bewegung \in der Unterleibshöhle verhindert werden.
Auf der umstehenden Zeichnung veranschaulicht
Fig. 1 die schaubildliche Vorderansicht des Unterleibsgürtels im Gebrauch,
Fig. 2 ist eine Plansicht des Gürtels.
Die beiden aus beliebigem Stoff hergestellten übereinstimmenden Teile a, a des Gürtels besitzen an den Schmalkanten el, durch welche die Verschnürungskordel e geführt wird. Das vordere Ende des Gürtels weist den Lappenfortsatz b auf. Am unteren Rande der Seiten ist eine elastische Einlage c vorgesehen, welche das dichte Anschmiegen des (gürtels über den Hüften verbürgt. Die beiden Teile a, a des Gürtels sind zur Sf'ite der vorderen Schniirösen mit den Pelotten oder Kissen d ausgestattet, die in schriiger Richtung nach oben verlaufen, wie in Fig. 1 gezeigt.
Die aus beliebigem Stoff herzustellenden Paletten liegen, wenn der Gürtel um den lörper geschnallt ist, über den Abdominal- eingowcidcn in einem Winkel von ungefähr HO".
Der Vorderteil des Gürtels wird dicht verschnürt, wobei eine gewisse Einstellung durch die Rückcnverschnürung in bekannter Weise zulässig ist. Riemen j die in der Länge einstellbar sein können, sind am Rückenteil des Gürtels befestigt und zur Sicherung am Vorderteil mit einer Haken- und Öseneinrichtung f1, wie in Fig. 1 gezeigt, versehen.
Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht in der Anordnung der Pelotten derart, dass der Druck ausschliesslich auf die zur Verhütung der Seekrankheit diesen Druck benötigenden Organe ausgeübt wird. Zur Erreichung dieses Zweckes ist die beschriebene und gezeigte Einrichtung am besten geeignet und fortgesetzte Proben und Versuche haben
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