AT279720B - Elektrische Steuerungsanlage - Google Patents

Elektrische Steuerungsanlage

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AT279720B
AT279720B AT830767A AT830767A AT279720B AT 279720 B AT279720 B AT 279720B AT 830767 A AT830767 A AT 830767A AT 830767 A AT830767 A AT 830767A AT 279720 B AT279720 B AT 279720B
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AT
Austria
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control
control system
electrical control
relays
interlocks
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AT830767A
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English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl Ing Kmenta
Original Assignee
Elin Union Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Elektrische Steuerungsanlage 
Die Erfindung betrifft eine elektrische Steuerungsanlage, mit der auf mindestens zwei verschiedene Arten, insbesondere programmgebunden und programmungebunden, gesteuert werden kann. Eine programmgebundene Steuerung schliesst grundsätzlich jede zur programmierten Ablauffolge im Widerspruch stehende (unzulässige) Handlung durch schaltungstechnische Verriegelung aus, wobei die Einzelhandlungen in der gestatteten Reihenfolge entweder vom Bedienungspersonal von Hand auf dem Wege reiner Steuerung veranlasst werden oder bei Automatikbetrieb durch die Wirksamkeit einer Folgeschaltung vollkommen selbsttätig ablaufen.

   Die programmungebundene Steuerung - auch entriegelter Betrieb ge-   nannt-gewährleistet   durch Unwirksamwerden aller oder fast aller elektrischer Verriegelungen die völ-   lige Manövrierfähigkeit   der zu steuernden Anlage und erfolgt von Hand, wobei die Verantwortung mangels eines Programmes beim Bedienenden liegt. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine elektrische Steuerungsanlage, deren auslösende Elemente (Relais, Schütze od. dgl.) wahlweise durch wenigstens zwei unterschiedliche Steuerungsarten anregbar sind, mit dem Kennzeichen, dass für mindestens zwei der Steuerungsarten getrennte, gesondert abgesicherte oder in anderer Weise gesondert geschützte bzw. überwachte Stromkreise vorgesehen sind, die erst möglichst unmittelbar vor dem jeweiligen auslösenden Element (zu steuernden Relais od. dgl.) nach zur gegenseitigen Blockierung vorgeschalteten Einrichtungen, z. B. Kontakten wieder miteinander verknüpft sind. Die gesonderte Absicherung der genannten Stromkreise kann eine ein-oder zweipolige sein.

   Einer dieser Steuerungskreise kann für Programmsteuerung bestimmt sein und alle Verriegelungen, sowohl die funktionell-als auch die sicherheitsbedingten, enthalten und ein zweiter   Kreis "für   entriegelte Steuerung" bestimmt sein und Verriegelungen nur in stark vereinfachter Form oder überhaupt nicht aufweisen. 
 EMI1.1 
 rungen ist die Sammeischiene --S1--(Programmschiene) unter Spannung, bei derentriegeltenSteuerung die Sammelschiene --S2 -- (entriegelte Schiene). Diese beiden Schienen sind je für sich durch eine Schmelzsicherung --SI1 bzw.    SI 2-- abgesichert.   Die Schmelzsicherungen können selbstverständlich auch durch Schutzrelais Automaten od. dgl. ersetzt werden.

   Soll die Absicherung zweipolig erfolgen. so kann die gezeichnete Anordnung entsprechend spiegelbildlich ergänzt bzw. verdoppelt werden, wobei die Steuerung, wo notwendig, in analoger Form auch auf der Seite des andern Poles vorzusehen ist 
 EMI1.2 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 galvanischen Zusammenschluss mehrerer Punkte der Schaltung. 



   Die zu den auslösenden Elementen, nämlich zu den Spulen   B....." führenden   Abzweige der   Programmschiene --S1-- enthalten   (im Gegensatz zu den Abzweigen der   Sammelschiene --S2--)   je eine   mit-v-bezeichnete   Kette von   Verriegelungs-bzw.   Absteuerkontakten. Da diese Kontakte in der ganzen, unter Umständen sehr weitläufigen Anlage verstreut angeordnet sind, ist die Kette sehr   schluss-bzw.   störanfällig. Es ist deshalb bei der Erfindung wesentlich, dass die beiden Sammelschienensysteme getrennt abgesichert sind, denn nur dann kann   z. B.   die Sammelschiene --S2-- benutzbar bleiben, auch wenn die   Sammelschiene --S1-- durch   störungsbedingtes Ansprechen ihrer Sicherung ausgefallen ist.

   Mit der erfindungsgemässen Trennung der Absicherung der beiden Systeme verbindet sich sinngemäss die Forderung, dass die Systeme nach den Sicherungen stets galvanisch voneinander getrennt bleiben. Andernfalls könnte ein Fehler des einen Systemes,   z. B.   ein Schluss in einer Verriegelungskette, auch das Ansprechen der Sicherung des andern Systems bedingen, womit die Anlage elektrischerseits jeglicher Möglichkeit für Bedienung und Betriebsführung beraubt wäre. 



   Die erfindungsgemässe Trennung bzw. gegenseitige Abblockung der beiden Systeme erfolgt im Ausführungsbeispiel in der Weise, dass nicht nur die bereits erwähnten beiden Sammelschienensysteme --S1 und S2-- mittels des Schalters--SW--bloss alternative an Spannung gelegt werden können, sondern dass auch auslösenden   Elemente-B, B ,..-über   sich in ihrer Funktion ausschliessende Glieder, nämlich über je einen Schliesskontakt zweier mit --P und E-- bezeichneter, von   Schiene-S1--bzw.   



     Schiene --S2 -- erregter   Relais an das eine oder andere System anschliessbar sind. Dabei empfiehltes sich, die Verzweigungspunkte, elektrisch gesehen, in unmittelbarer Nähe der betreffenden auslösenden   Elemente-B l B ..."anzuordnen,   um die Strecke, wo nicht zwei im Störungsfall gegeneinander austauschbare, sondern nur eine einzige Leitung zur Speisung des Elementes zur Verfügung steht, möglichst kurz,   d. h.   möglichst betriebssicher zu machen. In der dargestellten Schaltung folgen auf diese Verzweigungspunkte lediglich die zueinander parallelgeschalteten Kontakte für Handbetrieb (Taster T) und automatischen Betrieb. Der letztere Kontakt gehört zu einem Relais welches in der linken Stellung des Wahlschalters --SW-- erregt wird und seine Kontakte schliesst.

   Dabei erfolgt die Erregung der auslösenden Elemente   B,...-selbsttätig,   jedoch, wie erforderlich und vorgesehen, über die zugehörigen Ketten von   Verrieglungskontakten-V--,   also im allgemeinen nicht gleichzeitig, sondern nur, wenn bzw. sobald die betreffende Kette geschlossen ist, d. h. alle Voraussetzungen für die jeweils auszulösende Handlung erfüllt sind. 



   Zur Erhöhung der Sicherheit können noch die in der Zeichnung eingeklammerten Verriegelungskontakte der   Relais --P,   A und E-- in die Spulenkreise dieser Relais und in die Sammelschienenanspeisungen wechselseitig eingeschaltet sein. Des weiteren kann mittels zweier an je eine Schiene angeschlossener Spannungsüberwachungsrelais --Üp und ÜE--, deren Schliesskontakte im Spulenkreis eines Melderelais --M-- in Reihe liegen, der unerlaubte Zustand, dass beide Sammelschienen gleichzeitig Spannung führen, signalisiert und gegebenenfalls selbsttätig, etwa durch eine Schutzabschaltung, beendet, zumindest jedoch die Automatik zusätzlich blockiert werden. 



   Erwähnt sei noch, dass man zum Zwecke der bei der Erfindung vorzunehmenden Verriegelungen und Ausschliessungen auch Relais oder sonstige Steuerungs- oder Schaltelemente verwenden kann, die funktionell von den genannten Elementen --P und E-- im in Betracht kommenden Sinne abhängig sind. 



   Die Erfindung kann besonders bei solchen Steuerungen mit grossem Vorteil angewendet werden, bei denen die Betriebssicherheit die ausschlaggebende Rolle spielt, wie z. B. bei Kraftwerksautomatiken. 



    PATENTANSPRÜCHE :    
1. Elektrische Steuerungsanlage, deren auslösende Elemente (Relais, Schütze, od. dgl.) wahlweise durch wenigstens zwei unterschiedliche Steuerungsarten anregbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass für mindestens zwei der Steuerungsarten getrennte, gesondert abgesicherte oder in anderer Weise gesondert geschützte bzw. überwachte Stromkreise vorgesehen sind, die erst möglichst unmittelbar vor dem jeweiligen auslösenden Element (zu steuernden Relais   od. dgl. ; B., B,)   nach zur gegenseitigen Blockierung vorgeschalteten Einrichtungen (Kontakte P, E) wieder miteinander verknüpft sind. 
 EMI2.2 


Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 3> angeschlossen sind.
    3. Elektrische Steuerungsanlage nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (S,S) durchKbntrolleinrichtungen, z. B. Spannungsrelais (Üp, Üg) überwacht sind, wobei der Zustand gleichzeitiger Spannungsführung erfasst wird, z. B. durchSerienschaltungderSchliesskontakteder beiden Spannungsrelais im Meldekreis.
    4. Elektrische Steuerungsanlage nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass einer der getrennten Steuerkreise funktions-bzw. sicherheitsbedingte Verriegelungen (V) enthält (Programmsteuerung), der zweite jedoch die Verriegelungen nur in stark vereinfachter Form oder überhaupt nicht aufweist ("entriegelte Steuerung"). EMI3.1 Steuerungsanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dasseinerderSteuerungskreise, vorzugsweise der vollständig verriegelte Kreis wahlweise automatisch oder von Hand anregbar ist.
AT830767A 1967-09-12 1967-09-12 Elektrische Steuerungsanlage AT279720B (de)

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