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Blitzlichtgerät für Verbrennungsblitzlampen
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des Lichtschirmes der Schliessvorgang ungehindert erfolgen kann.
In vorteilhafter Weiterbildung der erfindungsgemässen Anordnung wird ferner vorgeschlagen, dass die der Offenhaltung des Lichtschirmes dienende Verriegelungsvorrichtung unmittelbar mit dem Antrieb des Lichtschirmes oder mit einem der Überführung desselben in Gespanntlage dienenden Spannglied zusammenarbeitet. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, dass der Anker des Haltemagneten an einem Zwischenhebel angeordnet ist, der seinerseits auf einem dem Antrieb des Lichtschirmes dienenden Hebel lagert und gegenüber diesem federnd abgestützt ist. Zweck dieser Anordnung ist es, eine sichere Anlage des Ankers des Haltemagneten bei gleichzeitiger sicherer Verriegelung des Lichtschirmes zu erreichen.
Um in funktioneller Hinsicht die günstigsten Voraussetzungen für die mechanische Verriegelungsvorrichtung zu schaffen, ist vorgesehen, dass der Elektromagnet als Zugmagnet ausgebildet ist.
Einzelheiten der Erfindung sind nachstehend an Hand eines Blitzlichtgeräts erläutert, dessen Lichtschirm aus zwei Klappen besteht. In gleicher Weise können die erfindungsgemässen Merkmale auch bei Blitzlichtgeräten Anwendung finden, die mit jalousieartigem Lichtschirm und/oder Blitzwürfel als Lichtquelle ausgerüstet sind. Fig. 1 zeigt das Blitzlichtgerät in Gespanntlage und im Horizontalschnitt.
Fig. 2 veranschaulicht das Schaltbild des elektronisch gesteuerten Blitzlichtgerätes.
In den Zeichnungen weisen die Teile, die mit denjenigen Teilen des in Fig. 1 bis 5 des Stammpatents veranschaulichten Ausführungsbeispiels identisch und vorhanden sind, dieselben Bezugszeichen auf wie dort. Sie sind zusätzlich jedoch noch mit zwei Strichen versehen. So ist das Gehäuse des Blitzgerätes bezeichnet, dessen elektronische Schaltung vermittels eines Kabels sowie eines Steckers --3"-- mit dem Synchrokontakt --S (- der Kamera elektrisch verbindbar ist. Zum Antrieb des aus zwei drehbar gelagerten Klappen gebildeten Lichtschirmes-7"und 8"-- dient ein einarmiger Hebel--13"--, der am einen Ende drehbar gelagert und am andern Ende durch eine elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung entgegen der Wirkung einer Feder --15"-- in Gespanntlage blockierbar ist.
Der über Stift-Schlitz-Verbindung mitdemlichtschirm --7", 8"-- in getrieblicher Verbindungstehende Antriebshebel ist mittels eines durch eine Feder-23"-belasteten Druckstössel-22"-in Spannlage überführbar. Die elektromagnetische Verriegelungsvorrichtung weist einen Elektromagnet einen Ankerhebel--20"--, eine Riegelfeder --16"-- sowie eine mit dieser zusammenarbeitende, durch den Ankerhebel --20"-- in ihrer Lage beeinflussbare Stützfeder --17"-- auf. An Stelle der aus den beiden Federn --16" und 17" -- gebildeten mechanischen Verriegelungsvorrichtung könnte auch eine andere, beispielsweise auf den Druckstössel --22"-- einwirkende Riegelvorrichtung vorgesehen sein.
Wichtig ist jedoch, dass die eine oder andere Vorrichtung beim Anziehen des Ankerhebels --20"-durch den als Zugmagnet ausgebildeten Elektromagneten --19"-- augenblicklich aus der Sperrstellung herausbewegt wird. Hiezu könnte auch eine Verriegelungsvorrichtung vorgesehen sein, die dem Lichtschirm --7", 8"-- direkt zugeordnet ist und diesen, nachdem er in Offenstellung gebracht ist, mechanisch verriegelt. Dies jedoch immer nur solange, bis die nachstehend noch näher beschriebene, dem Lichtschirm die Rückkehr in die Schliessstellung ermöglichende elektronische Schalteinrichtung in Funktion gesetzt wird, was durch Betätigung des Synchrokontaktes-S -geschieht.
Wie insbesondere aus Fig. 1 ersichtlich, ist dem Antriebshebel --13"-- ein Elektromagent --40-- zugeordnet, der im Stromkreis der vorerwähnten Schalteinrichtung liegt. Mit diesem als Haltemagnet ausgebildeten Elektromagneten --40-- arbeitet ein Anker --41-- zusammen, der mittels eines gelenkig auf dem Antriebshebel --13"-- angeordneten Zwischenhebels --42-- schwenkbar gelagert und mit Hilfe einer Feder --43-- gegenüber dem Antriebshebel-13"-nachgiebig abgestützt ist.
Diese Anordnung gibt stets Gewähr dafür, dass beim Überführen des mit dem Lichtschirm-7", 8"--form- schlüssig verbundenen Antriebshebels-13"-in Spannstellung der Anker --41-- sicher am Haltemagnet --40-- zur Anlage gebracht wird, bevor die Verriegelung des Iichtschirm-Antriebshebels durch die Riegelfedern --16" und 17"-- erfolgt.
Gemäss dem in Fig. 2 veranschaulichten Schaltbild liegt im Stromkreis einer elektrischen Energie- quelle --E-- ausser dem Synchro-bzw. Blitzkontakt-Sl--und der Lampe-6"-- des Blitzlichtgerätes ein Transformator --45--. Dessen Primärspule --45a-- befindet sich im Zündstromkreis der Lampe - -6"--, während die Sekundärspule --45b-- des Transformators sich im Zündstromkreis eines Thyristors - befindet.
Mit --46-- ist im Schaltbild ein an sich bekannter elektronischer Zeitsteuerkreis be-
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8"-dient--7", 8"--blockierenden, beispielsweise aus den beiden Federn --16" und 17"-- gebildete Sperrvorrichtung herbeiführt, Mit --48-- ist ein Blitzkondensator und mit --49-- ein Steuerkondensator bezeichnet, welcher in der elektrischen Verbindung zwischen der Sekundärspule --45b-- und dem Thyristor --Ty-- liegt.
Mittels des Schalters--Si--ist der Thyristor mit RC-Gliedem des elektronischen
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der beleuchtungsabhängigen und der Kondensator --C6"-- in Verbindung mit dem Festwiderstand-R"- einer vorgegebenen, etwa 1/30 sec entsprechenden Zeitbestimmung zur Schliessung des Lichtschirms --7", 8"--dienen. Die Schalter-S und S,--, welche gemäss der in Fig. 2 eingezeichneten gestrichelten Linie stets gemeinsam bewegt werden, sind dazu vorgesehen, die Entladung der Kondensatoren-Cs" und C"- beim Übergang des Lichtschirms--7", 8"-- in die Schliessstellung herbeizuführen, wozu die beiden Schalter zweckmässigerweise im Bewegungsbereich des Antriebshebels --13"-- angeordnet sind.
Die Wirkungsweise des vorbeschriebenen Blitzlichtgerätes ist folgendermassen :
Zur Durchführung von Blitzlichtaufnahmen ist zunächst der Stecker --3"-- des Blitzlichtgerätes am Anschlussnippel des kameraseitig vorgesehenen Synchro- bzw. Blitzkontaktes --S1-- anzuschliessen und das Gerät selbst durch Druck auf den Stössel --22"-- in die in Fig. 1 veranschaulichte Gespanntlage zu
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--6n¯- zurdärspule --45b-- des Transformators --45-- ein Stromstoss auf, der die Zündung des Thyristors --Ty-bewirkt. Auf Grund der Schaltfunktion, die der Thyristor --Ty-- dabei ausübt, wird über den Schal- ter --S2-- sowohl der Zugmagnet-19"-als auch der elektronische Zeitsteuerkreis--46-- unter Spannung gesetzt.
Dies wieder hat zur Folge, dass der Zugmagnet-19"-den Ankerhebel-20"-augen- blicklich anzieht und damit die bisher den antriebshebel --13"-- des Lichtschirmes --7", 8"-- blockie-
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zeitig auch im Haltemagnet --40-- ein Magnetfeld aufgebaut, ausserdem die Zeitsteuerschaltung --46-durch Aufladung des Kondensators --C5"-- über den Photowiderstand-R"--in Funktion gesetzt worden ist, wird der Antriebshebel --13"-- so lange gehalten, bis die Durchsteuerung des Schaltkreises - entsprechend dem auf den Photowiderstand --R4"-- auftreffenden licht erfolgt ist.
Ist dies geschehen, bricht das Magnetfeld im Haltemagnet --40-- zusammen, was zur Folge hat, dass der An- triebshebel-13"-freigegeben und auf Grund der Wirkung der Zugfeder --15"-- das Überwechseln des Lichtschirmes-7", 8"- in die Schliessstellung veranlasst wird. Mit der Rückstellbewegung des An- triebshebels-13"-werden die beiden Schalter --S2 und S3-- umgelegt. Während durch das Umlegen des Schalters --S2-- der Anodenkreis des Thyristors --Ty-- unterbrochen und damit dessen Löschung herbeigeführt wird, wird durch die Kontaktgabe des Schalters --S3-- ein Kurzschluss in den Konden- satoren-Cg"und C "bewirkt, der die Entladung derselben zur Folge hat.
Der Kondensator --C6 n¯- und der Widerstand --R6"-- sind dazu vorgesehen, die Schliessung des Lichtschirmes-7", 8"-auf jeden Fall nach einem vorbestimmten Zeitintervall von beispielsweise 1/30 sec herbeizuführen, auch dann, wenn die objektseitigen Lichtreflexe so unzureichend sind, dass der elektronische Schaltkreis - -46-- überhaupt nicht oder zu einem wesentlich späteren Zeitpunkt gemessen vom Zündzeitpunkt der Blitzlampe --6"--, durchgesteuert werden würde.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Blitzlichtgerät für Verbrennungsblitzlampen zur Durchführung von Kunstlichtaufnahmen mit photographischen Kameras nach Patentschrift Nr.267322. dadurch gekennzeichnet. dass die Zündung der Blitzlampe durch den Synchrokontakt (Sl) der Kamera eingeleitet wird und im Zündstromkreis der Lampe (6") die Primärspule (45a) eines Transformators (45) angeordnet ist, dessen Sekundärspule (45b) im Zündstromkreis eines Thyristors (Ty) liegt, welcher bei Zündung der Blitzlampe über einen Elektromagneten (19") eine den Lichtschirm (7", 8") in Offenstellung haltende Verriegelungsvorrichtung (16", 17") entriegelt und eine elektronische, einen Photowiderstand (R4") einschliessende, an sich bekannte Schalteinrichtung unter Spannung setzt, die einen Haltemagenten (40) steuert, welcher mit dem Antrieb (13", 15")
des Lichtschirmes zusammenarbeitet und diesen am Ende eines durch die Schalteinrichtung bestimmten Zeitintervalls zur Rückkehr von der Offen-in die Schliessstellung freigibt.