AT278269B - Verfahren zur Herstellung glaskristalliner Erzeugnisse - Google Patents

Verfahren zur Herstellung glaskristalliner Erzeugnisse

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AT278269B
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AT
Austria
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glass
products
production
crystalline products
sep
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Application number
AT116168A
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English (en)
Inventor
Konstantin Timofeevic Bondarev
Tamara Efimovna Golius
Anatoly Gavrilovich Minakov
Vladimir Anatolievich Minakov
Anatoly Vasilievich Strekalov
Original Assignee
Zd Avtosteklo
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung glaskristalliner Erzeugnisse 
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von glaskristallinen Erzeugnissen mit erhöhter Kerbschlagzähigkeit,   z. B.   von Formplatten zum Belegen von Fussböden in Fabrikhallen, zum Auskleiden von Mahlaggregaten usw. 



   Ein bekanntes Verfahren zur Herstellung von glaskristallinen Erzeugnissen aus Glas mit einem li-   nearen Ausdehnungskoeffizienten von mindestens 40. 10. 7 isUn derUSA -Patentschrift Nr. 3, 252, 778 be-    schrieben. 



   Das angegebene Patent bezieht sich auf die Herstellung glaskristalliner Erzeugnisse mittels ge- 
 EMI1.1 
 



  100. 10-7 bis   120.     10"   beträgt. 



   Das Herstellungverfahren gemäss dieser Patentschrift besteht darin, dass aus Glas, das in der Hauptsache aus 40 bis 68   Gew.-% Quarzsand,   8 bis   32%   Tonerde, 7 bis   14%   Titandioxyd und 8, 5 bis 23% Ma-   gnesiumoxyd besteht,   Glaserzeugnisse geformt werden, die anschliessend mit einer Geschwindigkeit, die 600 C/h nicht übersteigt, auf eine Temperatur von 990 bis   11600C   erhitzt werden und in diesem Temperaturbereich eine Zeitspanne verbleiben, die nicht weniger als 8 h und nicht mehr als 24 h an der unteren Grenze des Bereiches, und nicht weniger als   1/4h   und nicht mehr als 1/2 h an der oberen Grenze des Bereiches beträgt. Dann werden sie mit einer Geschwindigkeit, die   600 C/h   nicht übersteigt, auf Raumtemperatur abgekühlt. 



   Bei dem in der oben angegebenen Patentschrift beschriebenen Verfahren ist auch ein vorangehendes Verweilen bei einer Temperatur von 7200C und das nachfolgende Erhitzen von 700 auf 9900C mit einer Geschwindigkeit von 180 C/h und ein abgestuftes Verweilen im Temperaturbereich von 990 bis   11600C   vorgesehen. 



   Die nach dem angegebenen Verfahren erhaltenen Erzeugnisse haben eine hohe Biegefestigkeit, aber die Schlagzähigkeit ist verhältnismässig gering. 



   Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Verfahrens zur Herstellung glaskristalliner Erzeugnisse mit erhöhter Schlagzähigkeit. 



   Demnach betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung von glaskristallinen Erzeugnissen durch Erschmelzen von Glas aus einem Gemenge, welches die Herstellung eines Glases mit einem linearen Ausdehnungskoeffizienten von mindestens   40. 10 -7 gewährleistet   und Formen von Erzeugnissen aus der Glasschmelze, wobei die Erzeugnisse einer, Kristallisation unterworfen werden, welches dadurch gekennzeichnet ist, dass   der Kristallisationprozess   bis zur Bildung einer kristallinen Phase in einem Ausmass von 60 bis   80%   der theoretisch möglichen geführt wird und anschliessend der Kristallisationsprozess durch Abkühlung der Erzeugnisse von der   maximalen Kristallisationstemperatur   mit einer Geschwindigkeit von 85 bis 2500C/min abgebrochen wird. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch das folgende Beispiel näher erläutert. 



   Man belädt die Wanne des Glasschmelzofens mit der Rohstoffmasse. Die Komponenten der Rohstoffmischung werden vorher getrocknet, zerkleinert, in den erforderlichen Mengen eingewogen und vermischt. 



   Die Rohstoffmischung hat folgende Zusammensetzung : 
 EMI2.1 
 
<tb> 
<tb> Gew. <SEP> ja <SEP> 
<tb> Hüttenschlacke <SEP> 49,5
<tb> Quarzsand <SEP> 38,3
<tb> Natriumsulfat <SEP> 8,0
<tb> Ton <SEP> 6, <SEP> 0 <SEP> 
<tb> Natriumfluorsilikat <SEP> 5,5
<tb> Anthrazit <SEP> 0,8
<tb> 
 
In der Wanne des Glasschmelzofens wird das Einsatzgut erhitzt, die sich bildende Glasschmelze geläutert und auf Verarbeitungstemperatur abgekühlt. 
 EMI2.2 
 
IOOCMuO 0, 8   CaO   23, 0
MgO 1, 5
Fe203 0,2   Nap 4, 5   
Fz 2, 5
Sulfidschwefel 0, 5 und einen linearen Ausdehnungskoeffizienten von   85. 10 -7.   



   Die angegebene Zusammensetzung des Glases gehört nicht zum Stand der Technik und ist in einem noch nicht veröffentlichten Vorschlag der Patentinhaberin beschrieben. 



   Man formt aus der Glasschmelze im Pressverfahren Erzeugnisse mit den Abmessungen 350 X 350 X 15 mm, welche man in den Kristallisationsapparat einbringt und einer Temperaturbehandlung nach folgendem Schema unterwirft :
Die Erzeugnisse werden 30 min auf einer Temperatur von 7000C gehalten, dann wird die Temperatur mit einer Geschwindigkeit von 2500C/h auf 9200C erhöht und diese Temperatur 15 min lang aufrecht erhalten. 



   Diese Zeit genügt, dass sich im Glas   700/0   der theoretisch möglichen Menge an kristalliner Phase bilden. Sodann wird das Erzeugnis von 920 auf 700C mit einer Geschwindigkeit von   2500C/min   abgekühlt. 



   Die Schlagzähigkeit der erhaltenen glaskristallinen Erzeugnisse übersteigt um mehr als das zweifache die Schlagzähigkeit ähnlicher Erzeugnisse, die nach bekannten Verfahren erhalten wurden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von glaskristallinen Erzeugnissen durch Erschmelzen von Glas aus einem Gemenge, welches die Herstellung eines Glases mit einem linearen Ausdehnungskoeffizienten von mindestens 40. 10" gewährleistet und Formen von Erzeugnissen aus der Glasschmelze, wobei die Erzeug- EMI2.3 möglichen geführt wird und anschliessend der Kristallisationsprozess durch Abkühlung der Erzeugnisse von der maximalen Kristallisationstemperatur mit einer Geschwindigkeit von 85 bis 250 C/min abgebrochen wird.
    Druck : Ing. E. Voytjech, Wien
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