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Selbstklebendes Flächengebilde
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und Raumschalldämmungusw., in kompakter oder auch aufgeschäumter Form, aus Metallen, wie z. B. Aluminium, aus Papier, Gewirken, Geweben, Nonwovens oder andern isolierenden, flächigen Werkstoffen. Sie kann auch eine oder mehrere Komponenten enthalten, die insbesondere die Isoliereigenschaften verbessern, z. B. eine Einlagerung von Aluminiumpulver, eine Bedampfung mit Aluminium, eine Kaschierung mit andern Folien, eine Lackierung oder einen Bestrich mit gewisse Eigenschaften verbessernden Kunstharzen, usw.
Der durch die Erfindung erzielbare technische Effekt besteht darin, dass mittels des selbstklebenden Flächengebildes ein Teppich an einem Unterboden so befestigt werden kann, dass einerseits das Verrutschen des Teppichs mit Sicherheit verhindert wird, dass aber anderseits im Bedarfsfalle (z. B. anlässlich eines Umzuges in eine andere Wohnung) der Teppich vom Unterboden wieder abgelöst werden kann, ohne dass am Teppich oder am Unterboden irgendwelche Schäden auftreten.
Je nachdem, ob gemäss dem Erfindungsgedanken auf der dem Teppich zugewandten Seite oder auf der dem Unterboden zugewandten Seite der Haftkleberschicht eine die Adhäsion der letzteren herabsetzende, mit Durchbrechungen versehene Folie angeordnet ist, kann der Teppich leicht von dem selbstklebenden Flächengebilde oder dieses leicht vom Unterboden abgezogen werden ; wenn jedoch auf beiden Seiten des selbstklebenden Flächengebildes je eine durchbrochene Folie angeordnet ist, so lässt sich sowohl der Teppich leicht vom selbstklebenden Flächengebilde als auch dieses leicht vom Unterboden abziehen, ohne dass irgendwelche Schäden auftreten.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand an vier Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt, u. zw. zeigen die Fig. l ein erstes Ausführungsbeispiel in Form einer Bahn, im Längsschnitt, die Fig. 2 einen Längsschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel, das ebenfalls als Bahn ausgebildet ist, sowie die Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel in Form einer Platte und die Fig. 4 ein viertes Ausführungsbeispiel in Form einer Bahn, ebenfalls im Längsschnitt.
Das in Fig. l dargestellte Ausführungsbeispiel des Flächengebildes gemäss der Erfindung umfasst
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Begehen findet dann allmählich ein vollflächiges Verkleben mit der Unterseite des Fussbodenbelages und ein partielles Verkleben mit der Oberseite des Bodens statt.
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anderseits eine grössere Adhäsion an der Verstärkungsfolie--l--als am Fussboden bewirkt, damit im Falle eines erforderlichen Wiederablösens des Fussbodenbelages die partielle Verklebung mit dem Fussboden wieder aufgehoben werden kann.
Da die Durchbrechungen --3-- nur einen, vorzugsweise kleinen, Teil der Gesamtfläche der aus Aluminium bestehenden Verstärkungsfolie--l--ausmachen, kann der Fussbodenbelag jederzeit wieder vom Fussboden entfernt werden, wobei je nach Einstellung der Haftkleberschicht--2-allenfalls nur Klebepunkte zurückbleiben, die falls es sich um einen glatten, beispielsweise aus Holz bestehenden Fussboden handelt, mit einem Lösungsmittel entfernt werden können. Durch entsprechende Wahl des Verhältnisses Gesamtfläche/Fläche der Durchbrechungen kann man die Intensität der Bodenverklebung innerhalb weiter Grenzen variieren, wobei die Doppelfunktion der durchbrochenen Aluminiumfolie, nämlich die Isolation und die Ermöglichung der partiellen Verklebung, nach der einen oder andern Richtung verschoben wird.
Bei Wahl eines geeigneten kohäsiven Haftklebers, z. B. eines Bitumen-Harzgemisches mit schallabsorbierenden Füllmitteln, kann auch die Klebestoffschicht zur Erhöhung der Schalldämmung mitherangezogen werden ; daneben ist sie in jedem Falle wasserabweisend und dampfsperrend.
Soll das Flächengebilde auch mit dem darübergelegten Teppich oder sonstigen Gehbelag reversibel verbunden werden, so kann man eine Doppelung gemäss Fig. 2 vorsehen. Dort ist die Schicht des kohäsiven Haftklebers--2--auf beiden Seiten mit einer Durchbrechungen--3--aufweisenden Aluminiumfolie bedeckt.
Die als Schlitze, Löcher oder Ausstanzungen ausgebildeten Durchbrechungen --3-- der einen Verstärkungsfolie--l--sind gegen diejenigen der andern Verstärkungsfolie--l--so versetzt, dass
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Werkstoff, z. B. Niederdruck-Polyäthylen.
Gemäss einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann die Verstärkungsfolie--l-- nach Art von Streckmetall geschlitzt und auseinandergezogen sind. Als Werkstoffe eignen sich hiezu besonders Papier oder Metall (vorzugsweise Aluminium), wobei das letztere auf der Aussenseite mit als Trennschicht wirkendem Polyäthylen oder Silikonlack beschichtet sein kann, und Kunststoff in Folienform (vorzugsweise thermoplastischer Kunststoff, der eine Verfestigung der auseinandergezogenen Schlitzfolie zu einem steifen Gitter erlaubt) ; aber auch, gegebenenfalls durch Verkleben verfestigte, Nonwovens eignen sich ebenso wie mit Metall bedampfte Polyäthylenfolien.
Um an bestimmten Stellen, z. B. den Kanten des Flächengebildes, eine vollständige Verklebung zu erreichen, kann die Schlitzfolie teilweise so perforiert oder vorgearbeitet sein, dass sie an den gewünschten Stellen stück- oder streifenweise abgezogen werden kann.
Fig. 3 zeigt ein erfindungsgemässes Flächengebilde, das mit einer aus Korkschrot gepressten Platte - verbunden ist. Auf die Unterseite der Korkplatte-4-ist als kohäsiver Haftkleber eine Schicht --2-- aufgetragen, die aus Bitumen und 3% feinstverteiltem Gummi besteht. Die unter der Kleberschicht-2-befindliche Verstärkungsfolie-l-ist eine mit Aluminium bedampfte Polyäthylenfolie ; sie ist durch eine Trennfolie --6-- abgedeckt.
Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel in Form eines bahnartigen Erzeugnisses ist die Bahn--4--, auf deren Oberseite sich die mit Durchbrechungen--3--versehene, die Klebestoffschicht--2-abdeckende Verstärkungsfolie--1--befindet, mit Durchbrechungen - versehen, die gegenüber den Durchbrechungen --3-- versetzt sind ; dadurch ist ein Durchdringen des kohäsiven Haftklebers durch die Durchbrechungen --5-- auf die Unterseite des bahnartigen Erzeugnisses möglich und führt dort zu anklebenden Punkten. Das Anlochen der Bahn - erfolgt mit einem Porcupineroller. Die Verstärkungsfolie--l--ist durch eine Trennfolie - 6-abgedeckt.
Die Trennfolie--6--erübrigt sich, wenn die Verstärkungsfolie--l-eine Trennfolie gegenüber dem kohäsiven Haftkleber --2-- darstellt.
Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemässen Flächengebildes besteht darin, dass im Falle von Verstärkungsfolien auf beiden Seiten der Bahn oder Platte eine derart weitgehende Verfestigung des Belages erfolgt, dass als Bahn oder Platte auch ein geringwertiges Material ohne starken eigenen Zusammenhalt verwendet werden kann. Im Gegensatz zu steifen Materialien kann bei Verwendung von lockeren Materialien der fertige Belag auch aufgerollt werden, d. h. eine Zusatzfunktion der Verstärkungsfolie besteht in der festigkeitsmässigen Armierung des ganzen Produktes, wobei der Vorteil gegenüber einer nicht durchbrochenen Folie darin liegt, dass die Flexibilität des ganzen Produktes durch die Durchbrechungen wesentlich gehoben wird.
Die Erfindung ist keineswegs auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern vielfacher, im Ermessen des Durchschnittsfachmannes liegender Abwandlungen fähig. So kann beispielsweise als kohäsiver Haftkleber ein Gemisch aus Teer und Epoxydharz oder ein solches aus einem polymeren Kunstharz und einem Weichmacher, wie z. B. Dioctylphthalat, verwendet werden ; der letztgenannte Kleber ist wasserfrei und dampfundurchlässig. Ferner kann als Verstärkungsfolie bei bahnförmigen Belägen eine Polystyrol-Schaumfolie mit Aluminiumpulver-Einlage in ganz besonders vorteilhafter Weise Verwendung finden ; eine solche Folie weist trotz ihrer geringen Stärke bei ausreichender Flexibilität aussergewöhnlich gute Isoliereigenschaften auf.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Selbstklebendes Flächengebilde aus einer Haftkleberschicht zur Herstellung einer adhäsiven Verbindung mit einer Bahn oder Platte einerseits und einer Unterlage anderseits,
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auf die letztere ein- oder beidseitig eine mit Durchbrechungen (3) versehene Verstärkungsfolie (1) aufgebracht ist.
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