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Vorrichtung zur Aufbereitung von breiige Massen, insbesondere Bademoor
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Aufbereitung von breiige Massen, insbesondere Bademoor, wobei die Masse in einem Aufbereitungsbehälter aufbereitet und mittels mindestens einer ausserhalb des Behälters angeordneten Pumpe den Verbrauchsstellen, z. B. den
Badewannen, zugeführt wird.
Bei den bisher bekannten Einrichtungen dieser Art sind im Aufbereitungsbehälter Rührwerke vorgesehen, die die Aufbereitung der Masse besorgen. Die gesondert angeordneten Pumpen dienen lediglich der Förderung der Masse zu den Verbrauchsstellen.
Es wurde auch schon vorgeschlagen, das im Aufbereitungsbehälter angeordnete Rührwerk so auszubilden, dass es eine pumpende Wirkung ausübt. Wie die Erfahrung jedoch gezeigt hat, ist bei solchen Rührwerken keineswegs eine genügende Aufbereitung gewährleistet, weil insbesondere grössere Brocken des aufzubereitenden Gutes nicht zwangsläufig von dem Schaufelrad des Rührwerkes erfasst werden und seitlich vorbei streichen können.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, einerseits ein besonderes Aufbereitungsorgan (Rührwerk) einzusparen, anderseits eine zwangsläufige Aufbereitung des Gutes zu erreichen. Dies wird dadurch ermöglicht, dass bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art die Pumpe mit einer Zerkleinerungsvorrichtung versehen ist. Eine erfindungsgemässe Vorrichtung ist wesentlich kleiner und damit auch billiger als die bekannten grossen mechanischen Rührwerke, wobei aber der Grad der Aufbereitung allen Anforderungen entspricht.
Geht man von einer Vorrichtung aus, bei der die zu den Verbrauchsstellen führende Leitung als Ringleitung ausgebildet ist, ergibt sich eine besonders für kleine Anlagen zweckmässige Ausführungsform der Erfindung dadurch, dass die Ringleitung an eine zum Behälter führende Kurzschlussleitung angeschlossen ist, wobei die Ringleitung und die Kurzschlussleitung nach deren Verzweigung mit einem Absperrorgan versehen sind. Durch wechselweises öffnen oder Schliessen dieser Absperrorgane kann daher entweder die Aufbereitung des Gutes oder die Lieferung zu den Verbrauchsstellen bewirkt werden.
Bei grösseren Anlagen hat es sich als vorteilhaft erwiesen, an die zum Aufbereitungsbehälter führende Kurzschlussleitung eine in einen Vorratsbehälter mündende Leitung anzuschliessen. In dem Vorratsbehälter erfolgt daher die Speicherung des bereits aufbereiteten Gutes, wobei zweckmässig an den Vorratsbehälter über eine zu den Verbrauchern führende an sich bekannte Ringleitung eine weitere Pumpe mit Zerkleinerungseinrichtung angeschlossen ist. Durch die weitere Pumpe wird das an sich bereits aufbereitete Gut durch ständige Umwälzung in diesem Zustande erhalten.
Nachstehend sind weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung an Hand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben.
Ein Aufbereitungsbehälter-l-ist mit einem Trichter --2-- versehen, durch den das zweckmässig vorzerkleinerte, aufzubereitende Gut eingebracht wird. An den unteren Teil des Behälters - ist eine Pumpe --3-- mit Zerkleinerungseinrichtung angeschlossen, die von einem Motor --4-- über einen Trieb angetrieben wird. Unter Pumpen mit Zerkleinerungseinrichtung werden Pumpen verstanden, die mit einer Zerreisseinrichtung versehen sind ; für den vorliegenden Zweck
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haben sich insbesondere sogenannte Schrägscheibenpumpen bewährt, jedoch können auch Pumpen anderer Art eingesetzt werden. Das von der Pumpe--3-aus dem Behälter angesaugte Gut wird über eine Druckleitung --6-- wieder in den oberen Teil des Behälters zurückgefördert.
Die Umwälzung erfolgt dabei solange, bis der gewünschte Aufbereitungsgrad erreicht ist. Neben dem eben beschriebenen Aggregat ist ein Vorratsbehälter --7-- vorgesehen, an den über eine Saugleitung --8-- eine weitere Pumpe--9--mit Zerkleinerungseinrichtung angeschlossen ist. Die Druckleitung--10--dieser Pumpe-9-ist als Ringleitung ausgebildet, von der die Leitungen zu den einzelnen
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auch die Leitung --13-- nach deren Abzweigung --14-- mit je einem Absperrorgan --15 bzw.
16-versehen. Ist daher das Absperrorgan --16-- geschlossen und das Organ-15-geöffnet, erfolgt die Aufbereitung des Gutes. Beim Schliessen des Organes --15-- und Öffnen des Organes - wird der Vorratsbehälter-7-über die Leitung --13-- gespeist. Dieses voneinander abhängige öffnen und Schliessen der Absperrorgane kann, um einen voll automatischen Betrieb der Anlage zu erreichen, über ein Gerät erfolgen, das den jeweiligen Aufbereitungsgrad der Masse prüft und über einen Impulsgeber die Organe-15 und 16--automatisch betätigt.
Es ist auch möglich, die Leitung -13-- mit einem hochgezogenen Leitungsteil --17-- zu versehen, durch den die noch nicht genügend aufbereitete und daher mit grösseren Stücken versehene Masse von einem Zuströmen in den Vorratsbehälter --7-- abgehalten und somit zwangsläufig wieder in den Kreislauf der Aufbereitung eingezogen wird. Der Gedanke, den Leitungsteil--17--hochzuziehen und dadurch grössere Stücke von einem Zuströmen in den Vorratsbehälter abzuhalten, beruht auf der überlegung,
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werden daher vor dem hochgezogenen Leitungsteil hängen bleiben und können über das Absperrorgan --15-- in den Behälter --1-- zurückgeführt werden.
Da überdies die Pumpe --9-- auch dann umläuft, wenn die Verbraucher--11--gerade keine aufbereitete Masse benötigen, wird die im Vorratsbehälter --7-- befindliche, bereits aufbereitete Masse in dem aufbereiteten Zustand erhalten ; die Anlage kann daher tatsächlich voll automatisch betrieben werden.
Für kleinere Anlagen kann der Vorratsbehälter-7-samt der ihm zugeordneten Pumpe auch weggelassen werden. Die Ringleitung --10-- mit den daran angeschlossenen Verbrauchern--11-wird in einem solchen Falle, wie strichliert angedeutet, direkt an die Leitung --6-- angeschlossen. Es wird daher die Pumpe --3-- sowohl zur Aufbereitung des Gutes als auch zur Förderung desselben zu den einzelnen Verbrauchern ausgenutzt. Die Anlagekosten können somit noch weiter gesenkt werden.
Selbstverständlich sind im Rahmen der Erfindung noch zahlreiche Abänderungen möglich.
Insbesondere ist die Erfindung keineswegs auf die Aufbereitung von Bademoor beschränkt. Die erfmdungsgemässen Vorrichtungen können auch in andern Gebieten der Technik, so z. B. in der Lebensmittelindustrie, bei der Erzeugung von Marmeladen, angewendet werden. Auch die Art und Anordnung der Pumpen mit Zerkleinerungsvorrichtung kann, ebenso wie die Leitungsführung, in mannigfacher Weise verändert werden.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zur Aufbereitung von breügen Massen, insbesondere Bademoor, wobei die Masse in einem Aufbereitungsbehälter aufbereitet und mittels mindestens einer ausserhalb des Behälters
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