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Stufenlos regelbares Getriebe
Die Erfindung betrifft ein stufenlos regelbares Planetengetriebe, insbesondere mit vorgeschaltetem regelbarem Antrieb, bei dem die Treibräder als Scheiben mit zueinander parallelen, zur
Scheibendrehachse senkrechten Kugellaufbahnen ausgebildet sind und die zwischen den Treibscheiben angeordneten Kugeln durch einen auf der Welle einer Scheibe angeordneten Kugelmitnehmerring in ihrer Lage gehalten werden.
Bei einem bekannten Planetengetriebe dieser Art, weist der Kugelmitnehmerring für jede Kugel eine diese umschliessende Öffnung auf. Zwischen den Kugeln und den zylindrischen Offnungswänden entsteht eine Reibung, die den Wirkungsgrad des Getriebes mit zunehmender Leistung erheblich verschlechtert. Es wurde auch schon vorgeschlagen, bei einem solchen Getriebe zwischen je zwei Kugeln eine zylindrische Rolle anzuordnen. Da jedoch bei diesem Getriebe die Ebenen durch die
Berührungslinien zwischen den Kugeln und den Treibscheiben und die Ebenen durch die
Berührungslinien zwischen den Kugeln und den Rollen einen Winkel einschliessen, der ungleich 0 und
900 ist, tritt auch in diesem Fall zwischen den Kugeln und den Rollen eine Reibung auf, die erheblich ist, aber auch eine zusätzliche Gleitreibung, die einen hohen Materialverschleiss bedingt.
Die Erfindung, die darauf abzielt, ein Planetengetriebe zu schaffen, das die Nachteile der bekannten Getriebe nicht aufweist, besteht im Wesen darin, dass der auf der Welle festsitzende
Kugelmitnehmerring zum Halten jeder der Kugeln je zwei drehbare Rollen aufweist und die Drehachsen dieser Rollen parallel zur Drehachse der zugehörigen Kugel und in der Ebene der Drehachsen der Kugeln liegen.
Bei dem erfindungsgemässen Planetengetriebe tritt durch die besondere Anordnung der Drehachsen der Rollen zu den Drehachsen der Kugelnn nur eine Rollreibung auf, so dass praktisch kein Leistungsverlust entsteht. Es entsteht aber auch kein Materialverschleiss, so dass bei entsprechender Materialauswahl auf eine Schmierung völlig verzichtet werden kann. Es wird daher durch den Fortfall der Schmierung die Adhäsion der Kugeln auf den Laufflächen erhöht und es kann der Anpressdruck um ein weiteres Mass vermindert werden, was zu einer gewissen zusätzlichen Verbesserung des Wirkungsgrades führt.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können die Rollen als Drehkörper mit einer kreisbogenförmigen Erzeugenden ausgebildet sein ; bei einer besonderen Ausführungsform der Rollen ist der Radius der Erzeugenden gleich dem Kugelradius.
In den Zeichnungen ist in den Fig. 1 und 2 im senkrechten Längs-und Querschnitt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Im Gehäuse-l-mit Grundplatte-2- befindet sich ein Elektromotor--3--. Der Abtriebswelle --4-- des Motors --3--, die bei --5-- in der Gehäusewand und bei-6--in einer Gehäusezwischenwand-7--gelagert ist, sind eine Keilriemenscheibe --8-- und ein Stirnrad--9--aufgesetzt.
Die Abtriebswelle--10--des Getriebes ist bei--11--in der Wandung des Gehäuses--l-- und bei--12--in der Zwischenwand--7-gelagert. Auf diese Abtriebswelle--10--ist lose drehbar aufgesetzt ein Zahnrad-13-, das in seinem Bereich --14-- als Treibscheibe ausgebildet ist. Auf der Abtriebswelle --10-- sitzt ferner zum losen Umlauf die zweite Treibscheibe-15-,
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die von der Keilriemenscheibe --16-- angetrieben wird.
Zwischen den beiden Treibscheiben-14 und 15-befmdet sich ein Kugelmitnehmerring-17--, der im gewählten Beispiel mit drei
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--18-- ausgerüstetRollen --20-- angeordnet, zwischen welchen eine Kugel --18-- gelagert ist, wobei die Rollen als Drehkörper mit einer kreisbogenförmigen Erzeugenden ausgebildet sind, deren Radius gleich dem Radius der Kugeln ist. Die Drehachsen der Rollen sind parallel zur Drehachse der zugehörigen Kugeln und in der Ebene der Drehachsen der Kugeln angeordnet.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stufenlos regelbares Planetengetriebe, insbesondere mit vorgeschaltetem regelbarem Antrieb, bei dem die Treibräder als Scheiben mit zueinander parallelen, zur Scheibendrehachse senkrechten Kugellaufbahnen ausgebildet sind und die zwischen den Treibscheiben angeordneten Kugeln durch einen auf der Welle einer Scheibe angeordneten Kugelmitnehmerring in ihrer Lage gehalten werden,
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Halten jeder der Kugeln je zwei drehbare Rollen aufweist und die Drehachsen dieser Rollen parallel zur Drehachse der zugehörigen Kugel und in der Ebene der Drehachsen der Kugeln liegen.
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