AT26811B - Mieder. - Google Patents

Mieder.

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AT26811B
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AT
Austria
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bodice
belt
abdomen
elastic
pelvis
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English (en)
Inventor
Edouard Abadie-Leotard
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Edouard Abadie-Leotard
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Description


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  Mieder. 



   Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Mieder hat den Zweck, die von   Dr. Glenard   aufgestellten neuen Forderungen zu verwirklichen, welche trotz aller   Um-   gestaltungen, die das Mieder erfahren hat, bisher noch nicht in ihrer Gänze durchgeführt wurden. Diese Forderungen, welche in einem einzigen Gegenstand verwirklicht sein müssen, da sie einander ergänzen, sind :
1. Den Druck, welchen die Brustteile auf die Bauchteile ausüben, genau regeln zu können, damit man den schädlichen Einfluss der bisher üblichen Mieder vermeidet, welche die Organe des Unterleibes, insbesondere die Eingeweide, in den schrägsten Teil des Unterleibes gegen das kleine   Hecken zusammendrängten,   indem sie sie unter ihre normale Lage drücken. 



   2. Auf den unteren Teil des Unterleibes einen ziemlich starken Druck   ausüben   zu können, während der auf dem unteren Teil des   Brustkorbes   lastende Druck notwendigerweise beschränkt wird, wodurch man vermeidet, den Unterleib übermässig herabzudrücken und einen hohlen Bauch zu bilden, welcher dann, wie beim Tragen. der alten Mieder, der physiologischen Ausdehnung der Brustbasis und des Unterleibes bei der Atmung und der Verdauung nicht widersteht und, was noch wichtiger ist, die unter dem Zwerchfell liegenden   Organe zusammenschnürt.   



   3. Den Busen zu stützen und folglich sowohl die   Brustbasis   als auch den Unterleib   zn   umfassen. 



   4. Die natürliche Geschmeidigkeit der Frau unverändert zu lassen und trotz eines den 
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 stützt, zu gestatten, dass der Körper nach vorne gebeugt werden kann. 



   5. Die Profillinien   der Büste   in den ästhetischen Kurven und   Verhältnissen   zu erhalten, welche sie bei jedem Individuum je nach seinem Typus, ob er zu den mageren oder zu den beleibten Personen gehört, aufweisen müssen. 



   Diese Bedingungen sind bei dem nachstehend   beschriebenen Mieder vollkommen   erfüllt.
Fig. 1 der Zeichnung ist eine Innenansicht des aufgerollten Mieders, Fig. 2 ein Querschnitt durch eine   Hälfte des Mieders   ; die Fig. 3-6 stellen in je   zwei Vorderansichten   und Schnitten jene Teile dar, welche gestten, den Gürtelteil mit dem Mieder zu ver- 
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   ". Aus dem unteren Teil B, der das Becken umgibt und ein Gürtel nach Dr.   Glenard   ist.
Die   beiden Teile, deren vordere   und hintere Schliessen (Planchetten und Verschnürungen) voneinander unabhängig sind, erlauben so, gesondert den auf die Brust und den Unterleib ausgeübten Druck zu regeln : sie sind mittelst Gleitstücke bildender Befestigungsteile unter-   einander vorbunden,   so dass,   obwohl das Mieder ein Ganzes bildet, das Anlegen   jedes Teiles 
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   rechter   und wagrechter Richtung genügend viel Spielraum lassen, damit jeder Teil des   Mieders   mit aller Leichtigkeit seinen zugehörigen Platz einnehmen kann. 



   Der obere Teil A oder das   eigentliche Mieder ist   ein Mieder irgendwelcher Art,   welches den unteren Teil des   Leibes sehr wenig bedeckt und welches in der Gegend der   beiden vorderen Darmbcinfortsätze   elastische Einsätze C besitzt, die aus je drei durch schmale Zwischenräume voneinander getrennten, in der Querrichtung des Mieders verlaufenden elastischen Streifen oder Bändern zusammengesetzt sind.

   Diese beiden Einsätze   mildern durch ihre Ausdehnbarkeit den   oft   schmerzhaften   Druck, welchen unelastische Gewehe auf diese hervorstehendsten Teile des Beckens ausüben und lassen beim Vorbeugen. durch   welches in eben dieser Körpergegend der Durchmesser   des Unterleibes   vergrössert   wird, die Ausdehnung des unteren Teiles des Beckens zu ; ebenso sichern sie ein dichtes Anliegen der Basis des Mieders an den unteren Teil B, welchen es überdeckt. Vorne wird das Mieder mittelst einer gewöhnlichen Planchette D, hinten mittelst einer durch Ösen 
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Der untere Teil B, der die Basis des Mieders darstellt, ist ein Gürtel mit nach unten abnehmender Elastizität.

   Das elastische Gewebe, aus dem er besteht, kann entweder nur auf einen Teil des Gürtels oder auf seine ganze Ausdehnung verteilt sein (Fig. 1 bezw. 7). 



  Die von oben nach   unten fortschreitende Abnahme   der Elastizität bildet das Hauptmerkmal des hygienischen Gürtels nach dem Patente Nr. 24733. 



   Der elastische Teil des Gürtels mit seinen verschedenen Stärkestufen kann aus einem einzigen Stück gewebt sein oder aus elastischen Streifen von verschiedener Steifheit bestehen, die durch passende Nähte verbunden oder durch horizontal verlaufende, mehr oder weniger breite Zwischenräume getrennt sind, in welch letzterem Falle sie mittelst lotrecht angeordneter, aber in horizontaler Richtung   ausdehnbarer Stroifchen   zusammengehalten werden. 



   Für sich betrachtet, bietet der Gürtel folgende Eigentümlichkeiten : Er besteht aus einer Verbindung von elastischem Gewebe a und von nicht   ausdehnbarem Gewebe b :   der ausdehnbare Teil a bedeckt den Unterleib bis hinter die   Darmbeine,   während der nicht ausdehnbare Teil b die Hüften umschliesst und mit seiuem oberen,   bloss einige Zentimeter   langen Rande in der Höhe der Taillenlinie gegen den Rücken hin am Körper anliegt, um zu verhindern, dass der Gürtel in die Höhe steigt. In dem Teil b sind im Gewebe Fischbeinstangen eingelegt, um ihn steif zu erhalten. 



   Die Grösse der Fläche des elastischen Gewebes kann   j (3 nach dem   Individuum, für welches das Mieder bestimmt ist, verschieden sein und dieses Gewebe kann sogar das Becken ganz bis an die Stelle, wo der Gürtel hinten geschlossen ist, bedecken. Der hinten angebrachte Verschluss kann nach Form und Art verschieden sein, doch benutzt man vorteilhaft : 
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   Klemmonschnalle 0   feststellen kann, wodurch das Verschieben und das Nachgeben der Schnur, wenn sie einmal eingestellt wurde, verhindert wird, oder aber
2. einen Zugverschluss mittelst Gleitschnallen, wie er in   dem   Patente   2473'3 dar-   gestellt und beschrieben ist. 



   \urne gegen das Schambein schliesst man den Gürtel mittelst einer kurzen, biegsamen   I'Iancbette./ er Gürtel   ist mit dem eigentlichen   Mieder jedcrseits   an zwei Stellen ver-   bunden. Vorne erfolgt die Verbindung durch   ein Hand   F.     welches an das eigentliche Mieder   über dem elastischen Einsätze C ungefähr in der Gegend seines untersten Streifens be- 
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AT26811D 1904-07-30 1904-08-02 Mieder. AT26811B (de)

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Application Number Priority Date Filing Date Title
AT24733D AT24733B (de) 1904-07-30 1904-07-30 Ein- oder zweiteiliger hygienischer Gürtel.
AT26811T 1904-08-02

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Publication Number Publication Date
AT26811B true AT26811B (de) 1906-12-27

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ID=25598516

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AT26811D AT26811B (de) 1904-07-30 1904-08-02 Mieder.

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