DE931975C - Apparat zur Stuetzung und Fixierung der Wirbelsaeule - Google Patents

Apparat zur Stuetzung und Fixierung der Wirbelsaeule

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DE931975C
DE931975C DEU2021A DEU0002021A DE931975C DE 931975 C DE931975 C DE 931975C DE U2021 A DEU2021 A DE U2021A DE U0002021 A DEU0002021 A DE U0002021A DE 931975 C DE931975 C DE 931975C
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DE
Germany
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spine
attached
chest
support plates
posture
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DEU2021A
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English (en)
Inventor
Heinrich C Ulrich
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/02Orthopaedic corsets
    • A61F5/024Orthopaedic corsets having pressure pads connected in a frame for reduction or correction of the curvature of the spine

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  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Nursing (AREA)
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  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
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  • Orthopedics, Nursing, And Contraception (AREA)

Description

  • Apparat zur Stützung und Fixierung der Wirbelsäule Die seitherigen sogenannten Stützkorsette aus Stoff oder Leder mit entsprechenden Metallstützen zum Tragen bei Rückenmarks- oder Wirbelsäulenverletzungen oder -erkrankungen, welche sich in der Regel auf dem Hüftbeinkamm, also unterhalb der Taille, aufstützen und das Becken umfassen, wobei die seitlichen, nach oben geführten Stäbe mit sogenannten Achselkrücken sich im Gebiet der Achselhöhle ansetzen, haben den Nachteil, auch wenn sie noch so genau und exakt angepaßt sind, daß sie in der Hauptsache den Schultergürtel hochheben, wodurch aber eine Stützung der Wirbelsäule nur in beschränktem Umfang möglich wird, also eine wirkungsvolle Entlastung der erkrankten oder frakturierten Wirbel vielfach nur unvollkommen zustande gebracht werden kann.
  • Auch auf dem Rücken werden vielfach entlang der Wirbelsäule entsprechende Stäbe oder Stützen nach oben geführt. Diese können in manchen Fällen eine aufrechtere Haltung des Patienten günstig beeinflussen, aber eine eigentliche Entlastung ebenfalls nicht zustande bringen.
  • Da diese Schienen und die aus Stoff oder Leder oder celluloidiertem Gewebe usw. bestehenden eigentlichenKorsette denBrustkorb und dasBecken möglichst fest und auf jedem Punkt umfassen, so sind selbstverständlich die Atmungs- und Verdauungsorgane in ihrer natürlichen Bewegung stark behindert; auch bei etwa notwendigen Beschäftigungen sind die erforderlichen Armbewegungen außerordentlich erschwert, wobei für den Patienten außerordentlich große Belästigungen entstehen. Abgesehen davon ist es unmöglich, diese Gestelle unter der normalen Kleidung zu verbergen, weshalb besonders Frauen, die gut passende Kleidung zu tragen gewohnt sind, sich oft tief unglücklich fühlen.
  • Derartige Stützkorsette wurden später dadurch etwas zu verbessern versucht, daß die Achselkrücken etwas tiefer angesetztund ihrebrustwärts liegenden Verlängerungen weiter nach oben geführt wurden, wobei ihre Enden mit kleinen gepolsterten Pelotten versehen wurden, durch welche ein Druck in die Schlüsselbeingrube ausgeübt wurde, um dieWirbelsäule etwas nach rückwärts zu neigen, was aber stets nur unvollkommen gelingt.
  • Erwähnenswert ist auch, daß die bei zu hoch gestellten Achselkrücken hervorgerufenen- Druckbeschwerden oft so folgenschwer sein können, daß Nervenlähmungen entstehen, die wiederum eine neue ärztliche Behandlung nötig machen.
  • Manche Ärzte pflegen besonders dann, wenn die Patienten zur Ausheilung eine längere Bettruhe nötig haben, aus Gipsbinden ein an den Körper anmodelliertes Gipskorsett herzustellen. In diesem Fall kann eine Apparatbehandlung zunächst nicht in Betracht kommen. Werden aber derartige Gipskorsette aus Sparsamkeitsgründen usw. dem gehfähigen Patienten angelegt, erzeugen sie infolge ihres erheblichen Gewichts äußerst starke Belästigungen. Diese Gipskorsette lassen sich nachträglich nicht regulieren und müssen nach Eintritt von Abmagerungen öfters erneuert werden. Das wochen- undmonatelange Tragen eines solchen Korsetts, ohne es auch nur einmal ablegen zu können, um die Haut abzuwaschen oder neue oder überhaupt Wäsche anziehen zu können, ist gewiß auch keine Annehmlichkeit.
  • Der Erfindungsgegenstand vermeidet nun alle die geschilderten Mängel in geradezu idealer Weise.
  • Die erforderliche Rückwärtsbeugung der Wirbelsäule durch die Stüfzplatte auf der Brust, die Unterstützung am Unterbauch b sowie die Unterstützung im Rücken durch die nach Bedarf geformten und gut und angenehm anliegenden Stützplatten c ergeben eine Einstellung und Entlastung, wie sie besser nicht gedacht werden kann, wobei auch die an den Flanken des Brustkorbs angepaßten Stützplatten d, e, welche von der Taille aus sich nach oben erweitern, der Brustkorbform anpassen, diesen günstig tragend unterstützen und dabei auch entlastend auf die Wirbelsäule einwirken. Die verschiedenen Stützplatten sind durch feste, gewichtsgünstige Metall- oder andere Bänder f miteinander verbunden.
  • Selbstverständlich müssen besonders die Stützplatten und die Metallverbindungsbänder genau den jeweiligen Körperverhältnissen angepaßt werden.
  • Der Erfindungsgegenstand ist, wenn er sachgemäß und pünktlich den gegebenen Körperverhältnissen angepaßt wird, auf äußerst leichte Weise an-und abzulegen. Auf einer der beiden Seiten befindet sich ein Scharniergelenkh, das leicht geöffnet und geschlossen werden kann, während auf der anderen Seite eine Verschlußvorrichtung i angebracht ist, wodurch ein müheloses und auch für Ungeübte rasches An- und Ablegen möglich ist.
  • Der Hauptvorteil besteht aber darin, daß weder die Atmungs- noch die Verdauungsorgane irgendwie belästigt werden; im Gegenteil, sie finden eine angenehme und sichere Unterstützung. Besonders hervorzuheben ist das wohltätige Hochheben der Eingeweide durch die Unterbauchstützplatte, wodurch eine gute Entlastung besonders der Lendenwirbel erreicht wird. Ortliche Druckstellen an irgendeiner Stelle sind nicht vorhanden, die Arme können vollständig frei beweglich gehalten werden, so daß auch beim Arbeiten keinerlei Hindernisse auftreten können.
  • Als Beispiel kann angeführt werden, daß eine Ärztin, welche durch einen Sturz von der Treppe herunter einen Wirbelbruch erlitten hat, nach Anlegen der Vorrichtung völlig beschwerdefrei wurde und während des Heilungsvorganges ihrem Beruf vollkommen ungehindert nachgehen konnte.
  • Wichtig ist auch, daß keinerlei Verunstaltung der Körperformen stattfindet, so daß beim Tragen normaler Kleidung niemand auf den Gedanken kommen kann, daß der Betreffende einen Körperbehelf trägt, worauf besonders gut gekleidete Frauen großen Wert legen.
  • Abgesehen von der allgemeinen Atmung ist auch die Hautatmung und Transpiration kaum irgendwie behindert. Der Entlastungsapparat kann jederzeit abgenommen werden. Da die Stützplatten in der Regel aus Plexiglas gemacht werden, können sie durch Abwaschen rasch und auf leichte Weise gereinigt und abgetrocknet werden. Ebenso leicht ist auch der notwendige Wäschewechsel vorzunehmen, Vorzüge, die bei den seitherigen Modellen nur sehr schwierig und bei Gipskorsetten überhaupt nicht zu erreichen waren.
  • Der Apparat wird von jedem, der ihn zu tragen gezwungen ist, als eine Wohltat empfunden, insbesondere wenn er vorher mit den seitherigen Korsetten versorgt wurde und dabei öfters starke Beschwerden auszuhalten hatte.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Apparat zur Stützung und Fixierung der Wirbelsäule bei der Behandlung von Wirbelerkrankungen und Wirbelbrüchen, Verkrümmungen, schlechter Haltung u. dgl., gekennzeichnet durch geeignet geformte und an den in Betracht kommenden Körperstellen, und zwar auf der Brust (a), am Unterbauch (b), im Rücken (c), an den Flanken des Brustkorbes (d, e) angebrachte, jedem einzelnen Patienten genau angepaßte Stützplatten, die alle mittels leichter Metallschienen (0 oder anderer wenig nachgiebiger Verbindungsstäbe derart starr miteinander verbunden sind, daß die für eine -günstige Ausheilung erforderliche Ruhigstellung, Haltung des Rumpfes und der er- krankten Wirbelsäule und Entlastung derselben erreicht wird, ohne daß die Armbewegungen in irgendeiner Weise behindert werden.
  2. 2. Apparat nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an den genauangepaßtenVerbindungsstäben zur Rückenplatte hin auf einer Seite ein Scharniergelenk (Ii) oder eine sonstige gelenkige Vereinigungsmöglichkeit angebracht ist, während auf der entgegengesetzten Seite ein lösbarer Verschluß (i) das Auf- und Zuklappen der beiden vorderen und hinteren Apparatehälften ermöglicht, um das Anlegen und Entfernen des Gerätes vom Körper leicht und rasch vornehmen zu können.
  3. 3. Apparat nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützplatten (a, e) aus Metall oder aus irgendeinem geeigneten Kunststoffmaterial, z. B. Plexiglas, bestehen und gegebenenfalls mit abwaschbarem Leder usw. bezogen sind.
DEU2021A 1953-02-05 1953-02-05 Apparat zur Stuetzung und Fixierung der Wirbelsaeule Expired DE931975C (de)

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Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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CN104053423A (zh) * 2011-12-20 2014-09-17 家用医疗系统有限公司 用于儿童的儿童座椅装置及儿童车
ITAN20130183A1 (it) * 2013-10-04 2015-04-05 Franco Marco Di Corsetto ortopedico

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