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Aus Rückenteil, Brustbalter und Leibgürtel zusammensetzbares Korsett.
Für diese Anmeldung ist gemäß dem Unionsvertrage vom 2. Juni igi i die Priorität
auf Grund der Anmeldung in Australien vom 24. April 1923 beansprucht. Die Erfindung
betrifft ein aus Rückenteil, Brusthalter und Leibgürtel zusammensetzbares. die Gesundheit
nicht schädigendes Korsett, dessen Teile auch einzeln benutzt werden können. Im
vereinigten Zustande der einzelnen Teile bildet dieses Korsett einen idealen Ersatz
der bisherigen von Frauen getragenen Korsette; es schützt gegen alle gesundheitlichen
Schädigungen, welche bei Benutzung der bisherigen Korsette sich geltend gemacht
haben, und ist auch geeignet, etwa schon entstandenen gesundheitlichen Schaden zu
mildern oder zu heilen.
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Zu diesem Zwecke besteht die Erfindung insbesondere darin, daß die
zum Festlegen des Leibgürtels dienenden Gurte nur an dessen beiden senkrechten Kanten
im Rücken befestigt sind, sonst aber lose auf dem Gürtel liegen und nur durch Schlaufen
gehalten werden, so daß je nach Bedarf jeder einzelne Gurt mehr oder weniger gespannt
werden kann.
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Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes
dargestellt, und zwar zeigt: Abb. i eine Vorderansicht, AbL. 2 eine Rückenansicht
des Korsetts. Das Korsett gemäß der Erfindung ist aus drei voneinander leicht lösbaren
Teilen, Brustkalter 14, Rückenteil 13 und Leibgürtel 2, zusammengesetzt.
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An dem Vorderteil i des Leibgürtels 2 sind auf jeder Seite drei Laschen
3 befestigt. Dieser Gürtel 2 dient dazu, an irgendeiner Stelle des Unterleibes einen
Druck auszuüben, an Stelle des nur hebenden Druckes, falls nur eine Lasche am unteren
Teil des Gürtels verwendet wird:. Dieser Druck wird durch Anziehender mit 4 bezeichneten
Gurte gewährleistet, die in auf den Laschen 3 befestigte Schnallen 5 eingreifen,
die Außenseite des Leibgürtels übergreifen, durch Schlaufen 6 und 8 an der V order-@
und Rückseite des Gürtels geführt und schließlich an den senkrechten Kanten 7 des
geteilten Rückenteiles des Leibgürtels befestigt sind, wie aus Abb. 2 hervorgeht.
Die Gurte sind von oben nach unten derart abwechselnd durcheinandergezogen, daß
die rechte Seite des oberen Gurtes 4 durch einen Schlitz des linken oberen Gurtes
4, die linke Seite des mittleren Gurtes 4 durch einen Schlitz der rechten Seite
des mittleren Gurtes geführt ist usw. Die gegenseitige Durchdringung der Gurte findet
so dicht an den senkrechten Kanten des Rückenteiles des Gürtels statt, daß durch
einen auf die Gurte ausgeübten Zug die
Gürtelhälften in der Mittellinie
des Rückens zusammengezogen werden. -Diese Art der Anordnung der Gurte und ihrer
Befestigung beseitigt die Notwendigkeit des Schnürens, läßt den Gürtel schneller
als beim Schnüren schließen und gibt-die Möglichkeit, daß jeder Gurt mit jeder an
dem vorderen Teile des Gürtels befestigten Lasche zusammenarbeitet, um einen besonderen
Druck auf irgendeinen Teil des Unterleibes auszuüben, wobei gegebenenfalls entsprechende
Polster verwendet werden können.
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Die Erfindung ist nicht auf die Verwendung von mit nur drei Gurten
ausgestatteten Leibgürteln beschränkt, es können ebensowohl auch zwei oder vier
Gurte angebracht werden.
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9 sind elastische Einlagen, die auf jeder Seite des Gürtels an den
die Hüften bedeckenden Teilen angebracht sind. Diese bekannte Einrichtung bezweckt,
einen sanften Druck auf die oft vorstehenden Beckenknochen auszuüben. io ist eine
am Vorderteil des Gürtels unterhalb der Laschen 3 angebrachte, das schnelle Anlegen
des Gürtels erleichternde Unterlage. i i sind Versteifungen, durch welche das Faltigwerden
des GürteIs verhindert wird. 12 (Abb. z) sind Schnüre, Osen oder Knöpfe zur leicht
lösbaren Befestigung des Leibgürtels an dem unteren Rande des Rückenteiles.
13. In ähnlicher Weise ist auch der Rückenteil 13 mit dem Brusthalter 14
IÖS-bar verbunden. An dem Vorderteil i des Leibgürtels 2 sind noch Strumpfhalter
15 befestigt.