AT268046B - Schmalfilmkamera und Kassette dafür - Google Patents

Schmalfilmkamera und Kassette dafür

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Description


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  Schmalfilmkamera und Kassette dafür 
Die Erfindung betrifft eine Schmalfilmkamera für eine Filmkassette mit koaxial übereinander ge- lagerten Kernen für   Filmab-und Filmaufwickelspule,   in welcher der von der Filmspule ablaufende Film durch Lenkorgane einer Filmführungsvorrichtung mittels eineskameraseitigenFilmvorschubantriebs am Bildfenster vorbei in die Mittenebene der Aufwickelspule geführt wird, wobei zwecks   Filmauf- und   Filmrückspulung beide Kerne durch kameraseitige Antriebsmittel antreibbar sind. 



   Schmalfilmkameras der oben bezeichneten Art sind in neuerer Zeit unter der Bezeichnung "Super-   8"-Systemkameras   bekanntgeworden ; in ihnen wird ein einfacher 8 mm-Schmalfilm verwendet, dessen Einzelbildformat grösser ist als das Bildformat der bisher   üblichen"Doppel-8-Filme".   



   Ein weiterer wesentlicher Vorteil des neuen Systems besteht darin, dass der Film nur einmal durch die Kamera geführt werden muss, so dass das lästige und wegen möglichen Lichteinfalls gefährliche Umlegen nach Ablauf der ersten Hälfte des bisher bekannten Filmes sowie das Auseinanderschneiden des Filmes und das Zusammenfügen der beiden so getrennten Filmhälften entfällt. Da auch der mittlere Teil des Filmes nicht wie bisher durch Lichteinfall unbrauchbar wird, lässt sich ausserdem Filmmaterial einsparen. Schliesslich ist die enge Nebeneinanderanordnung der beiden Filmspulen vorteilhaft für die kompakte Ausbildung der Kamera selbst, deren Konstruktionsaufwand verringert werden kann. 



   Bei diesen neuen Schmalfilmkameras werden bisher in zwei Kammern geteilte lichtdichte Kassetten von im wesentlichen quaderförmiger Gestalt benutzt, in denen eine Kammer mit dem unbelichteten Film gefüllt ist, der über eine an der Längs-Schmalseite der Kassette angeordnete Filmführungsvorrichtung in die Mittenebene der zweiten Kammer der Kassette geführt wird, durch eine an der dem Bildfenster zugewendeten Stirnseite vorgesehene Ausführungs-Lichtschleuse aus der Kassette heraustritt, in der Mitte dieser Stirnseite frei an der Aussenfläche der Kassette verläuft und durch eine zweite lichtdichte Einführungsschleuse wieder in das Innere der Kassette zurückläuft, in der sein Anfang an einem Aufwickelkern befestigt ist, in den beim Einlegen der Kassette in die Filmkamera ein Aufwickelantriebszapfen eingreift.

   Auf seinem frei an der Kassetten-Stirnseite verlaufenden Abschnitt wird der Film von dem Filmvorschubantrieb der Kamera an dem Bildfenster vorbeibewegt. 



   Dem Vorteil hinsichtlich der einfacheren und kompakteren Ausbildung der Filmkamera steht jedoch als Nachteil gegenüber, dass die Kassette sehr verwickelt aufgebaut ist. Bei der Kassette bildet die zum Bildfenster gerichtete schmale Stirnseite zusammen mit den beiden breiten Seitenwänden einen U-förmigen Bauteil, in den ein Mittelstück eingefügt ist, das aus den restlichen drei Schmalseiten, einer mittleren Trennscheibe zur Bildung der beiden Kammern und der Filmführungsvorrichtung besteht. 



  In diesem Mittelstück sind weitere kreisförmige Wände zur Stützung der Filmrollen angebracht, was die Konstruktion der Kassette erschwert und deren Herstellung verteuert. Nach dem Einlegen der unbelichteten Filmspule   und"Hindurchfädeln* des   Filmanfangs durch die Filmführungsvorrichtung und die Lichtschleusen bis zur Befestigung an den Aufwickelspullenkern wird der Mittelteil in den U-förmigen Kassettenteil eingeschoben und die Ränder der beiden Teile, d. h. die beiden U-förmigen Trennfugen, 

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 werden durch Verklebung oder Verschweissung lichtdicht miteinander verbunden. Diese Kassette kann jeweils nur einmal verwendet werden, weil sie beim Öffnen zwecks Entnahme des belichteten Filmes zerstört werden muss. 



   Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schmalfilmkamera und deren Filmaufnahme unter
Beibehaltung der koaxial nebeneinander drehgelagerten Spulen bzw. Spulenkerne so auszubilden, dass die eingangs geschilderten Vorteile beibehalten, die oben erwähnten Nachteile jedoch vermieden wer- den. Die erfindungsgemässe Schmalfilmkamera ist dadurch gekennzeichnet, dass die kameraseitigen
Antriebsmittel für die Kerne zwei Achsstummel umfassen, von denen ein Achsstummel als Hohlwelle ausgebildet ist und der andere Achsstummel durch den hohlen Achsstummel hindurchragt. 



   Vorzugsweise kommen beide Achsstummel beim Einsetzen der Kassette in die Kamera mit den ih- nen zugeordneten Kernen in Eingriff, die Achsstummel sind wahlweise durch die kameraseitigen An- triebsmittel antreibbar. 



   Die Schmalfilmkassette für die Kamera ist dadurch gekennzeichnet, dass jeder Kern mit einem mit den kameraseitigen Antriebsmitteln in Eingriff bringbaren Kupplungsteil versehen ist und der Kupp- lungsteil des einen Kernes durch den als Hohlachse ausgebildeten andern Kern hindurch von derselben
Seite her wie der Kupplungsteil des andern Kernes mit den Antriebsmitteln in Eingriff bringbar ist. 



   Nach einem weiteren wesentlichen Merkmal der Erfindung können die Achsen der Kerne und die
Achsstummel zu den Bildfensterachsen in einem solchen Winkel geneigt angeordnet sein, dass dieser zumindest angenähert dem Schräglaufwinkel entspricht, der sich durch den Filmverlauf von einer Spu- lenebene zur andern relativ zu der Spulenachse ergibt. 



   Bei dieser Ausbildung können beide Spulen in einem als Kassette ausgebildeten, geteilten Gehäuse gelagert sein, dessen lichtdicht zusammenfügbare Hälften je ein   Film-Schrägführungsorgan   aufweisen zwischen denen der Film auf der dem Bildfenster zugewendeten Schmalseite des Kassettengehäuses schräg von der einen zur andern Spulenmittenebene verläuft. 



   Bei einer solchen Kassette empfiehlt es sich, die Trennfuge der beiden Kassettenhälften auf der dem Bildfenster zugewendeten Stirnseite unterhalb des aussen sichtbaren Filmstreifens diagonal zu dem Rechteck verlaufen zu lassen, welches das sichtbare Filmstück bildet. Dann sind bei jeder der beiden lichtdichten Filmschleusen die sich gegenüberliegenden Teile der Filmführungen jeweils in einem andern Gehäuseteil untergebracht. 



   Zur näheren Erläuterung der Erfindung, bei der sich weitere Merkmale und Vorteile der erfindungsgemässen Schmalfilmkamera bzw. der in ihr zu verwendenden Kassetten ergeben werden, sind in den Zeichnungen einige Ausführungsbeispiele in schematischer Darstellung veranschaulicht. Es zeigen : Fig. 1 eine Aufsicht auf die dem Bildfenster der Kamera zugewendete Stirnfläche einer Kassette gemäss der Erfindung ; Fig. 2 eine Aufsicht auf die Kassette nach Fig. 1 nach Abnehmen der oberen   Gehäusehälfte ;   Fig. 3 einen axialen Querschnitt einer Kassette ; Fig. 4 einen Teil des Antriebsmechanismus zum VoroderRückwärtsspulen des Filmes bei einer Kassette nach Fig.   3 ;

   Fig.   5 einen vertikalen Querschnitt durch eine erfindungsgemäss ausgebildete Schmalfilmkamera, wobei die Schnittlinie durch die Filmbildebene vor den beiden einzusetzenden Filmspulen   verläuft ; Fig.   6 eine Seitenansicht der Filmspulenanordnung in   Fig. 5 ; Fig. 7   eine Ansicht der dem Bildfenster der Kamera zugewendeten Stirnfläche einer Filmkassette, die in einer Kamera ähnlich Fig. 5 verwendbar ist. 



   Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Filmkassette, die nach der Schnittdarstellung der Fig. 3 ausgebildet sein kann, besteht im wesentlichen aus einer oberen   Gehäusehälfte-l-und   einer unteren Ge-   häusehälfte --2--.   Eine zwischen die Gehäusehälften eingefügte Trennwand --3-- teilt die Kassette in eine obere, zur Aufnahme einer Filmrolle --4-- dienenden Kammer --5-- und die untere Kammer   - -6--,   in der ein   Aufwickelkern-7-gelagert   ist, der zum Aufwickeln des belichteten Filmes dient. 



   Die Ausbildung der Kassette nach Fig. 3 trägt zwei unterschiedlichen Möglichkeiten für ein Rückspulen Rechnung. Bei ihr weist die mittlere   Trennwand-3'-eine mit-13-bezeichnete   zentrale Ausnehmung auf. Diese Ausnehmung erlaubt es, ausser den Mitnehmern --12-- des etwa als abgestufte Buchse ausgeführten   Aufspulkernes --7'- in   der unteren Kammer der Kassette auch die Mitnehmer   - -14-- am Kern   in der oberen Kammer von der Antriebsseite der Kamera aus zu erreichen und wahlweise den Leerkern zwecks Belichtungstransport oder den Kern der Filmspule zwecks Rückspulens anzutreiben.

   Mit --15-- ist eine in der oberen   Gehäusehälfte-l-der   Kassette vorgesehene Öffnung bezeichnet, durch welche äussere   Mitnehmer --16-- des   Filmspulenkernes zwecks Rückspulung über einen Handantrieb zu erreichen sind. Auch hier sind die beiden Kerne sowohl in der oberen wie unteren Kassettenhälfte mittels lichtundurchlässiger Labyrinthdichtungen drehbar gelagert. Die mittlere Trennwand - ist in diesem Falle als Seitenscheibe einer Halbspule ausgebildet und mit ihrem zylindrischen 

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   Kernteil--17-- in   Kassettenmitte auf einen Kragenansatz --7'a-- des leerkerns --7'--lichtdicht, aber drehbar gelagert.

   An der umlaufenden   Trennfuge --8-- können   die beiden Kassettenhälften wieder lichtdicht durch koaxiales Zusammenschieben in Achsrichtung der Spulenkerne miteinander verbunden werden. 



   Die mittlere Trennwand --3-- kann sich zusammen mit dem ein Stück von ihr bildenden oberen Kern --17-- um die gemeinsame Kernachse drehen. 



   Die Fig. 1 zeigt in ganz schematischer Weise die etwa in der Ebene der Trennwand --3-- liegende Trennfuge --8-- zwischen den beiden Kassettengehäusehälften --1 und   2-- in   Aufsicht auf die dem Bildfenster zugewendete Stirnseite der Kassette. Ferner sind die   Aus- bzw. Eintrittsöffnungen --18   und 19-- der beiden Film-Lichtschleusen erkennbar, zwischen denen sich der Film an der Aussenwand der Kassette im Bereich der unteren   Gehäusehälfte --2-- bewegen   kann. Die schräge Lage des Filmes im Inneren der Kassette ist mit gestrichelten Linien veranschaulicht, die Bewegungsrichtung des Films durch Pfeile kenntlich gemacht. 



   Die Fig. 2, die eine Aufsicht auf die durch Abnehmen der oberen   Gehäusehälfte-l-geöffnete   Kassette gemäss Fig. 1 zeigt, lässt die Filmführung im Inneren der Kassette erkennen. Auf der drehbaren mittleren Trennwand an deren zylindrischem Kernansatz --17-- die beiden Mitnehmer - sitzen, liegt die halb abgespulte Filmspule   oder-rolle-4-.   Man erkennt, dass das Kassettengehäuse auf etwa 3/4 seines Umfangs kreisrund ausgebildet ist und an seiner dem nicht dargestellten Bildfenster der Kamera zugewendeten Seite einen Ansatz aufweist, dessen Breite etwa gleich dem Aussendurchmesser der Kassette ist und der an seinen beiden seitlichen Enden angeformte gekrümmte   Filmführungen --20   bzw.

     20a-- enthält,   die gleichzeitig Lichtschleusen für den Film bilden, der durch die   Austrittsöffnung --18-- nach   aussen heraustritt, vor einer entweder in der Kassette oder der Kamera angeordneten Filmandrückplatte vorbeiläuft und durch die   Öffnung --19-- wieder   nach innen eintritt. 



  Der von der   Filmspule --4-- kommende   Film läuft zunächst über eine auf einem plattenartigen Steg 
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 spiel als gekehlte Rolle ausgebildete Schräglenkführung-21--, die den Film aus der Mittenebene der Filmspule schräg nach unten auslenkt ; der Film durchläuft dabei eine am Umfang der oberen Kasset-   tenkammer-4-vorgesehene Führungsbahn,   die ihn auf das Niveau der unteren Kassettenkammer - bringt, das er in der mit schrägem Einlauf versehenen   Filmführung --20-- erreicht,   aus der er dann parallel zur unteren Seitenwand der Kassette durch die schlitzartige Auslassöffnung --18-- austritt.

   Die sich an die   Wiedereintrittsöffnung --19-- für   den Film anschliessende gekrümmte   Filmfuh-   rung --20a-- lenkt den Film lediglich derart um, dass er tangential auf den unteren Spulenkern --6-der Filmkassette aufgespult werden kann. 



   Wenn der Film-wie üblich-auf der Filmspule derart aufgewickelt ist, dass seine lichtempfindliche Schichtseite unten liegt, muss er durch die erste Schräglenkführung --21-- an seiner Schichtseite gestützt bzw. gehalten werden. Um eine Beschädigung der Schichtseite zu vermeiden, ist diese Ablenkführung in ihrem der Filmmitte gegenüberliegenden Bereich vertieft ausgenommen, so dass der Film nur mit seinen Rändern, die nicht belichtet werden, an dieser   Schräglenkführung   anliegt. Bei den gekrümmten Filmführungen-20 und 20a-- liegt die lichtempfindliche Schichtseite des Filmes jeweils an der Aussenseite der Filmkrümmung. 



   Die Fig. 4 schliesslich zeigt in Verbindung mit der über ihr angeordneten Fig. 3 den mit der Kassette zusammenwirkenden Spulen-Antriebsteil der Kamera. Aus der inneren Kamerawand-24-, in die der (nicht dargestellte) Antrieb eingebaut ist, tritt ein als Hohlwelle ausgebildeter Achsstummel --25-aus, der auf seiner Stirnfläche Ausnehmungen --26-- zum Kuppeln mit den   Mitnehmern --12- des   Aufspulkernes --7-- der Kassette aufweist. Dieser   Achsstummel--25-- wird   beim Belichtungsvorgang benutzt, um den belichteten Film aufzuspulen.

   Durch den Hohlwellen-Achsstummel-25-- tritt ein weiterer Achszapfen --27-- koaxial hindurch, der an seiner Stirnfläche Ausnehmungen --28-- aufweist, die zum Kuppeln mit den inneren Mitnehmern --14-- des oberen Spulenkerns --17-- der Filmkassette bestimmt sind und zum motorischen Rückspulantrieb der Filmspule dienen. Das Getriebe, über das entweder der Achsstummel --25-- oder der Achszapfen--27 antreibbar ist, wurde nicht dargestellt, da derartige Getriebe an sich bekannt sind. 



   Beim Aufstecken der Kassette gemäss Fig. 3 auf den Antrieb gemäss Fig. 4 kommen jeweils die beiden Spulenkerne mit ihren zugehörigen Antriebsgliedern in drehfeste Verbindung. 



   Die Fig. 5 zeigt eine neuartige Anordnung von Koaxial-Doppelspulen in einer Filmkamera gemäss der Erfindung. Die   mit--29   und 30-bezeichneten, mit ihren Breitseiten nebeneinanderliegenden 

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Claims (1)

  1. <Desc/Clms Page number 5> --31-- derandern Kernes (7) mit den Antriebsmitteln (27, 25) in Eingriff bringbar ist.
    4. Schmalfilmkassette nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kassette (l, 2) eine eine Trennwand bildende Innenplatte (3), welche die Kassette (l, 2) in zwei Teile teilt, in der Mitte eine Ausnehmung (13) aufweist, durch welche durch den hohlen Kern (7) der koaxial gelagerte andere Kern (17) von der Antriebsseite der Kamera aus erreichbar ist.
    5. Schmalfilmkassette nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die die Trennwand bildende Innenplatte (3) als Flansch einer Filmspule bzw. eines Kernes (17) ausgebildet ist.
    6. Schmalfilmkamera und Schmalfilmkassette nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Achsen der Kerne (17, 7) und die Achsstummel (27. 25) zu den Bildfensterachsen in einem solchen Winkel geneigt sind, dass dieser etwa dem Schräglaufwinkel entspricht, der sich durch den Filmverlauf von einer Spulenebene zur andern gegenüber den Achsen ergibt.
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