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Stützkissen für einen Kraftfahrzeugsitz
Die Erfindung betrifft ein Stützkissen für einen Kraftfahrzeugsitz, das im Raume des Winkels zwischen Lehne und Sitz anbringbar und aufblasbar ist.
Die bisher im Gebrauch befindlichen Rückenstütze für Kraftfahrer haben im allgemeinen den Nachteil, dass sie den Rücken des Benutzers sehr hoch, an dem oberen Rückenteil, erfassen und sich nicht oder nicht ausreichend der Ermüdungshaltung des Körpers anpassen. Hiebei wird nicht der Tatsache Rechnung getragen, dass die allmählich einsetzende Ermüdung des Kraftfahrers ein Zusammensinken der Rückenpartie hervorruft, so dass der untere Rückenteil in einem noch grösseren Abschnitt hohl liegt, was gerade zu den bekannten Schädigungen der Wirbelsäule führt. Der vorstehend beschriebene Mangel wird erfindungsgemäss dadurch beseitigt, dass das Kissen im aufgeblasenen Zustand die Form eines flachen Keiles hat, dessen Basis auf der Sitzfläche und dessen eine Flankenfläche auf der Rückenlehne des Sitzes ruht.
Hiedurch wird in vorteilhafter Weise eine Unterstützung der Wirbelsäule des Kraftfahrers gerade in jenem Teil herbeigeführt, der in allen bisher gängigen Sitzkonstruktionen mehr oder weniger hohl liegt und somit eine fühlbare Entlastung des Rückens geschaffen wird. Der Entstehung von Wirbelsäulenschäden kann damit weitgehendst vorgebeugt werden.
Die Erfindung ist in mehreren Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen : Fig. l die Vorderansicht des Stützkissens für Kraftfahrer gemäss der Erfindung in Ausbildung als Zweikammersystem, Fig. 2 eine Draufsicht auf das Kissen nach Fig. 1, Fig. 3 eine Seitenansicht des Kissens nach Fig. 1, Fig. 4 eine andere Ausführungsform des Kissens als einzige Kammer ausgebildet, Fig. 5 ein in die Rückenlehne eines Kraftfahrsessels eingebautes Stützkissen gemäss der Erfindung und Fig. 6 ein gemäss Fig. 5 eingebautes Kissen, das hier mit einer einzigen Kammer versehen ist.
Das erfindungsgemässe Stützkissen für einen Kraftfahrzeugsitz nach Fig. l hat im aufgeblasenen Zustand die Form eines flachen Keiles --33--, dessen Basis --31-- auf der Sitzfläche und dessen eine Flankenfläche --32-- auf der Rückenlehne des Fahrzeugsitzes rot ist. Die Keildicke an der Basis-31- des Keiles ist geringer als die Tiefe der Sitzfläche und die Höhe der auf der Rückenlehne aufliegenden Flankenfläche des Keiles --33-- ist kleiner als die Höhe der Rückenlehne.
Das nach Fig. l als Zweikammerstütze ausgebildete Stützkissen besitzt zwei äussere senkrecht von oben nach unten verlaufende Kammern-l, l'-und eine mittlere Kammer --2--, die getrennt voneinander mittels des Gummiballons --8-- und der Leitung mit den anschliessenden Zweigleitungen --4, 5-- beliebig stark aufpumpbar sind. Der von Hand zu betätigende Gummiballon --8-- (Luft- pumpe) besitzt ein Umschaltventil --9--, um die Luft aus einer oder aus allen Kammern herauslassen zu können, was durch Umlegen des Hebels des Umschaltventils --9-- möglich ist.
Die Schlauchleitung --3-- setzt sich durch ein Gabelstück --6-- in eine Doppelleitung --4, 5-fort, so dass Luft beliebig in die eine Kammer --1, 1'-- oder die andere mittlere Kammer --2--
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des Stützkissens eingepumpt werden kann. Das Gabelstück --6-- ist zweckmässig ein Zweiweghahn, der mittels eines Umschalthebels --7-- den Weg für die einzupumpende Luft nach Schlauch - oder Schlauch --5-- freigibt. Hiedurch strömt Luft über die innere Leitung --10-- und das Aus- lassmundstück-10'-in die mittlere Kammer --2-- der Stütze, bzw. wird durch Umschaltung des Handhebels --7-- Luft über die zweite Leitung --11-- in die erste Kammer des Stützkissens, bestehend aus den Abteilen-1, 1'-, eingepumpt.
Die Luft wird hiebei durch die Auslassöffnungen-l]'bzw.
11"--ausgeströmt. Das Stützkissen ist mittels Gurten --] 2-- auf dem Sitz des Kraftfahrzeugs aufschnallbar.
Statt als Zweikammerstütze kann das Stützkissen auch als eine einzige Kammer ausgebildet sein, wie es in Fig. 4 dargestellt ist. In diesem Fall sind die beiden äusseren Kammern-13, 13"- und die mittlere Kammer --13'-- untereinander durch Überleitungsstutzen --16-- miteinander verbunden, so
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wieder aus einer oder zwei Kammern bestehen, wie bereits die Ausführungsform nach Fig. l beschrieben worden ist. Die Stütze ist zweckmässig nach Art eines Faltenkeils --30-- gearbeitet, so dass beim Aufpumpen der Stütze die Falten --23-- sich auseinanderfalten bis das Kissen, die mit der strichpunktierten Linie --22-- angedeutete Stärke erreicht hat. In diesem Fall ist der Rücken des Kraftfahrers in geeigneter Weise abgestützt.
Wie die gestrichelten Linien --20, 21-- erkennen lassen (Fig. 5) ist das Kissen --19-- wieder in mehrere Kammern unterteilt, von denen die erste und letzte Kammer gleichzeitig miteinander aufgepumpt werden können, während die mittlere Kammer für sich aufpumpbar ist, um den Druck des Kissens gegen den Rücken beliebig variieren zu können. Zu diesem Zweck ist wieder ein Gummiballon - 8-- mit Umschaltventil --9-- vorgesehen, wodurch Luft durch die Leitung --24-- in die Kammern des Stützkissens einpumpbar ist. Mit --24'-- ist ein Auslassmundstück des Schlauchs in die erste Kammer angedeutet.
Das sich entfaltende Stützkissen ist mittels eines seitlich angeordneten Fanggurtes--25--in seiner Öffnungsweite begrenzt. Hiebei kann der Fanggurt --25-- noch in seiner Länge durch eine Schnalle - einstellbar sein. Die äussere Umrissform des Stützkissens ist seitlich durch Verstärkungsleisten - gesichert, die zweckmässig aus Kunststoff bestehen und in den äusseren Kanten der Stütze eingearbeitet sind.
In Fig. 6 ist ein in die Rückenlehne des Kraftfahrzeugsitzes einzubauendes Stützkissen --19-- er- kennbar, das aus einem einzigen Stück, also ohne Unterteilung in einzelne Kammern, besteht.
Das aufpumpbare Stützkissen nach den Fig. l bis 4 ist vorteilhaft so ausgebildet, dass die Vorderseite ihres Mittelteils --2-- von oben nach unten verlaufend in einzelne miteinander in Verbindung stehende Zellen unterteilt ist, wodurch eine angenehme Auflage des Rückens auf der Stütze möglich ist.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Stützkissen für einen Kraftfahrzeugsitz, das im Raume des Winkels zwischen Lehne und Sitz anbringbar und aufblasbar ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Kissen im aufgeblasenen Zustand die Form eines flachen Keiles hat, dessen Basis (31) auf der Sitzfläche und dessen eine Flankenfläche (32) auf der Rückenlehne des Sitzes ruht.