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Entmistungsanlage
Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Entmistungsanlage für Ställe mit in Kanälen geführten Schiebern mit schwenkbaren Klappen zur Förderung von Dung und mit mehreren, einem Sammelförderer zugeordneten Zubringerförderern sowie mit von den Dungförderkanälen getrennt angeordneten Urinabfangkanälen.
Bekannt ist nun einerseits eine Schwemmentmistung, Jauche und Kot betreffend, und anderseits die Ausbringung von Mist mit Schubstangen, was bisher getrennt geschah. Es sind auch bereits in Kanälen geführte Schieber mit schwenkbaren Klappen zur Förderung von Dung innerhalb eines Stalles bekannt (DAS 1153502 und 1164320).
Die Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, eine Anlage sowohl für Güllebetrieb, d. h.
Schwemmentmistung (Kot, Sägespäne, Kurzstroh) wie den Entmistungsbetrieb (Langstroh) geeignet zu schaffen. Der Mist soll nicht hinter der Kuh liegen bleiben und diese nicht auf Gittern stehen.
Das Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass in den Dungabfuhrkanälen jeweils ein in bekannter Weise elektrisch oder durch Pressluft angetriebener Transportschild vorgesehen ist und dass die Kanalabdeckungen der Urin- und der Dungkanäle in Abhängigkeit von der Bewegung von unterhalb der Tierliegeplätze vorgesehenen, von Hubkolben betätigten Schiebeleisten offen-bzw. verschliessbar sind.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt im Aufriss geschnitten und Fig. 2 in Draufsicht den Tierliegeplatz mit Hubkolben und Mistschiebeleisten, Fig. 3 und 4 veranschaulichen den Transportschild und seinen Betätigungsmechanis- mus in einer ersten Ausführungsform von der Seite gesehen im Aufriss und im Querschnitt ; Fig. 5 und 6 zeigen eine Abänderung des Gegenstandes der Fig. 3 und 4. Fig. 7 und 8 zeigen die Anlage und den Transportschild mit dem Hauptkanal im Aufriss und Grundriss.
Fig. 1 und 2 zeigen den Pressluftkolben-l-mit den beiden Führungsrohren --2--, welche
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zu bewegen.
Dabei werden die Kanaldeckel-7-von den Mitnehmern-8-geöffnet und bei Rückgang des Zylinders-l-durch die Druckfedern --9-- wieder geschlossen.
Der ganze Schubapparat ist auf Gleitschienen --10-- gelagert. Beim Einschalten des Pressluftzylinders--l-werden zugleich die kleinen Pressluftzylinder --11-- in Gang gesetzt, welche die Jaucherinne-12--mit dem Kanaldeckel--13--verschliesst, damit kein Unrat (Kot) in die Urinrinne-12-gelangt, die zum Sammeln von Urin dient, der vom Mist zu trennen ist. Die Jaucherinne ist mit einer geschlitzten Platte (Rost)-14--abgedeckt.
Der selbe Arbeitsvorgang kann ebenfalls mit Hilfe eingebauter Elektromotoren über eine Schnecke oder über Zahnstangen erfolgen.
Fig. 3 und 4 zeigen eine erste Ausführung des Transportschildes für den Mistkanal--6-in Vorder- und Seitenansicht. Der Elektromotor--15--mit der Schnecke --16-- treibt das Schneckenrad--17-sowie die Welle--18--, an dem die Antriebsritzel --19-- befestigt sind, an.
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An den Halterungen --22-- ist der ganze Transportschild befestigt. An der Stirnseite des Transportschildes ist eine Schubplatte --23-- angebracht, die nach unten gelagerte Hälfte-24- der Schubplatte --23-- hat die Aufgabe, den eingeschobenen Mist bei Rückfahrt zu übergleiten.
Damit ist ein langer Schubkanal auf zwei- bis dreimal zu entleeren. Die Führung des Transportschildes übernehmen auf Zahnstangen --20-- die Rollen --45-- oben sowie --25-- unten.
Fig. 5 und 6 zeigen die gleiche Ausführung wie Fig. 3 und 4 jedoch mit Pressluftantrieb. Der Pressluftzylinder --26-- wird von den Führungsstiften --27--, welche in den Führungsschienen --28-- gleiten, gehalten.
Fig. 7 und 8 zeigen den gesamten Transportschild--29--, der im Seitenkanal-6-gleitet und den Dung in den Hauptkanal--30--transportiert. Der Transportschild--31--im Hauptkanal --30-- ist nach dem selben System wie die Transportschilder-29-in den Seitenkanälen gebaut.
Die Vorwärtsbewegung des Transportschildes --31-- wird ebenfalls über Zahnstangen--20gewährleistet.
Der Dung im Hauptkanal wird in einen Transportturm--32-geschoben. Der eingebaute Kolben --33-- dient als Bodenplatte, welche mit der Bodenfläche des Hauptkanals-30abschliesst. Ein Deckel-34-im Hauptkanal-30-schliesst den Gülleschacht-35-ab.
Die eingebauten Kunststoffrohre --36-- bewerkstelligen einmal den Abtransport des Dunges, der im Gülleschacht-35-liegt, in die Grube, sowie die Ausbringung der Jauche durch eine Wendeklappe--37--, und kann zugleich mit einer Jauchepumpe als Rührwerk in der Grube benutzt werden.
Bei Güllebetrieb ist der Deckel-34-vom Gülleschacht-35--abgenommen und wird nach Einwurf des Dunges von der Grundplatte--38-des Transportschiebers--31--abgedeckt.
Sämtliche Kanäle der Transportschieber sind mit Kunststoff ausgekleidet bzw. überzogen, so dass die Schieber im Kanal gut abdichten und hinter ihnen ein völlig sauberer Kanal verbleibt.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Selbsttätige Entmistungsanlage für Ställe mit in Kanälen geführten Schiebern mit schwenkbaren Klappen zur Förderung von Dung und mit mehreren, einem Sammelförderer zugeordneten Zubringerförderern sowie mit von den Dungförderkanälen getrennt angeordneten Urinabfangkanälen,
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bekannter Weise elektrisch oder durch Pressluft angetriebener Transportschild vorgesehen ist und dass die Kanalabdeckungen der Urin- und der Dungkanäle in Abhängigkeit von der Bewegung von unterhalb der Tierliegeplätze (3) vorgesehenen, von Hubkolben (1) betätigten Schiebeleisten (4, 5) offen-bzw. verschliessbar sind.
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