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Fliegenfänger.
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durch die neue und eigentümliche Art der Faltung und Lagerung desselben einen gänzlichen Verbrauch der zähen Klebmasse und ein vollkommenes Beleimen des Bandes gt-währjcistet.
Die Herstellung des Fliegenfängers geschieht in folgender Weise : Wie Fil !. 1 dl'r Zeichnung zeigt, wird das Fangband zunächst in Falten von ungleicher Länge zickzack- fürmig gefaltet, und zwar derart, dass die oberste Falte a mit ihren beiden Faltenenden die unteren gleich langen Falten b überragt. Alsdann wird das so gefaltete Hand schi all ren-
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des verwendeten Pergamentpapieres keulenförmig ausbreiten. Um bei der äussersten Schlaufe dieses keulenförmige Auseinandergehen möglichst zu vermeiden, sind deren. Kanten nicht
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zwei Teile teilt.
Die Bandbreite ist in bekannter Weise so gewählt, dass sie dem Abstande zwischen docket und Boden des Gehäuses vollständig entspricht. Durch diesen letzteren Umstand, sowie die verschiedene Länge der einzelnen Falten wird vermieden, dass infolge des freie Raumes, der zwischen dem Bandrand und Deckel oder Boden vorhanden sein würde oder
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Deckels und Bodens durch die Ränder des Bandes nicht stattfindet und infolgedessen ein Teil dos Leimes an diesen Flächen haften bleibt und ungenützt im Behälter zurückgehalten wird.
Ebenso wird vermieden, dass Klebmasse zwischen Bandrand und Deckel oder Boden nach den Seitenwänden gepresst wird, wo sie sich fest anhaften und für die Beleimung
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der Klebmasse nach der rechten Seite hin zwischen die Enden der inneren Falten gepresst (Fig. 4). Die äusserste Schlaufe hingegen wird durch den Druck des Leimes noch stärker an die Wand gepresst und nur ein sehr geringer Teil der Klebmasse schiebt sich am äussersten Ende der Faltenkanten zwischen Rand und Gehänsewand.
Durch die beschriebenen Vorgänge wird der grösste Toil der im Gehäuse befindlichen Klobmasso bei Ingebrauchnahme des Fliegenfängers schon nach dem Herausziehen der beiden innersten Schlaufen, also eines verhältnismässig kurzen Stuckes des Bandes auf das vorher vornehmlich trocken'gelagerte Band verteilt, indem die Aussenseiten der einzelnen Schlaufen sich in ihrem unteren Teile mit Leim bedecken. Diese Art der Beleimung ist nur zuerst eine unregelmässige ; wird nun weiter am Bande gezogen, so streifen die nicht nachgiebigen Ränder des schmalen Austrittsschlitzes den unregelmässig haftenden Leim ab,
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von Leim am Austrittsschlitz auch für die vollkommene Beleimung der noch nicht mit Leim bedeckten Teile des Fangbandes.
Wird in das Gehäuse diejenige Menge an Klebmasse eingebracht, welche, wie durch Versuche und Erfahrungen festgestellt ist, zur ausreichenden Beleimung eines Bandes von bestimmter Länge notwendig ist, so bringt jede einzelne Schlaufe zur Ergänzung des Leimvorrates am Austrittsschlitz diejenige Menge an Leim mit, welche zur vollkommenen Heteimung des jeweiligen noch unbeleimten Teiles des Fangbandes erforderlich ist.
Die Art der Beleimung des Fangbandes unterscheidet sich demnach wesentlich von derjenigen aller bisher bekannt gewordenen Fliegenfänger dadurch, dass die Leimmasse schon bei beginnender Ingebrauchnahme des Fliegenfängers auf das gesamte Band in gewissen Abständen verteilt wird, während bisher das trockene Band erst beim jedesmaligen Ziehen mit dem Leim in Berührung gebracht wurde.
Ein Zutritt des Leimes zu den Seitenwandungen des Gehäuses ist, wie bereits erwähnt, ausgeschlossen, da die äusserste Schlaufe die Seitenwände vollständig bedeckt und daher in gewissem Sinne die Wand des Fliegenfängers selbst darstellt.