AT263034B - Verfahren zur Abscheidung von stickoxydhaltigen Schwefeltrioxydnebeln - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung von stickoxydhaltigen Schwefeltrioxydnebeln

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AT263034B
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Christian Dipl Ing Lamm
Horst Dipl Chem Schumann
Juergen Dipl Chem Klaus
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Coswig Chemiewerk Veb
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Abscheidung von stickoxydhaltigen
Schwefeltrioxydnebeln 
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Abscheidung von stickoxydhaltigen Schwefeltrioxydnebeln, insbesondere zur Reinigung von Abgasen aus Kontaktschwefelsäureanlagen. 



   Die Erzeugung von Schwefeldioxydgasen bei einer Temperatur oberhalb 10000 C in Gegenwart von Luft ist von der Bildung von Stickoxyd begleitet. Wenn das Schwefeldioxyd katalytisch zu Schwefeltrioxyd oxydiert wird, wird gleichzeitig eine Verbindung des Typs    (SO) (NO)S 0 gebildet,   die wegen der sehr geringen Teilchengrösse nur unvollständig in den herkömmlichen Füllkörperkolonnen absorbiert werden kann. Die Bildung von stickoxydhaltigen Säurenebeln des oben angeführten Typs erfolgt nach folgendem Reaktionsmechanismus   :   
 EMI1.1 
 
In Gegenwart von freiem SO, wie es im kontaktierten Gas vorhanden ist, erfolgt dann die Addition von x Molen SO an das gebildete Dinitrosylpyrosulfat. 
 EMI1.2 
 
 EMI1.3 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 auf ein Minimum beschränkt wird. 



   Es wurde nun gefunden, dass stickoxydhaltige Schwefeltrioxydnebel des Typs   (SO) (NO) S Q,   absorbiert werden, wenn sie mit einer hohen Strömungsgeschwindigkeit durch eine stabile Schaumschicht aus konzentrierter Schwefelsäure geleitet werden. 



   Diese stabile Schaumschicht wird dadurch erzeugt, dass das Abgas, welches die oben erwähnten   stickoxydhaltigenSchwefeltrioxydnebel     enthält, mit einer hohen Gasgeschwindigkeit   von 3,   5 bis 4   m/sec Austauschböden, z. B. Siebböden oder Schlitzböden, die mit konzentrierter Schwefelsäure berieselt werden, passiert. Unter diesen Bedingungen bildet sich auf den genannten Böden eine stabile Schaumschicht, bestehend aus konzentrierter Schwefelsäure, aus, in der sich der Stoffaustausch vollzieht. 



   In den herkömmlichen Füllkörperkolonnen ist der Stoffaustausch auf Grund der schlechten Stoffaustauscheigenschaften des    (SQx (NO\S207   nur ungenügend, wogegen das erfindungsgemässe Verfahreneine praktisch vollständige Absorption gewährleistet. 



   Durch die Absorption der erwähnten   sticko'ydhaltigen Schwefeltrioxydnebel   bei hoher Strömungsgeschwindigkeit in einer stabilen Schaumschicht von konzentrierter Schwefelsäure ist es möglich, den Gehalt der Abgase an diesen Nebeln bis auf 0,04   g/nr'zu begrenzen. Dieser   Konzentrationsbereich liegt unterhalb der Sichtbarkeitsgrenze der Nebel dieses Typs. 



   Das folgende Beispiel wird zum Zwecke der Erläuterung des erfindungsgemässen Verfahrens gegeben. 



    Ausführungsbeispiel :    
200 m3 Abgas aus einer Anhydritschwefelsäureanlage mit einem Gehalt von 0,925 g    wozu   Gas bei 760 Torr und   0 C   der oben erwähnten stickoxydhaltigenSchwefeltrioxydnebel werden mit einer Geschwindigkeit von 3,5 m/sec durch einen Siebboden, der mit einer 80 mm hohen Schaumschicht aus   piger Schwefelsäure bedeckt ist, geleitet. Die resultierenden Abgase enthalten 0,038 g SO m 3 Gas bei 760 Torr und 0  C des erwähnten stickoxydhaltigen Schwefeltrioxyds. 



  PATENTANSPRÜCHE :    
1. Verfahren zur Abscheidung vonstickoxydhaltigenSchwefeltrioxydnebeln, dadurch gekenn-   zeichnet, dass die Gase mit hoherGeschwindigkeit durch eine stabile Schaumschicht   aus konzentrierter Schwefelsäure geleitet werden.

Claims (1)

  1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Strömungsges chwindigkeit des Gases 3,5 bis 4 m/sec beträgt.
AT223266A 1965-04-17 1966-03-09 Verfahren zur Abscheidung von stickoxydhaltigen Schwefeltrioxydnebeln AT263034B (de)

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