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Schaltungsanordnung zur Deltamodulation analoger Signale
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halben Abtastfrequenz. Bei der Übertragung der Kanalspannungen eines Vocoders mit einer vernünftig niedrigen Abtastfrequenz liegt diese Schwingung im Hörbereich. Auch bei der Einfügung von Glättungs- schaltungen werden sich die Restschwingungen sämtlicher Kanäle des Vocoders in Form eines störenden
Tones bemerkbar machen.
Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Deltamodulationsschaltung anzugeben, die vor allem die oben erwähnten Nachteile vermeidet.
Für eine Schaltungsanordnung zur Deltamodulation analoger elektrischer Signale, bei der eine
Differenzschaltung, ein Amplitudenbegrenzer, eine Abtastschaltung und ein Demodulator zu einem Ring zusammengeschaltet sind, besteht die Erfindung darin, dass das Ausgangs-und Rückkopplungssignal am Ausgang der Abtastschaltung im Vergleicher einmal über eine Verzögerungsschaltung mit der Verzögerungszeit At, die dem Abtastintervall entspricht, zu dem einer Eingang und einmal direkt zu dem andern Eingang einer Addierschaltung übertragen wird, deren Summensignal am Ausgang einer pseudoternären Darstellung des Eingangssignals entspricht.
Die Schaltungsanordnung nach der Erfindung gibt ein sehr einfaches Mittel an die Hand, Abschnitte innerhalb eines deltamodulierten Signals zu erkennen, in denen keine Signalübertragung erfolgt. Diese Fähigkeit der Schaltung gestattet ihren Einsatz in Zeitmultiplexanwendungen, z. B. während der Übertragung von Gesprächspausen, in denen dann die Signale anderer Kanäle oder andere Daten übertragen werden können.
Da auch die Schwingung während der Übertragung von Nullpegeln, die für die Zweipegel-Deltamodulation charakteristisch ist, vermieden wird, kann die Einrichtung auch zur Übertragung niederfrequenter Signale verwendet werden, wo sonst, bei den bekannten Schaltungen dieses nicht möglich war, da sich bei der Übertragung von Nullpegeln eine Schwingung einstellte, die im Hörbereich lag ;- Diese Schaltungen waren daher für die Anwendung in den Spektrumkanälen von Vocodern ungeeignet.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Fig. 4-6 näher erläutert. Es zeigen : Fig. l das Blockschaltbild einer bekannten Schaltung zur Deltamodulation, Fig. 2 eine Darstellung der Spannungscharakteristik der in der Schaltung nach Fig. l verwendeten bistabilen Schaltung, Fig. 3 eine Darstellung der Signalverläufe in der Schaltungsanordnung nach Fig. l, Fig. 4 das Blockschaltbild der Deltamodulationsschaltung nach der Erfindung und Fig. 5,6a, 6b, 6c eine Darstellung der Signalverläufe in der Schaltung nach Fig. 4.
In Fig. 4 ist das Blockschaltbild einer Deltamodulationsschaltung nach der Erfindung dargestellt.
Diese Schaltungsanordnung gewinnt aus dem analogen elektrischen Eingangssignal e eine pseudoternäre Darstellung. Es ist in Fig. 4 zu erkennen, dass die Schaltungsanordnung zunächst aus einer Anordnung zur herkömmlichen Deltamodulation besteht, die um ein Verzögerungsglied VZ und eine Summiereinrichtung AD (Addierschaltung) erweitert ist. Wie Fig. 6a zeigt, liefert die mit COMP bezeichnete Schaltungsanordnung,. die- aus der Serienschaltung einer Differenzschaltung, einer Amplitudenbegrenzerschaltung und einer Abtastschaltung besteht, entweder positive (binäre Eins) oder negative (binäre Null) Impulse. Diese Impulse werden zu der Verzögerungsschaltung VZ übertragen, die die Impulsfolge am Ausgang der Schaltung COMP um den Abstand At zwischen zwei aufeinander- folgenden Abtastimpulsen verzögert.
Ferner wird die unverzögerte Impulsfolge b am Ausgang der Schaltung COMP auch zu einem von zwei Eingängen der Addierschaltung AD übertragen. Der andere Eingang dieser Schaltung ist mit dem Ausgang der Verzögerungsschaltung VZ verbunden, an dem die Impulsfolge b', die auch in Fig. 6b dargestellt ist, erscheint. Beide Impulsfolgen werden in der Addierschaltung AD summiert. Am Ausgang dieser Schaltung kann also jetzt zu jedem Abtast- zeitpunkt ein positiver Impuls auftreten, wenn beide Impulse an den Eingängen der Addierschaltung positiv sind. Es besteht aber auch die Möglichkeit, dass am Ausgang A in der Impulsfolge c kein Impuls auftritt, was dann der Fall ist, wenn einer der beiden Impulse an den Eingängen negativ, der andere dagegen positiv ist.
Schliesslich kann auch ein negativer Impuls auftreten, wenn nämlich beide Impulse an den Eingängen der Addierschaltung negativ sind.
Fig. 6c stellt also die Addition der in Fig. 6a und 6b dargestellten Impulsfolgen dar.
Fig. 5 zeigt zunächst das primäre analoge elektrische Eingangssignal e. Diesem Signal ist das Näherungssignal a überlagert, das durch die Demodulation der binären Nachricht entsteht. Ferner enthält die Fig. 5 auch noch den Signalzug al, der durch Demodulation der pseudoternären Nachricht entsteht.
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Der Vergleich der Impulsfolge Fig. 6a mit der Impulsfolge Fig. 6c zeigt, dass dort, wo Nullpegelwerte im Eingangssignal auftreten, bei der rein binären Darstellung dieses Signals Null-Eins-Sprünge entstehen, während bei der pseudoternärenDarstellung in diesen Fällen das Ausgangssignal den effektiven Wert Null einnimmt.