AT261900B - Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus thermoplastischen Massen auf der Basis von nachchloriertem Polyvinylchlorid - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus thermoplastischen Massen auf der Basis von nachchloriertem Polyvinylchlorid

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AT261900B
AT261900B AT497966A AT497966A AT261900B AT 261900 B AT261900 B AT 261900B AT 497966 A AT497966 A AT 497966A AT 497966 A AT497966 A AT 497966A AT 261900 B AT261900 B AT 261900B
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polyvinyl chloride
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chlorinated polyvinyl
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Hans-Ewald Dr Konermann
Gerhard Dr Bier
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Dynamit Nobel Ag
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Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus thermoplastischen Massen auf der Basis von nachchloriertem Polyvinylchlorid 
Gegenstand des Stammpatentes   Nr. 255129   ist ein Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus thermoplastischen Massen auf der Basis von nachchloriertem Polyvinylchlorid, dadurch gekennzeichnet, dass ein nachchloriertes Polyvinylchlorid mit einem heterogen eingestellten Chlorgehalt verwendet wird, dessen Mittelwert zwischen etwa 60 und etwa 70   Grew.-%   liegt und aus einer etwa   5 - 50 gew. -%igen   Mischung von zwei oder mehr Komponenten mit jeweils verschiedenem Chlorgehalt besteht, der sich vom mittleren Chlorgehalt der Mischung um einen Betrag von   %     0, 5   bis   %     14%   unterscheidet. 



   In weiterer Ausbildung des obigen Verfahrens wurde nun gefunden, dass man auch geformte Gebilde aus thermoplastischen Massen auf der Basis von nachchloriertem Polyvinylchlorid mit vorteilhaften Eigenschaften herstellen kann, indem als nachchloriertes Polyvinylchlorid solches verwendet wird, welches man durch nachträgliches Zuschleusen von noch nicht nachchloriertem Polyvinylchlorid und/oder vorzeitiges Ausschleusen von bereits nachchloriertem Polyvinylchlorid in bzw. aus der Chlorierungsapparatur hergestellt hat. 



   Die Beendigung des Zu- bzw. Ausschleusens wird so gewählt, dass etwa   5-100 Gew.-%.   und der Beginn des Zur bzw. Ausschleusens, dass etwas mehr als   0-95 Gew.-%   des für die Nachchlorierung benötigten Reaktionschlors umgesetzt sind. 



   Die durch die Massnahme des Zu- bzw. Ausschleusens bewirkte Uneinheitlichkeit des Chlorgehaltes wirkt sich auf die Eigenschaften der geformten Gebilde günstig aus,   z. B.   die Verarbeitbarkeit und auf die Schrumpfneigung des chlorierten Polyvinylchlorids, wie ein Vergleich von nachchloriertem Polyvinylchlorid einheitlichen Chlorgehaltes und gleicher Formbeständigkeit nach Vicat (als Probe A bezeichnet) in nachstehender Tabelle zeigt. Als zusätzlicher Vorteil ergibt sich durch die Massnahme des Zuschleusens bzw. Ausschleusens während der Chlorierung eine Milderung der exothermen Reaktionsspitzen. 



   Das erfindungsgemässe Verfahren wird durch das nachstehende Beispiel illustriert. 



   Beispiel : 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 
 EMI2.1 
 
 EMI2.2 
 
<tb> 
<tb> Walzfell-Chlorgehalt <SEP> Vicat <SEP> Schrumpfung <SEP> Walzfell
<tb> probe <SEP> (Mittelwert) <SEP> ( C) <SEP> (% <SEP> beil70 C) <SEP> Oberfläche
<tb> A <SEP> M. <SEP> 8 <SEP> 119 <SEP> 2,5 <SEP> glatt
<tb> (heterogen <SEP> 63, <SEP> 2-69, <SEP> 3) <SEP> 
<tb> B <SEP> 66,3 <SEP> 118 <SEP> 2,9 <SEP> glatt
<tb> (heterogen)
<tb> C <SEP> 65,9 <SEP> 120 <SEP> 40,4 <SEP> sehr <SEP> rauh <SEP> 
<tb> (homogen)
<tb> D <SEP> 65, <SEP> 8 <SEP> 120 <SEP> 30, <SEP> 7 <SEP> rauh
<tb> (17, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 68, <SEP> 8% <SEP> C1 <SEP> 
<tb> 17, <SEP> 5 <SEP> : <SEP> 62, <SEP> 5% <SEP> C1 <SEP> 
<tb> 65, <SEP> 0 <SEP> : <SEP> 65, <SEP> 9% <SEP> C1) <SEP> 
<tb> 
 
 EMI2.3 
 
B, Cleitungsrohr und einer Gasaustrittsöffnung versehen war.
Der Chlorierungsansatz bestand übereinstimmend aus :

   
 EMI2.4 
 
<tb> 
<tb> 320 <SEP> g <SEP> Polyvinylchlorid, <SEP> K-Wert <SEP> 68
<tb> 1200 <SEP> g <SEP> Wasser
<tb> 120 <SEP> g <SEP> Chloroform.
<tb> 
 



   Die Chlorierung erfolgte durch Einleitung von Chlor unter Belichtung mit einer 70 W-UV-Lampe bei einer Temperatur zwischen 45 und 480C unter intensivem Rühren des Reaktionsgemisches. Während die den Walzfellproben C und D zugrundeliegenden Chlorierungsprodukte durch einfaches Einleiten des Chlors bis zur Erreichung des Chlorgehaltes hergestellt wurden, erfolgte die Herstellung des der Walzfellprobe A zugrundeliegenden Chlorierungsproduktes erfindungsgemäss durch kontinuierliche Entnahme von anchloriertem Polyvinylchlorid nach Erreichung eines Chlorgehaltes von   63, 20/0 und unter Fort-   setzung der Chlorierung bis zur vollständigen Leerung des Chlorierungs-Reaktors.

   Das bei Beendigung der Chlorierung unmittelbar vor der vollständigen Entleerung entnommene Chlorierungsprodukt wies einen Chlorgehalt von   69, 30/0   auf, während der mittlere Chlorgehalt des gesamten Chlorierungs-Endproduktes   66, 8% betrug.   



   Die erfindungsgemässe Herstellung des der Walzfellprobe B zugrundeliegenden Chlorierungsproduktes erfolgte durch kontinuierliche Zugabe des Polyvinylchlorids in   d'enChlorierungs-Reaktor unter   gleichzeitigem Beginn der Chlorzufuhr. Die gleichmässige Zugabe des Polyvinylchlorids war bei einem Chlorverbrauch von 50, 4 g   (28%)   abgeschlossen. Nach Zugabe von weiteren 129, 8 g   (720/0)   Chlor wurde die Chlorierung beendet. Der mittlere Chlorgehalt des Chlorierungsproduktes betrug   66, 31o.   



   Die Aufarbeitung der den Walzfellproben A, B, C und D zugrundeliegenden Chlorierungsprodukte erfolgte einheitlich durch Wasserdampfdestillation und anschliessende Trocknung bei 600 C. 



   Die Walzfellproben A, B, C und D wurden unter Zugabe von 3%   Barium-Cadmium-Laurat   als Stabilisator und 1% Calcium-Stearat als Gleitmittel auf einem Walzwerk bei   l700 C zu einem Walz-   fell von 1 mm Stärke verarbeitet. Die Walzzeit betrug 5 min. Die Ermittlung der Schrumpfwerte erfolgte in Walzrichtung an Walzfellen von ursprünglich 500 mm Länge nach 20 min Warmlagerung im Trockenschrank bei 170  C.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus thermoplastischen Massen auf der Basis von nachchloriertem Polyvinylchlorid, wobei ein nachchloriertes Polyvinylchlorid mit einem heterogen EMI2.5 <Desc/Clms Page number 3> Chlorgehalt besteht, der sich vom mittleren Chlorgehalt der Mischung um einen Betrag von 0, 5 bis 14% unterscheidet, nach Patent Nr. 255129, dadurch gekennzeichnet, dass man als nachchloriertes Polyvinylchlorid solches verwendet, welches man durch nachträgliches Zuschleusen von noch nicht nachchloriertem Polyvinylchlorid und/oder vorzeitigem Ausschleusen von bereits nachchloriertem Polyvinylchlorid in bzw. aus der Chlorierungsapparatur hergestellt hat.
AT497966A 1965-05-26 1966-05-26 Verfahren zur Herstellung von geformten Gebilden aus thermoplastischen Massen auf der Basis von nachchloriertem Polyvinylchlorid AT261900B (de)

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